Update: Im Gespräch mit CinemaBlend führt Matthew Vaughn seine Kingsman-Pläne weiter aus. Es soll nicht bei Kingsman 3 enden, auch wenn es die Story, die er im Kopf hat, sehr wohl tut. Sie reicht bis zum Ende des dritten Teils und wäre dann abgeschlossen.
Danach aber könnte es Statesman-Filme oder Spin- offs für bestimmte Charaktere geben, denkt Vaughn. Das Universum könnte mit neuen Agenten fortgesetzt werden. Colin Firth könnte Arthur werden, neue Charaktere könnten hinzukommen oder neue Kids ausgebildet werden. So viele Optionen, doch Vaughn weiß auch, dass es besser ist, nicht zu gierig zu sein. Zumal er ja mit Superman flirtet...
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Diese Woche ist es so weit. Kingsman - The Golden Circle startet am 21. September in den Kinos und weiß die Zuschauer hoffentlich ein weiteres Mal so zu begeistern, wie dies überraschenderweise bei Kingsman - The Secret Service der Fall war. Die Flut an Promo-Material nimmt trotz des unmittelbar bevorstehenden Start kein Ende.
Neben einem neuen Clip, der sich hauptsächlich Channing Tatum als Statesman-Agent Tequila widmet, dürfen wir uns auch über neue TV-Spots freuen, die erneut richtig Laune auf den actiongeladenen Streifen machen. Diese könnt ihr euch unter dieser News nach und nach zu Gemüte führen, sollte euch noch der richtige Anreiz fehlen, ins Kino zu gehen.
Neue Clips und Spots sind aber nicht das einzige, das Kingsman - The Golden Circle derzeit zu bieten hat. Regisseur Matthew Vaughn sprach in einem Interview über eine sehr interessante Tatsache zum zweiten Teil der Kingsman-Reihe. Weil er so viele tolle Ideen für das Sequel hatte, wurde der Film länger und länger. Irgendwann war der Punkt erreicht, an dem 20th Century Fox ihn fragte, ob man nicht Kingsman - The Golden Circle Teil 1 und Teil 2 machen wolle.
Auf gar keinen Fall, antwortete Vaughn, da dies ausschließlich Kingsman - The Golden Circle sei und eine Teilung nicht in Frage komme. Das dürfte definitiv ein Schritt gewesen sein, den viele Fans begrüßen, sieht man sich die derzeitige Filmlandschaft an, in der die Handlung eines einzigen Films gerne mal auf zwei Teile gestreckt wird. Aber Vaughn könnte sich vorstellen, später (also fürs Heimkino) vielleicht noch eine alternative Schnittfassung zu erstellen. Vieles, das rausgeschnitten wurde, sei so gut gewesen, dass es ihn schmerzte, es wegfallen lassen zu müssen, um auf eine annehmbare Laufzeit zu kommen.
Geplatzter X-Men-Film
Einen interessanten Einblick gewährt Vaughn auch in ein anderes Franchise. Ebenfalls im Interview mit Collider sprach er davon, dass er nach seinem X-Men - Erste Entscheidung und vor X-Men - Zukunft ist Vergangenheit eigentlich einen anderen X-Men-Film machen wollte.
Obwohl er an X-Men - Zukunft ist Vergangenheit mitgeschrieben habe, sei er bekanntermaßen ausgestiegen, wofür er zwei Gründe nennt. Zum einen einen Respekt vor Bryan Singer und dessen X-Men-Universum. Er habe sich stets so gefühlt, als lasse Singer ihn in seinem Sandkasten spielen. Das habe Spaß gemacht, es sei aber einfach nicht sein eigener Sandkasten gewesen, was genau das gewesen sei, was er damals wollte: einen eigenen Sandkasten.
Der zweite Grund ist der, dass er X-Men - Zukunft ist Vergangenheit nicht als nächsten Film in Angriff nehmen wollte. Vaughn hatte das Gefühl, dass diese Geschichte eine Trilogie werden sollte und X-Men - Zukunft ist Vergangenheit ihr Abschluss. Deshalb wollte er einen Film zwischen X-Men - Erste Entscheidung und diesem einschieben, in dem die Zuschauer einen jungen Wolverine und einen weiteren, neuen Charakter kennenlernen sollten. Doch mit einem jungen und einem alten Wolverine in X-Men - Zukunft ist Vergangenheit hatte sich das alles urplötzlich erledigt, weshalb es nie zu dem von Vaughn angedachten Film kam.