"Independence Day" ist ein SF-Film von Roland Emmerich aus dem Jahr 1996 und hat mit Special Effects "Made in Germany" bewiesen, dass man auch relativ günstig gute Trickeffekte herbeizaubern kann.
Keine Frage: der Moment im Kino ist so ziemlich imposant, als die tellerartigen Raumschiffe (an dieser Stelle ein großes Hallo an "V - Die ausserirdischen Besucher kommen"!) aus den Wolken brechen und sich über den Kernzentren der Welt postieren. Zu allem Unglück entdeckt der Wissenschaftler David Levinson (Jeff Goldblum) einen geheimen Code der Aliens, die kurz nach ihrem Erscheinen einen Direktangriff planen. Die Menschen versuchen, so schnell wie möglich aus den Städten zu fliehen, die nach Ablauf des Countdowns angegriffen werden. Der US-Präsident Whitmore (Bill Pullmann) kann mit seiner Tochter gerade noch aus dem Weißen Haus entkommen und rettet sich mit seinem Beraterstab auf das - Überraschung - Gelände der Area 51, wo der strategische Gegenschlag koordiniert wird.
Wieder einmal erweist sich die heroische US-Bevölkerung als mutiger Vorreiter der gesamten Menschheit. Dabei bitte nicht missverstehen - der Film ist wirklich unterhaltsam! Es ist jedoch immer wieder erschreckend zu sehen, dass die letzte Alternative in den Händen eines saufenden Pestizidfliegers liegt, der in einem Akt von Selbstlosigkeit die Schwachstelle eines Raumschiffes knackt und damit den ganzen Befreiungskampf anführt. Und dabei fragen wir uns bis heute, wie die Buschmänner Afrikas mit ihren Speeren fast zeitgleich die Invasion abwenden, um am Ende des Films glücklich herumspringen zu können...