Die reiche und hochnäsige Farmerstochter Scarlett O'Hara schwärmt für Ashley Wilkes, einen zwar sympathischen, aber auch farblosen Herrn aus gutem Hause. Als dieser sich mit ihrer Cousine Melanie verlobt, bricht für Scarlett eine Welt zusammen. Doch sie ist bereits jemand anderem aufgefallen: Rhett Butler, einem scharfsinnigen Lebemann, der um ihre Gunst wirbt. Aber Scarlett verachtet ihn und heiratet Ashleys Bruder, der jedoch kurz darauf im aufkommenden Sezessionkrieg stirbt. Scarlett flüchtet nach Atlanta, aber der Bürgerkrieg holt sie ein und ihr geliebtes Tara, das Anwesen ihrer Familie, wird zerstört. Notgedrungen wendet sie sich an Captain Butler, der ihr wieder zur Seite steht. Langsam entwickelt sich zu einer geschäftstüchtigen Frau und um ihren wiedererlangten Reichtum zu steigern, hintergeht sie sogar ihre Schwester. Alles mit dem Ziel, sich nie wieder abhängig zu machen. Als sie später Captain Butler endlich erhört, scheint ihr Glück perfekt. Doch Ashley ist noch immer in ihren Gedanken...
@MobyDick
Ja. Das Thema der Rolle der Frau in der früheren Gesellschaft hat der Film schon gut herausgearbeitet. Als Drama über die Irrationalitäten der Liebe - jahrelang an der Möglichkeit einer wahren Liebe festhalten und dabei die andere Liebe und das Glück im Bestehenden übersehen, um deswegen am Ende beides zu verlieren - auch stark. Beide Punkte verbindend dann noch die Heirat aus Liebe oder Zweck.
Dafür hätte es ein kürzerer Film allerdings auch getan.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
luhp92
Schön, dass du den endlich gesehen hast, ich glaube wir hatten mal eine diskussion zu diesem Rassismusthema...
Wie gesagt, ich habe den Film aus einem anderen Blickwinkel heraus betrachtet und finde den nach wie vor 10 Punkte, baer dein Standpunkt ist durchaus nachvollziehbar
Audiovisuell und schauspielerisch sicherlich eine Meisterleistung.
Nur, diese vollkommen schwülstig und romantisch-nostalgische Verklärung der Südstaaten kann ich nicht erstnehmen. Der einzige Unterschied zu "The Birth of a Nation" besteht letztendlich darin, dass sich "Vom Winde verweht" nicht so radikal sondern gemäßigter präsentiert, seinen Rassismus subtiler verpackt, insbesondere indem er das menschenverachtende Dasein der Sklaven einfach ignoriert.
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Einfach ein grandioses Werk das ich mir hin und wieder mal ansehe. Die gute Filmmusik untermalt den Film sehr schön.
Meine Bewertung