Filme zu sehr zu hinterfragen und für alles eine Erklärung zu suchen, kann einem leicht den Spaß an der ganzen Sache rauben. Trotzdem wunderten sich einige beim Anschauen von Guardians of the Galaxy und Guardians of the Galaxy Vol. 2, wie es denn sein kann, dass sich diese bunt gemischten Außerirdischen miteinander verständigen können. Ein Mann kannte die Antwort: Sie sprechen nicht etwa Englisch (oder Deutsch), sondern haben Übersetzungs-Implantate im Kopf, wie es auch bei Peter Quill (Chris Pratt) in der Verbrecherfoto-Sequenz im ersten Teil angezeigt wird, erklärte Regisseur James Gunn bereits 2015.
Und geduldig, wie er ist, wiederholt er das heute noch hin und wieder. Das letzte Mal erst in der vergangene Woche. Nur weil wir als Zuschauer alles auf Deutsch oder Englisch hören, bedeutet das ja nicht, dass es für die Charaktere in den Guardians of the Galaxy-Filmen genauso gilt. Auch für Quill nicht, stellt Gunn klar. Aber was passiert, wenn die Guardians in Avengers - Infinity War und Avengers 4 auf die Avengers treffen? Wie bitte können die Avengers verstehen, was Star-Lord und Co. sagen, wenn keiner von ihnen ihre Sprache spricht?
Laut Gunn alles kein Problem! Die Übersetzungs-Implantate, die alle Guardians außer Groot haben, funktionieren in beiden Richtungen. Wenn sie also mit jemandem reden, der Französisch spricht, können sie sowohl Französisch verstehen als auch sprechen (sofern Französisch in ihre Übersetzer einprogrammiert ist). Der Babelfisch aus Per Anhalter durch die Galaxis lässt grüßen. Eine ziemlich simple Technologie für Guardians of the Galaxy-Verhältnisse, eigentlich nur eine fortgeschrittene Version des Google-Übersetzers, meint Gunn. Und mit Sicherheit etwas, dem wir heutzutage technologisch näher sind als zum Beispiel Reisen über Lichtjahre hinweg. Wo er Recht hat...
Wir nehmen mal an, dass Nebula auch so ein Teil eingepflanzt wurde, wenngleich sie ja zunächst nicht die Erde ansteuert. Am Ende von Guardians of the Galaxy Vol. 2 brach sie auf, um ihrem titanischen Vater Thanos (Josh Brolin) die Hölle heißzumachen. Hat sie in Avengers - Infinity War also ihren großen Auftritt? Sie sei zur Geheimhaltung verpflichtet, denke aber auf jeden Fall, dass sich alles, worauf in Sachen Nebula und Thanos hingearbeitet wurde, zuspitzen wird, sagt Darstellerin Karen Gillan in einem Interview mit Den of Geek. Nebula werde sich definitiv all diesen traumatischen Erinnerungen stellen und ihren Moment bekommen.
Den ganzen Rest des Jahres wird Gillan noch am Set benötigt, es sei der längste Dreh der Welt. Los ging es im Januar, Schluss ist im Dezember 2017. Und dann stehen nächstes Jahr direkt Nach- bzw. Zusatzdrehs an, bevor Avengers - Infinity War am 26. April 2018 ins Kino kommt. Fürs gleich mitgedrehte Avengers 4 bleibt noch Zeit bis zum 25. April 2019.
None of them are. https://t.co/H7OZiFLTBo
— James Gunn (@JamesGunn) 3. Oktober 2017
Of course not. And I never said Quill spoke English anymore. https://t.co/gbAlsZKyLG
— James Gunn (@JamesGunn) 2. August 2017