Als 1970 der erste "Lada" die damals größte Autofabrik der Welt in Togliatti an der Wolga verließ, ahnte es wohl niemand: Die kantig-rustikale "Geliebte", wie "Lada" auf russisch heißt, eroberte die Herzen der Menschen und wurde Kult - nicht nur in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion. Noch heute fährt die Mehrzahl der Russen dieses technische und optische Fossil. Der Film des Filmemachers Andreas Maus gibt episodenhaft Einblicke in das Leben der "Geliebten" und ihrer Liebhaber. Er begleitet Menschen, die sich untrennbar mit dem "Lada" verbunden fühlen und erzählt persönliche, facettenreiche Geschichten quer durch alle Generationen, die den Zuschauer mitnehmen auf eine Reise in das Russland von gestern und heute. Und das mit einer ungewöhnlichen dramaturgischen Erzählweise, denn in "Ballada" erzählt ein Auto vom Leben in Russland.