Er ist "der beste Gräber in Ägypten" und half Indy (Harrison Ford) in Jäger des verlorenen Schatzes, die Bundeslade zu finden, bevor er ihm in Indiana Jones und der letzte Kreuzzug erneut zur Seite stand. Zusammen ritten sie dann in den Sonnenuntergang. Klar, wir reden von unserem lieben Sallah Mohammed Faisel el-Kahir oder einfach nur Sallah.
Darsteller John Rhys-Davies stellt jetzt die nicht unberechtigte Frage, was wohl aus ihm geworden ist. Er würde Sallah in Indiana Jones 5 zu gerne noch ein letztes Mal spielen und hätte auch schon eine Idee dafür, wie es funktionieren könnte: Bei ihm wäre Sallah jemand wie Khaled al-Asaad, der 82-jährige syrische Archäologe, dessen grausame Geschichte 2015 um die Welt ging. Er verteidigte sein Museum in Palmyra und weigerte sich, dem Islamischen Staat den Weg zu antiken Artefakten zu weisen, wofür er in aller Öffentlichkeit enthauptet wurde.
So würde er sich Sallahs Schicksal vorstellen, meint Rhys-Davies. Sallah sei der letzte Araber in der heutigen Popkultur, den wir noch als Helden betrachten. Die Welt habe sich verändert, und das sei eine Tragödie für den Westen und für die arabische Welt. Vielleicht gebe es für Sallah einfach keinen Platz mehr? Rhys-Davies hofft jedenfalls, dass uns seine Erwähnung von Khaled al-Asaad daran erinnert, dass die Menschen dort nicht alle Ikonoklasten sind und dass es dort noch Helden gibt - auch reale Helden.
Sollte Steven Spielberg tatsächlich Verwendung für ihn und Sallah haben, würde er mit Indiana Jones 5 am 16. Juli 2020 in die Kinos kommen.