Schon seit langem werden beliebte Manga und Anime als Ausgangsmaterial für Filme und Serien herangezogen. Die Verwunderung darüber, dass die japanischen Zeichnungen auch als Live-Action zum Leben erwachen werden, hält sich daher meist eher in Grenzen. Die Frage ist in der Regel viel eher, was als nächstes umgesetzt wird.
In diesem Fall trifft es Cowboy Bebop. Die Serie umfasst 26 Episoden und kann derzeit auch bei Netflix Deutschland verfolgt werden. Die Handlung von Cowboy Bebop ist im Jahr 2071 angesiedelt. Als zentrale Figuren agieren Spike Spiegel, Jet Black und Faye Valentine. Sie sind Kopfgeldjäger, sogenannte Cowboys, die an Bord des Raumschiffes Bebop agieren und mit diesem ihre Aufträge und ihre Abenteuer bestreiten.
Trotz ihrer Kurzlebigkeit erfreute sich die Serie auch international einer großen Beliebtheit. Das mag womöglich mit an der perfekten Mischung aus Science Fiction und Western liegen, die auch anderen Filmen und Serien - man denke nur an Firefly - Der Aufbruch der Serenity - ein begeistertes Publikum eingebracht hat.
Um Cowboy Bebop zum Leben zu erwecken, bündeln die Tomorrow Studios und Sunrise ihre Kräfte. Als Drehbuchatuor wurde bereits Christopher Yost (Thor 3 - Tag der Entscheidung) verpflichtet. Die Schreiberlinge Josh Applebaum, Andre Nemec, Jeff Pinkner und Scott Rosenberg unterstützen ihn bei seiner Arbeit. Marty Adelstein, Chef der Tomorrow Studios, erklärte unterdessen in einer Pressemitteilung, dass man aufgrund der langanhaltenden und zunehmenden Begeisterung für Anime bei einer Live-Action-Umsetzung von Cowboy Bebop damit rechnen kann, dass die Serie einen enormen Eindruck hinterlässt.
Bis Cowboy Bebop als Real-Serie über die Bildschirme flimmert, dürfte allerdings noch etwas Zeit vergehen. Erstmal muss das Drehbuch stehen und dann natürlich ein Sender gefunden werden, der sich ebenso sehr für das Vorhaben begeistern kann, wie dies bei den Studios und Fans der Serie der Fall ist.