Update: Guardians of the Galaxy Vol. 3 wird nach Avengers - Infinity War und Avengers 4 spielen, bestätigt James Gunn noch einmal. Der Film werde mithelfen, die nächsten zehn, zwanzig Jahre an Marvel-Filmen vorzubereiten, und das kosmische Universum enorm ausdehnen. Mit neuen Charakteren wie zum Beispiel Richard Rider aka Nova - ein Name, bei dem Gunn zugibt, dass er intern gelegentlich fällt, wenn es um Figuren geht, die man künftig nutzen könnte. Und Guardians of the Galaxy Vol. 3 soll auch der letzte Film mit der aktuellen Version der Guardians sein.
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Mit ihrer brutal quietschbunten, durchgeknallten Action-Welt befinden sich die Guardians of the Galaxy durchaus in ihrem ganz eigenen Universum. Während ihnen diese Distanz zum restlichen Marvel Cinematic Universe einen gehörigen Spielraum gestattet, gehören sie aber auch irgendwie dazu, wie kommende Marvel-Filme nur allzu deutlich zeigen werden.
Gerade jetzt, da sich die Ära der Auftakthelden des MCU allmählich zu Ende neigt und sich abzeichnet, dass James Gunn mit Guardians of the Galaxy Vol. 3 die Tür zum kosmischen Marvel-Universum Marvels weit aufstoßen wird, schießen einem so manche Fragen durch den Kopf. Die beginnen womöglich damit, dass die Trailer zu Thor 3 - Tag der Entscheidung einen dem von Guardians of the Galaxy nicht ganz unähnlichen Stil versprechen. Doch Einheitsbrei ist nicht.
In einem Interview beschwichtigt Gunn und stellt klar, dass er hofft, dass auch künftig jeder Film im MCU seinen ganz eigenen Stil auf die Leinwand zeichnet. So haben seine Filme einen anderen Ton als die von Ryan Coogler (Black Panther), dessen Filme sich wiederum von denen Taika Waititis (Thor 3) und Peyton Reeds (Ant-Man, Ant-Man and the Wasp) unterscheiden und so weiter. Jeder dieser Filme könne sein ganz eigenes Genre darstellen und einzigartig sein. Das sei nichts anderes, als wenn jemand mit den Marvel-Comics aufwächst, von denen sich wegen ihrer wechselnden Zeichner und Autoren ebenfalls einer vom anderen unterscheidet.
Damit hebt Gunn erneut hervor, was wir bereits in den vergangenen Jahren zu Gesicht bekamen. Während die MCU-Filme alle in einem gemeinsamen Universum angesiedelt und untereinander verbunden sind, so können sich selbst Filme einer Reihe deutlich voneinander abheben, von den individuellen Filmen der einzelnen Superhelden ganz zu schweigen. Weitet Marvel dieses Konzept auch auf die sich anbahnenden kosmischen Filme aus, dürfte sich an dem Erfolgskurs zumindest mittelfristig nichts ändern. Abgesehen von dem zu Grunde liegenden Masterplan, hat sich schließlich gerade diese Vielfalt in der Vergangenheit bewährt.