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Trailer-Debatte

Debatte: Spoiler-Trailer und Ehrlichkeit in Hollywood

Debatte: Spoiler-Trailer und Ehrlichkeit in Hollywood
27 Kommentare - Sa, 18.03.2017 von Moviejones
Filme werden mit Trailern beworben, doch wie viele von den Dingern sind denn optimal? Entgleitet Hollywood ansonsten langsam das Fingerspitzengefühl, den Zuschauer nicht zu spoilern?
Debatte: Spoiler-Trailer und Ehrlichkeit in Hollywood

Einen Film im Vorfeld zu bewerben, ist unumgänglich, doch wann ist es genug? Diese Frage stellt man sich als Filmfan immer häufiger.

Nichts ist spannender, als dem ersten Teaser eines Films entgegenzufiebern und sich später auf den folgenden Trailer zu freuen. Doch heutzutage werden gerade große Blockbuster exzessiv beworben, bei denen drei, vier oder sogar fünf Trailer neben unzähligen Spots und Clips keine Seltenheit mehr sind.

Je nervöser ein Studio ist und je mehr nach Erfolg gegiert wird, desto mehr Output wird produziert. Hinzu kommen internationale Trailer, die unterschiedlich geschnitten werden und anderes Material verwenden. Das Ergebnis liegt auf der Hand: Der Zuschauer hat bereits vor dem Kinobesuch alle wichtigen Szenen aus einem Film gesehen. Kong - Skull Island ist das jüngste dieser schlechten Beispiele und überhaupt gehört das dahinter stehende Filmstudio Warner Bros. zu den übelsten Kandidaten, wenn es um Spoiler durch exzessive Trailer geht.

Dabei geht es Warner nicht darum, den Zuschauer neugierig auf einen Film zu machen, sondern vor allem möglichst viele Besucher so früh wie möglich in die Kinos zu locken. Die Reaktion der Zuschauer ist dabei ziemlich egal, denn der Erfolg exzessiven Marketings gibt ihnen in der Regel recht. Was jedoch leidet, ist das Produkt, der Film! Dieser wird zur Massenware, die nicht begeistert und in der Regel schnell vergessen wird, weil die nächste mediale Beschallung schon lauert.

"Kong - Skull Island" Trailer 3 (dt.)

Gerne liest man von einigen Lesern folgendes Argument, wenn sich jemand über diese Vorgehensweise beschwert:

"Du musst dir die Sachen ja nicht anschauen, selbst Schuld wenn du dir den Spaß verderben lässt!"

Kommt euch bekannt vor? Könnte ein Totschlagargument sein, nur greift es viel zu kurz. Denn das Marketing, vor allem bei großen Blockbustern, legt es regelrecht darauf an, eine omnipräsente Bewerbung des Produkts einzurichten. Sobald man Medien nutzt und mit seiner Umwelt interagiert, ist es jedoch nahezu unmöglich, dieser zu entgehen - sei es der TV-Spot im Fernsehen, der Trailer im Kino, die Prerolls auf YouTube oder aber die in die Timeline integrierte Werbung auf Facebook.

Dass es auch anders geht, zeigte Walt Disney in jüngster Zeit. Zwar verfolgt man im MCU mit den Comicverfilmungen die gleiche Methode wie bei Warner Bros., doch möchte man mit der Star Wars-Marke die Zuschauer im Kino noch überraschen. Ungeachtet dessen, wie Rogue One - A Star Wars Story und Star Wars - Das Erwachen der Macht den einzelnen Kinogängern am Ende gefallen haben, machten deren Trailer im Vorfeld neugierig auf das fertige Produkt. Sie gaben dem Zuschauer einen Eindruck dessen, was sie erwartet, ohne zu viel von der Handlung zu verraten.

"Rogue One - A Star Wars Story" Trailer 1 (dt.)

Wir würden uns wünschen, dass wieder mehr ein Mittelweg gefunden wird, auf dem die Zuschauer mit interessanten Eindrücken aus einem Film geködert werden, wo die Trailer aber nicht jegliche Spannung rauben. Es darf nicht sein, dass ein Film nur von Trickeffekten lebt und alle Aha-Momente bereits im Marketing verbraten werden. Gleichzeitig muss Hollywood aber auch wieder ehrlicher mit dem Zuschauer umgehen, denn es gibt noch die dritte Methode: Das Belügen des Zuschauers.

Wie viel im Vorfeld offengelegt wird, liegt im Ermessen eines Filmstudios, wobei wir persönlich stets das Mysterium vorziehen. Dennoch darf das nicht dazu führen, dass dem Zuschauer in Trailern etwas vorgetäuscht wird, was so nicht existiert. Dies fängt genau genommen bereits da an, wenn wie bei Rogue One - A Star Wars Story auf Material zurückgegriffen wird, welches im fertigen Film nicht vorhanden ist, also Handlungsstränge angedeutet werden, die bereits auf dem Boden des Schneideraums liegen. Im Laufe der Post-Production kann dies vereinzelt immer wieder passieren, wenn aber bewusst noch bis kurz vor Kinostart damit geworben wird, wirkt das doch arg hinterfotzig.

Stellt dies noch ein eher kleines Problem dar, ist die komplette Vortäuschung falscher Tatsachen ein ganz anderes Kaliber. Passengers, der uns gefallen, aber weit hinter seinem Potential bleibt, ist so ein negatives Beispiel. Während das Marketing einige zentrale Handlungsstränge glücklicherweise in den Trailern nicht thematisierte, legten es die Trailer bewusst darauf an, dem Zuschauer einen Film vorzugaukeln, der in keiner Weise dem Endprodukt entsprach. Andere Beispiele gefällig? Drive, der als Fast & Furious-Kopie beworben wurde oder Million Dollar Baby, welches als weibliches Rocky verkauft wurde (ein ausführliches Special, das uns viel Freude machte, folgt).

"Passengers" Trailer 1 (dt.)

Falsches Marketing produziert nicht zwingend schlechte Filme, es verändert jedoch die Wahrnehmung, was wir schauen. Wenn ich eine Komödie erwarte und ein Drama bekomme, werde ich dies in der Regel als negativ werten. Wenn ich alle Actionszenen aus einem Actionfilm bereits kenne, wird der Film auf mich langweilig wirken. Der Film selbst kann dabei sehr unterhaltsam sein, nur der Zuschauer bekommt nicht die Gelegenheit, dies auch so zu empfinden, weil völlig falsches Marketing dieses Erlebnis raubt.

Wir haben jetzt ganz viel geredet und euch mit unserer Meinung konfrontiert. Was denkt ihr über Spoiler-Trailer und Trailer, die euch belügen?

 

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27 Kommentare
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Zeltan : : Moviejones-Fan
19.03.2017 19:54 Uhr
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Dabei seit: 14.06.13 | Posts: 70 | Reviews: 9 | Hüte: 2

Das Problem heutzutage ist vor allem das Internet. Während man früher extra ins Kino gehen musste, um den Trailer eines Films zu sehen kann man ihn sich heute jederzeit im Internet ansehen.

Als der Film Robots herauskam gingen die meisten Leute tatsächlich ins Kino nur um den Trailer zu Star Wars Episode 3 zu sehen xD

Was diese Spoilertrailer angeht. Vor einem Kinobesuch sehe ich mir mittlerweile nur noch die ersten beiden Trailer an, um nicht zu viel vom Film mitzubekommen. Das handhabe ich so seit Terminator Genisys, denn da war ich echt enttäuscht zu Erfahren, dass ACHTUNG SPOILER#

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############John Connor eine Maschine ist

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Ich hab es bei Batman v Superman sein gelassen. Lasse es momentan bei die Schöne und das Biest und alle anderen Filme die mich wirklich interessieren.

Was die Lügentrailer angeht bin ich echt enttäuscht. Da kommt es einem so vor, als ob das Studio Angst vor der echten Geschichte hinter dem Film hätte. Als würde sie sich nicht verkaufen.

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Cairbre : : Moviejones-Fan
19.03.2017 09:59 Uhr
0
Dabei seit: 23.11.11 | Posts: 348 | Reviews: 0 | Hüte: 9

Gerade aufgrund der hohen Produktionskosten sollten die Studios auch mehr investieren in die Frage, wie sie Lust und Interesse für einen Film wecken anstatt bloß die teuersten und witzigsten Szenen aneinander zu reihen.Grundsätzlich schaue ich im Kino gern Trailer bzw. Teaser die Lust auf neue Filme machen, das gehört für mich zum Kino dazu. Aber: Wenn wesentliche Teile der Handlung, Twists oder sogar der ganze Film verraten werden, das finde ich einfach ärgerlich. Der erste BLADERUNNER 2049 Trailer war z.B. völlig ausreichend. Aber der Trailer von LIFE lässt doch praktisch kaum Fragen zum Film offen? Super war z.B. der Trailer von 96 HOURS der so gut wie nichts verriet. Aber wer damals den Trailer von NONSTOP gesehen hat kannte den kompletten Film mit allen Wendungen inklusive Ende! Spätestens der letzte neue Trailer von GHOST IN THE SHELL verrät mir auch schon zu viel. Den Spruch "Du musst Dir die Sachen ja nicht anschauen" kann ich da auch nicht nachvollziehen, klar kann ich bezüglich Netz und Kritiken steuern was ich vorab erfahre. Aber wer jede Woche ins Kino geht hat kaum eine Chance den Spoilern zu entkommen. Wie soll man sich das vorstellen? Man erscheint immer erst 30-45 Minuten nach Filmstartzeit und läuft Gefahr den Anfang zu verpassen? Man wartet am Eingang des Saals und linst immer mal wieder rein bis endlich die "Raubkopierer sind Kapitalverbrecher" Mahnung kommt? Man hält sich während der Trailer Augen und Ohren zu und zählt auf Französich bis 100? Hab ich probiert, ist nervig und funktioniert aufgrund der Lautstärke nur bedingt. Außerdem weiß man im Vorhinein gar nicht, ob das ein intelligenter oder ein plumper verräterischer Trailer ist.

MJ-Pat
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sid : : Fischschubser
17.03.2017 21:15 Uhr | Editiert am 17.03.2017 - 21:18 Uhr
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Dabei seit: 01.10.12 | Posts: 2.114 | Reviews: 17 | Hüte: 59

Gutes Thema, MJ, und auch von mir volle Zustimmung.
Auf MJ bin ich meistens davor geschützt, mir die schlimmsten Spoiler-Trailer anzusehen, aber auch nur dann, wenn ich es schaffe, erst die Kommentare zu lesen. Und manchmal bin ich dafür einfach zu schwach wink.
Generell finde ich es unverantwortlich, so viel zu zeigen, sei es im Trailer oder anderswo, denn der Fan schaut ihn mind. in der Hälfte der Fälle doch irgendwann an. Wenn es irgendein Film ist, kann ich mich beherrschen, aber bei einem, auf den ich gespannt warte, nicht. Und manchmal stolpert man auch so unversehens über etwas, zum Beispiel, wenn eine Twitternachricht oder ein Bild gleich im Artikel steht; so schnell kann man gar nicht wegklicken. Intelligente Trailer sind selten (geworden), die meisten fassen wirklich nur den ersten Teil des Filmes zusammen, manchmal sogar mehr. Anstatt auch mal eine Szene, die am Ende kommt, geschickt vorher einzubauen und mit dem Soundtrack oder angedeuteten Szenen Spannung aufzubauen.
Dazu kommt für Europa - zumal in Fußballjahren – auch noch, dass die Starts häufig Wochen hinter Amerika liegen und bis dahin ist zuviel durchgesickert. Selbst wenn ich nur angeblich spoilerfreie Meldungen gelesen habe, konnte ich mir bei manchem Film fast alles vor dem Kinobesuch zusammenreimen, gerade wenn ich eine Reihe gut kenne.
Auch in Kritiken wird immer mehr verraten, eigentlich darf man die auch schon nicht mehr lesen. Jeder Kritiker verrät ein kleines oder auch größeres Detail (meine Tageszeitung sogar gern auch mal die erste halbe Stunde, aber einen Abschnitt will ich ja doch lesen, wofür habe ich sie?) und in der Summe ist das wieder der halbe Film.
Natürlich ist das Tippspiel toll und ich bin ja selbst schuld, wenn ich mitmache, aber auch da muss ich mich informieren, aber am besten, ohne mich zu informieren.
Zusammengefasst ist die Sache ein echtes Problem für mich. Ich hab festgestellt, dass mir Filme, wo ich so gut wie nichts vorher wußte, meist wesentlich besser gefallen haben. Aber ich will andererseits auch Kommentare hier auf MJ und bei boxoffice lesen und die Trailer sehen und ein paar Bilder...und wo macht man dann den Stop, wenn das Studio keinen kennt? Und der Erfolg von Skull Island wird kein Umdenken bewirken, wobei ich überzeugt bin, dass es nicht der Last-Minute-Spoiler-Trailer war, sondern Monsterfilme einfach beliebt sind.

Das schlimmste Geschwindel war bei mir „Gone Girl“, die Szene, wo sie im See versinkt und das war dann nur in ihrer Phantasie.

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GabrielVerlaine : : Moviejones-Fan
17.03.2017 14:58 Uhr
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Dabei seit: 05.12.14 | Posts: 1.049 | Reviews: 0 | Hüte: 51

Also was Kinofilme angeht. Ich gucke nur noch wenig im Kino. Das meiste im Heimkino. Weil es einfach nicht mehr viele Filme gibt die mich noch Reizen sie im Kino ansehen zu müssen. Wenn ich jedoch mal in ein Kino gehe. Dann immer nur 15 Min nach Vorstellungsbeginn, da man ja weiss das es die ersten 15 - 20 Min in der Regel Werbung und Trailer gibt. In der Zeit hole ich mir dann Popcorn oder Nachos. Weil dann sind die Schlangen vor den Kassen auch weg :-D So kann ich die Zeit sinnvol Nutzen.

"Hier sind eure Namen: Mr. White, Mr. Blue, Mr. Blonde, Mr. Brown und Mr. Pink." - "Warum bin ich Mr. Pink?" - "Weil du ne Schwuchtel bist, darum!"
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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
17.03.2017 12:21 Uhr
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Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.509 | Reviews: 45 | Hüte: 774

Man muss auch eingestehen, dass viele Leute es doch auch so wollen. Wie oft habe ich nun schon gelesen, dass die Leute endlich Ares sehen wollen, wie er darsgetsellt ist und wie er aussieht im Film? Und wie oft hab ich schon gelesen, dass man endlich Trailer zu Thor 3 oder Justice League sehen will?
Ich bin schon der Meinung, dass diese Trailerflut auch von vielen gewünscht ist, vielleicht noch mehr im Bereich von Franchises wie etwa Comicverfilmungen. Wie ich aber schon schrieb: "Weniger ist mehr" und wenn man jetzt, ein halbes Jahr vor Filmstart schon den ersten Trailer raushaut, besteht die Gefahr, dass es eben 3, 4 Trailer (+Spots, Clips, Poster, etc.) werden und dass dann mal ein Spoiler mitrutscht.

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Mahoney : : Moviejones-Fan
17.03.2017 09:43 Uhr
0
Dabei seit: 26.06.13 | Posts: 293 | Reviews: 0 | Hüte: 6

WB wird immer mehr zu einem durchgängigen Negativ-Beisspiel bei der vorbereitung (ständige änderungen der Scripte , Drehbücher, Regisseure) bei der ausführung (BvS, Suicide Squad uvm) und bei der Werbung. Seit Suicide Squad schaue ich kaum noch Trailer an weil alles auf die spitze getrieben wird.

Venus and Serena in the Wimbeldon arena

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Shalva : : Moviejones-Fan
17.03.2017 09:02 Uhr
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Dabei seit: 04.06.11 | Posts: 4.513 | Reviews: 2 | Hüte: 128

“Du musst dir die Sachen ja nicht anschauen, selbst Schuld wenn du dir den Spaß verderben lässt!"

Auch wenn euch dieses Argument nicht so wirklich zu schmecken scheint, so kann man es auch nicht leugnen, dass es diese Diskussion (teilweise) so ziemlich auf den Punkt bringt… ;) Ich sag das mal so, wenn man alles frisst was man beim Einkaufen alles kaufen kann, dann ist das ziemlich ungesund. Man sollte darauf achten sich gesund zu ernähren! So ähnlich ist es (leider) auch mit den vielen Trailern und Clips. Natürlich ist es nicht immer einfach es umzusetzen, wenn man z.B. im Kino sitzt und gezwungen wird ein Trailer anzuschauen, wo ziemlich viel gespoilert wird!

Man darf aber diese ganze Diskussion nicht nur aus unserer Sicht betrachten! Wir sind ja Filmfreaks, die mehr oder weniger alles über Filme wissen wollen! Jedoch gibt es auch “normale“ Menschen, die nicht alles über filme lesen oder schauen. Für diese Leute ist es meistens egal ob 2 oder 6 Trailer zu einem Film veröffentlicht werden. Dieses bescheuerte Marketing versucht genau diese breite Masse zu erreichen und so viele Leute wie möglich in den Kinos zu locken.

Lange Rede kurzer Sinn… auch wenn es vielen nicht gefällt… Früher war alles besser ! ! ! ;)

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MTB319002 : : Moviejones-Fan
17.03.2017 08:44 Uhr | Editiert am 17.03.2017 - 08:45 Uhr
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Dabei seit: 22.11.16 | Posts: 127 | Reviews: 5 | Hüte: 0

Ich weiß noch damals bei Batman V Superman. Da hatte ich mir extra vorgenommen nach dem ersten Trailer, welcher für mich bereits genug gezeigt hat, keine weiteren Trailer mehr zu gucken. Das war auch eine ganz gute Idee, denn jeder, der den zweiten Trailer zu dem Film gesehen hat, wird wissen, dass dieser viel zu viel zeigt. Und was ist passiert? Ich wurde von einem Thumbnail gespoilert.
Eigentlich sollte man meinen, dass das nicht möglich sei, da es ja nur ein Bild zeigt. Doch auf dem Thumbnail war ganz eindeutig Doomsday zu sehen. Und da wusste ich schon über einen Großteil der Storyentwicklung bescheid. Habe mir daraufhin immer versucht einzureden, dass das vielleicht nen Fake war, aber so richtig dran geglaubt habe ich nicht. yell

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hekra : : Moviejones-Fan
17.03.2017 07:37 Uhr
0
Dabei seit: 18.07.12 | Posts: 1.382 | Reviews: 0 | Hüte: 17

@Tim

im kino mache ich das so: wenn ein trailer kommt, denn ich eigentlich aus spoilergründen nicht sehen will, schaue ich auf meinen schoß und versuche mir die ohren zuzuhalten (was bei ruhigen filmen auch funktioniert) bis der trailer vorbei ist - egal was die anderen davon halten mögen ;) so höre ich zwar teilweise was gesprochen wird, allerdings sehe keine bilder dazu...

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Tim : : King of Pandora
16.03.2017 23:26 Uhr
0
Dabei seit: 06.10.08 | Posts: 3.037 | Reviews: 192 | Hüte: 85

@GabrielVerlaine
Ich weiß nicht wie du es machst, aber meiner Meinung nach kann man eben nicht jeder Information oder jedem Trailer ausweichen, jedenfalls nicht, wenn man nicht zum Asketen wird. Ich hatte es in den letzten Jahren mehrmals, dass ich bewusst versucht habe von bestimmten Filmen mir nichts anzusehen. Dann ist aber doch der Moment gekommen, wo ich in einen anderen Kinofilm gehe. Trailer gehören zum Kino dazu, aber ich weiß eben nicht was vorher gespielt wird und den Trailerbreak überspringen, ist auch nicht machbar. Was also läuft, der Trailer den ich nicht sehen wollte. Meist sind das dann eben genau die Filme, bei denen die Studios wirklich alles im Trailer verpulvern. Vorhaben gescheitert. Das was du beschreibst, geht bei den kleinen Produktionen, aber eben nicht bei den großen Tentpole-Filmen.

Was du beschreibst sind halt alles nur Situationen, wo ich bewusst etwas schaue, aber es gibt eben auch die anderen Momente. Ich interessiere mich nunmal für Filme, also ballert mich Facebook mit Trailern der Studios zu und die haben Autoplay. Zack, wieder gespoilert.

MJ-Pat
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Rubbeldinger : : Moviejones-Fan
16.03.2017 22:39 Uhr
0
Dabei seit: 31.08.15 | Posts: 2.245 | Reviews: 13 | Hüte: 67

@MD02GEIST

Teil 4 war noch so gerade okay, aber Teil 5 war echt richtig mies. Es erklärt sich von alleine, warum dieser Film gerne als Beilage zu Kaffeebeuteln mitgegeben wird. Weil der Zuschauer - wie ich es schaffte - einzuschlafen!

@Shred

Auch beim jetzigen Trailer von Life habe ich das Gefühl das schon wieder viel zu viel verraten wurde. Die Blockbuster Trailer heutzutage bieten einfach schon eine zu krasse Kurzfassung des gesamten Films, mit all seinen Wendungen und Höhepunkten. Das muss in Zukunft einfach weniger werden denn wie MJ es schon sagt: Man kann dieser Bombardierung schon fast gar nicht entkommen in der heutigen Zeit.

@Duck

Letzendlich ist es so wie ich bei der letzten GotG2-News schrieb - weniger ist mehr. Wenn Filme wie GotG, BvS oder SSQ bereits 1 Jahr vor dem Kinostart Trailer raushauen, ist die Gefahr, dass eine Vielzahl von Trailern und Spots nach und nach immer mehr spoilert.

Man merkt leider viel zu oft, an welcher Stelle man den Trailer hätte abbrechen solen, aber dann ist es meistens schon zu spät und man hat unwillkürlich Dinge gesehn, die im Kino oder bei der Erstsichtung des Films für "OOOHs!" und "AAAAHs!" gesorgt hätten ,aber nun einfach nicht mehr zünden und von der Welle begraben werden!

"Skull Island" knabbert zum Teil an dieser Wurst, aber ganz besonders hart, hat mich hierbei "Lego Batman" getroffen! Von Anfang an liebte ich diesen Film, bei allem was er probieren wollte! Aber so gut mir der FIlm auch im Kino gefiel, wo ich ihn mir sogar zweimal angeschaut hab, so niederringend hab ich es empfunden, mir vor lauter Geilheit einfach zuviele Trailer angeschaut zu haben und dadurch die Highlights flöten gegangen sind! Zuerst fand ich den Film übelst Genial, aber irgendwas hat nicht gestimmt! Deshalb hab ich mir den Film ein zweites Mal im Kino angeschaut! Der Film bleibt zwar weiterhin top, aber die "AHA!"-Momente haben unter der Spoilerflut gelitten, und deshalb werde ich nun versuchen dies zu reduzieren, ein Trailer muss reichen!

Ich kann es nicht nachvollziehn, warum heutzutage Trailer Minutenlang gehn und einem schon den ganzen Film präsentieren, manche sogar so weit gehn, einem wichtige Schlüsselscenen zu verraten und einem dadurch den Film zu ruinieren, was geht nur in deren Köpfen vor?

Auch wenn ich sehr gerne über Filme schreibe, wird ein großer Teil des Geschehens ab nun von mir ignoriert, weil es sonst keinen Wert mehr hat den Film zu sehn, wenn man alles was ihn erhaben macht bereits zuvor gesehn hat und einfach nichts übrigbleibt!

All Hail To Skynet!

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GabrielVerlaine : : Moviejones-Fan
16.03.2017 21:45 Uhr
0
Dabei seit: 05.12.14 | Posts: 1.049 | Reviews: 0 | Hüte: 51

Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, wo es nur einen, maximal 2, Trailer gab. Das war genug. Es war völlig ausreichend. Wenn ich sehe das es heute 4 - 6 Trailer oder sogar mehr gibt, dann denke ich nur: wozu?!

Die TV Spots sehe ich meistens gar nicht, weil es mich einfach nicht Interessiert. Ich kann mich aber auch ganz gut diesem ganzen Wahnsinn entziehen. Ich habe kein Facebook, kein Twitter, kein Sonstwas. Die Einzige Seite auf der ich mich regelmäßig herumtreibe und mit Trailern konfrontiert bin ist MJ. Klar sehe ich auch mal was bei Youtube. Aber auch dort treibe ich mich nicht soviel rum. Ich gucke dort nur Bewusst Trailer oder Podcasts, manchmal höre ich Musik oder dazugehörige Videos.

Ich denke man hat heutzutage durchaus noch die Wahl ob und wieviel man sich davon gibt.

Es gibt aber auch Filme bei denen giere ich nach jeden fetzen Material. Diese sind aber eher wenige. Ein Beispiel hierfür ist Guardians of the Galaxy...aber die Trailer und die Musik, die sind einfach auch Top. Ein Augen und Ohrenschmaus :-)

Nichtsdestotrotz fände ich es besser wenn manche Studios, das Geld was sie in die Trailer investieren, lieber in CGI, Storyentwicklung und Kulissen investieren. Ist für mich einfach sinniger.

Was das belügen angeht. Ich kann mich grade ehrlich gesagt an keinen Film erinnern bei dem ich mich belogen gefühlt habe. Ich bekam immer was ich erwartet habe. Manchmal wurde ich sogar überrascht. Aber wenn dann Positiv.

Am Ende ist es doch so. Keine muss sich Spoilern lassen. Wir haben alle die Wahl. Wieviele Trailer wir sehen wollen, welche News wir lesen wollen und bei welchen Themen wir mitdiskutieren wollen. Kleines Beispiel, der Film Split. Ich habe hier eine News dazu gesehen die andeutete das es eine Überraschung am Ende gibt, ich wollte mir das zu entdecken aber nicht nehmen lassen, also habe ich die Nachricht einfach gemieden. Er nachdem ich den Film gesehen habe, las ich auch die entsprechende News. Ganz easy...gut nicht sooo easy...ich wollte schon unbedingt mitlesen und mitreden. Also habe ich den Film auch möglichst schnell gesehen.

Wenn jemand einen Trailer sieht oder eine News liest und hinterher meckert er wäre gespoilert worden...dann ist das für mich, in den meisten Fällen unverständlich. Ein Fall wo ich es verstehe ist Terminator Genysis. Es war echt Mies, was hier gespoilert wurde ohne vorwarnung. Aber dennoch prinzipiel gilt, keiner Muss sich einen Trailer angucken. Auch ich nicht. Eigentlich kann man sich nur selbst verfluchen und versuchen den Film so gut es geht zu geniessen.

SO das war genug Text. Schönes Wochenende Leute. :-)

"Hier sind eure Namen: Mr. White, Mr. Blue, Mr. Blonde, Mr. Brown und Mr. Pink." - "Warum bin ich Mr. Pink?" - "Weil du ne Schwuchtel bist, darum!"
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GeneralGrievous : : Moviejones-Fan
16.03.2017 21:27 Uhr
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Dabei seit: 18.02.14 | Posts: 1.702 | Reviews: 0 | Hüte: 55

Eine Entwicklung, die im heutigen Zeitalter des Internets leider wohl so nicht mehr aufzuhalten ist. Für mich sprechen Spoiler-Trailer immer für fehlendes Vertrauen des Filmstudios in sein Produkt. Die Negativbeispiele der jüngeren Vergangenheit wurden bereits von Duck sehr anschaulich dargelegt. Hier auf MJ ist das zum Glück kein Problem, da ich mir vorher immer die Kommentare durchlese. Sobald ich das Wort "Spoiler" lese, schrillen bei mir die Alarmglocken. ^^ Allerdings ist das dann beispielsweise im Kinosaal nicht mehr so einfach, Gast hat es bereits angesprochen, auch ich "musste" den neuen Life Trailer im Kino vor Logan bzw. King Kong sehen und war enttäuscht, bereits so viel im Trailer gesehen zu haben, da war der erste Trailer doch um Längen besser. Andere Franchises wie zum Beispiel Star Wars oder das MCU haben es da natürlich viel leichter, da muss man nur anteasern und die Leute rennen wie die Verrückten ins Kino. ^^ Was vielleicht hier im Artikel noch gar nicht angesprochen wurde: Mich nervt es auch zunehmend, dass Trailer teilweise bis zu drei Minuten gehen. Der "perfekte" Trailer geht für mich maximal 90 Sekunden! Zudem ist in letzter Zeit vermehrt die Musikauswahl in Trailern einfach nur schlecht gewählt (mir fällt da zum Beispiel spontan Assasins Creed ein), vermutlich weil man die Trailer auf "cool" für die Jungspunde zusammenschneiden muss. Ich habe mich längst damit abgefunden, dass ich als Filmfan nicht mehr zur Zielgruppe der Filmstudios gehöre und es den Machern mehr oder weniger egal ist, ob *ich* gespoilert werde. Hauptsache, auch der letzte Dödel kapiert beim Sehen des Trailers, worüber der Film im Detail handeln wird, na danke auch! Natürlich gibt es glücklicherweise trotzem noch Ausnahmen, auch in der jüngeren Vergangenheit, die dennoch finanzielle Hits wurden - das eine schließt das andere also nicht aus. Daher frage ich mich, welche stupiden Praktikanten mitunter in der Marketingabteilung von einigen Filmstudios (*hust* Warner *hust*) sitzen, aber das ist wohl eine ganz andere Geschichte.

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jerichocane : : Advocatus Diaboli
16.03.2017 21:11 Uhr
0
Dabei seit: 08.08.09 | Posts: 6.687 | Reviews: 28 | Hüte: 299

Also ich muss TheUnivitedGast recht geben. Der Life Trailer schlägt dem Faß den Boden aus. Ich habe ihn gestern im Kino vor Sleepless gesehen und wollte schon schreien: "Hört auf!"

So kommt es vor als ob man den ganzen Film in 3 Minuten schon gesehen hat. Es wir imm Trailer bereits erklärt woher es kommt was es tut und was zu tun ist. Außerdem scheint es als ob man den Schluß auch schon zeigte! Echt scheiße!

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MacFilm : : Moviejones-Fan
16.03.2017 20:28 Uhr | Editiert am 16.03.2017 - 20:34 Uhr
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Dabei seit: 27.03.14 | Posts: 216 | Reviews: 0 | Hüte: 4

Ich bin auch der Meinung das die Trailer heutzutage viel zu viel verraten und es zu viele davon gibt. Und vorallen Dingen mag es jetzt vielleicht noch wirken, das den Studios es egal ist ob wir vom Film ansich enttäuscht sind, hauptsache wir sind einmal drin gewesen und haben GEld in die Kassen gespült. Aber dadurch entsteht ersmal ein Zwang das andere Studios ähnliches machen müssen und zweiten irgenwann haben die zuschauer die Nase voll und kein Bock mehr. DA man ja regelmäßig enttäscuht wird.

Aber mal anderherrum gefragt was sollen die Studios tun? Die Kokurrenz ist einfach zu groß bei Blockbustern geworden, früher kammen ein paar solcher Filme im JAhr raus und bedingt durch den ERfolg kommen inzwischen unzählige Filme mit großen Budget in den Kinos. Und irgendwie müssen sie auffallen und ihr GEld wieder einspielen, und das geht nur mit Trailern die einen in Bann siehen und deshalb müssen sie immer mehr im Trailer zeigen um überhaupt ein paar Leute anzulocken.

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