Gerade noch ist Regisseur Matt Reeves mit der Promo für Planet der Affen - Survival beschäftigt. Doch da dies nicht mehr allzu lange dauern dürfte, kann er sich nun wieder verstärkt anderen Projekten widmen. Vor allem The Batman wird weltweit mit großer Spannung erwartet, zumal der überraschende Regie-Rücktritt von Ben Affleck (Batman bleibt er natürlich) die Fangemeinde ja zunächst in Schockstarre versetzte.
Reeves ist jedoch ein selbstbewusster Mann und hat schon mehrfach solch große Projekte mit Bravour gemeistert. Anleihen nimmt er dabei nicht etwa von Unbekannten im Business, sondern gleich von den ganz Großen. Da macht - wie der Regisseur in einem Interview verlauten ließ - auch seine Arbeit an The Batman keine Ausnahme. Für den Stil des Films soll nämlich kein Geringerer Pate gestanden haben als der Meister der Spannung persönlich: Alfred Hitchcock. Da heißt es dann anstatt "Die Vögel" wohl bald "Die Fledermäuse".
Reeves führt auch noch etwas weiter aus, wie genau er sich für The Batman von Altmeister Hitchcock beeinflussen lassen will. Für ihn sind Filme vor allem eine Sache der Perspektive. Er möchte, dass das Publikum die Ereignisse wirklich aus der Sicht einer Person nacherleben kann, also regelrecht in deren Perspektive eingesogen wird. Für Reeves geht es bei Filmen deshalb besonders um Empathie, darum, die Zuschauer fühlen zu lassen, was die Figuren auf der Leinwand fühlen.
Reeves vergleicht sogar seinen Hauptcharakter aus der Planet der Affen-Trilogie, Caesar, mit Batman. Für ihn seien beide unheimlich starke Charaktere, bei denen es einfach Spaß macht, tief in sie hineinzublicken. Batman sei eben einfach kein strahlender Superheld mit entsprechenden Kräften, sondern ein Mensch. Einer mit einer gequälten Seele, dessen Vergangenheit ihn heimsucht und der sich in einer Welt zurechtfinden muss, in der überdies noch viele Dinge falsch laufen.
Wenn wir weiter solch vielversprechende Interviews zu The Batman zu lesen bekommen, dann bleibt die Spannung auch weiterhin hoch. Mal sehen, wie Reeves und Affleck, mit dem wir im November bei Justice League ein Wiedersehen feiern können, diesem vielschichtigen Charakter und Popkultur-Phänomen in seinem ersten Solofilm fürs DC Extended Universe gerecht werden.