Normalerweise kennt man Danny McBride als Spaßvogel, aus Komödien wie Ananas Express oder Your Highness - Schwerter, Joints und scharfe Bräute. Bei diesen beiden war David Gordon Green sein Regisseur, und mit dem arbeitet McBride gerade an einem neuen, von John Carpenter abgesegneten Halloween-Film. Kein Reboot und nichts Aufgewärmtes, sondern eine Fortsetzung von Michael Myers' mörderischem Treiben, sagte er in der "Jim Norton & Sam Roberts Show".
McBride kann also auch anders. Dass er ein Faible für Horror hat, sieht man ja zurzeit in Alien - Covenant sieht. Im Moment schreiben Green und er wie wild drauflos, damit ihr Halloween diesen Herbst gedreht werden kann. Sie wollen den Film nächstes Jahr pünktlich zum 40-jährigen Jubiläum von Carpenters Halloween - Die Nacht des Grauens rausbringen, sinnigerweise um Halloween herum. Deshalb sind sie tief ins Drehbuch vertieft und legen sich richtig ins Zeug, erzählt McBride bei Variety.
Ihre Herangehensweise folgt dem Motto "weniger ist mehr": Sie versuchen sich auf das zu konzentrieren, , was das Original ausmacht, sich aufs Wesentliche zu beschränken. Halloween - Die Nacht des Grauens sei ja sehr simpel gewesen und habe diesen Grad von Horror erreicht, ohne abgedroschen zu wirken. Michael Myers wurde nicht in irgendein übernatürliches Wesen verwandelt, das sich nicht töten lässt, so was findet McBride nicht gruselig. Er will von etwas erschreckt werden, das wirklich passieren könnte, und die Fehler anderer Halloween-Filmemacher vermeiden. Myers sei im Prinzip zu Frankensteins Monster geworden - egal, womit man auf ihn einschlägt, er stirbt nicht. Da kommt doch keine Spannung auf. Deswegen der Versuch, ihn real erscheinen zu lassen, nicht indem sie ihm eine verrückte Hintergrundgeschichte verpassen, sondern indem sie einfach zu den Wurzeln zurückkehren.