Das gesamte Ruhrgebiet hatte in den vergangenen Jahrzehnten den massiven und zugleich schleichenden Strukturwandel der Deindustrialisierung zu stemmen. Ausgedehnte Flächen, auf denen früher Hochöfen, Kokereien oder Stahlwerke Tag und Nacht in Betrieb waren, stehen mittlerweile leer und prägen die Stadtbilder. Die Bevölkerungszahlen gehen zurück, Menschen werden älter und die Gemeinschaft bunter. Den alten Dortmunder Arbeiterstadtteil Hörde ereilt mit Arbeitslosigkeit, städtebaulichem Verfall und allgemeiner Perspektivlosigkeit das Schicksal vieler ehemaliger Industriestandorte in Europa und Nordamerika. Lethargie macht sich breit. Das Gespenst der schrumpfenden Städte geht um. Doch schon bald nach dem Ende der Stahlindustrie werden die Bürger von Hörde durch die Visionen einiger vorausblickender Männer und Frauen aus den Planungsstäben der Stadt geweckt.