Es gibt Filme, die befinden sich - nicht nur gefühlt - eine Ewigkeit in der Entwicklung. Spawn gehört definitiv dazu. Todd McFarlane, der Schöpfer des Comic-Antihelden, bietet dennoch immer und immer wieder einen Einblick in die Entwicklung des lang erwarteten Reboots, wie er es vor Kurzem in einem Interview erneut tat.
Darin sprach er über die erheblichen Fortschritte, die er gemacht hätte, und darüber, dass die erste Rohfassung des Drehbuchs fertig sei. Er will sie nicht verkaufen, wer sie aber sehen will, dem schickt er sie gerne zu. Nicht verhandelbar sei daran, dass er das Drehbuch zu Spawn schreibt, den Film produziert und auch selbst Regie führt. Darauf besteht McFarlane, denn rund zwei Dutzend Produzenten sollen bereits Interesse angemeldet, sich aber nicht auf seine Konditionen eingelassen haben.
Er bittet gar nicht darum, als Neuling auf dem Regiestuhl die Kontrolle über einen 80 Millionen Dollar teuren Film übertragen zu bekommen. Als Chef seines eigenen Unternehmens würde er schließlich auch keinen solchen Deal eingehen, meint McFarlane. Deshalb habe er den Spawn-Reboot darauf ausgelegt, dass er ihn mit zehn Millionen Dollar umsetzen könnte.
Dennoch bleibt abzuwarten, ob sich jemand unter dieser Prämisse auf den Film einlässt. Schon das erste Spawn von 1997 konnte das Kinopublikum nicht wirklich überzeugen, und hinzu kommt McFarlanes Bedingung. Da kann er noch so sehr eine düstere, übernatürliche und schockierende Neuauflage versprechen, die Geldgeber scheinen nach wie vor nicht wirklich mitzuspielen. Es könnte somit noch ein ganzes Weilchen dauern, bis wir Spawn tatsächlich im Kino sehen. Wenn dieser Tag überhaupt jemals kommt.