Wenn die einen nicht wollen oder können, müssen eben andere ran. So geschehen jetzt beim "Foundation-Zyklus" von Isaac Asimov, einem echten Klassiker der Sci-Fi-Literatur. Den sollte Roland Emmerich vor Jahren in einen Foundation-Kinofilm verwandeln, aber Sony Pictures schaffte es nicht, das Projekt zu realisieren. Als die Rechte diesen Sommer wieder frei wurden, griff HBO zu und dafür tief in die Tasche.
Nun meldet TheWrap, dass Jonathan Nolan, der Christopher Nolan nicht nur beim Interstellar-Drehbuch brüderlich unter die Arme gegriffen hat, seit mehreren Monaten heimlich an der Foundation-Serie arbeitet. Als Autor und Produzent ist er der Hauptverantwortliche. Bei HBO weiß man schon, was man an ihm hat: Nolan schreibt und produziert mit Westworld noch eine andere Sci-Fi-Serie für den amerikanischen Premium-Sender.
Ursprünglich war der Foundation-Zyklus als Trilogie angelegt, bis zu seinem Tod 1992 ergänzte Asimov ihn aber noch um je zwei Prequels und Sequels, so dass er am Ende auf sieben Bücher kam. Es ist eine komplexe Saga über Menschen, die auf Planeten überall in der Galaxie verstreut sind und unter der Herrschaft des Galaktischen Imperiums leben. Mathematiker Hari Seldon hat sich der Entwicklung der Psychohistorik verschrieben, einem wissenschaftlichen Konzept, das die Gesetze der Massenwirkung nutzt, um die Zukunft vorauszusagen. Als er den drohenden Zusammenbruch des Imperiums und ein dunkles Zeitalter, das 30.000 Jahre andauern wird, sieht, gründet er eine Stiftung für talentierte Handwerker und Ingenieure, um das kollektive Wissen der Menschheit zu bewahren und zu erweitern, in der Hoffnung, ein neues Imperium aufbauen zu können.