David Fincher als Regisseur von World War Z 2, das hat etwas Unwirkliches. Aber Paramount Pictures und Brad Pitt, mit dem Fincher ja schon Sieben, Fight Club und Der seltsame Fall des Benjamin Button gedreht hat, konnten ihn tatsächlich für die Fortsetzung der Zombie-Apokalypse gewinnen. Oder ist die Sache doch noch nicht ganz fix?
Im Empire-Podcast erklärte Fincher, er arbeite jetzt ungefähr seit einem Jahr mit Drehbuchautor Dennis Kelly (Utopia) an World War Z 2. Sie hoffen, ein Stück Material zu bekommen, das ein Grund ist, den Film zu machen - und kein Vorwand, um ihn zu machen. Hört sich für uns so an, als ob sie nicht versuchen, das World War Z-Sequel auf Biegen und Brechen zu erzwingen, sondern Wert auf den Inhalt gelegt wird, der eine Umsetzung rechtfertigen muss. Zumal es noch keinen Kinostart gibt und Pitt erst einmal für Ad Astra durchs Weltall reist.
Dass Fincher jemals bei einem Star Wars-Film Regie führen wird, was offenbar schon im Gespräch war, können wir wohl ausschließen. Er habe mal mit Produzentin Kathleen Kennedy darüber geredet, gibt er zu. Ihn reizt dieser Job jedoch so gut wie gar nicht. Fincher weiß nicht, was schlimmer ist: George Lucas am Set von Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung zu sein, wo keiner irgendwas versteht und sich alle nur drüber lustig machen. Oder an den Erfolg der vorherigen Filme anknüpfen und eine oder eineinhalb Milliarden einspielen zu müssen, was noch mal ein ganz anderer Druck sei.
Irvin Kershner hatte bei Star Wars: Episode V - Das Imperium schlägt zurück den besten Job, glaubt Fincher. Er hatte ein ziemlich tolles Drehbuch und den Mittelteil der Story, musste sich keine Gedanken darüber machen, wo es angefangen hat und wo es enden soll. Und er hatte die große Enthüllung! Für Star Wars müsste man richtig den Kopf freihaben, sich absolut sicher sein, dass es das ist, was man machen will. Denn so oder so würde man zwei Jahre seines Leben damit verbringen, 14 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche.