Southland Tales
Veröffentlicht am 07.04.2020 - 2 Kommentare
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Nach zwei nuklearen Terroranschlägen in Texas ist die USA zu einem Überwachungsstaat geworden, der zudem zusehends durch den anhaltenden Krieg in Nahost in Engpässe bei der Energieversorgung gerät. Die angespannte Lage und die Kontrolle durch die Behörde USIDent haben eine neomarxistische Widerstandsgruppe auf den Plan gerufen, die notfalls mit Gewalt das Überwachungsnetzwerk stört. In diesem Umfeld überschneiden sich in den Southlands von L.A. die Geschichten mehrerer Charaktere, die in den Konflikt gezogen werden: Der Actionstar Boxer Santaros, der an Gedächtnisschwund und Neurosen leidet und mit der Tochter des Senators verheiratet ist, die Pornodarstellerin Krysta, die eine eigene Reality Show macht und übernatürliche Fähigkeiten besitzt sowie ein Drehbuch über die letzten drei Tage der Welt geschrieben hat, der Kriegsveteran Tavener, ebenfalls unter Amnesie leidend und von den Neomarxisten zur Mitarbeit gezwungen sowie Baron von Westpfahlen, der eine ganz neue Art der Energiegewinnung entwickelt hat... (Autor: Nothlia)
Southland Tales ist das Ergebnis davon, wenn man einen sehr erfolgreichen Indie-Hit landet (Donnie Darko), danach ganze 17 Millionen für sein nächstes Projekt bekommt, außerdem als Drehbuchautor und Regisseur quasi Alleinherrscher ist, aber einen Teil des Budgets beim schreiben des Scripts in Koks und Gras investiert. Ansonsten kann ich mir diesen nicht dechiffrierbaren Schwachsinn nicht erklären.
Dwayne Johnson spielt "Boxer Santaros" (kicher...), Schauspieler mit Verbindungen zu den Republikanern, der verschwunden ist, wieder aufgetaucht ist (er hat ein Jesus Tattoo auf dem Rücken, uuuuuuhhhhhhh.....!), gesucht wird, obwohl er überall unverkleidet rumläuft, aber jetzt mit Pornostar Buffy ein Video gedreht hat und außerdem in einen Plot um einen rassistischen fake Polizisten (der Stifler Meister) verwickelt ist, ebenfalls mit Video...
Mehr Drogen, und zwei Stunden später:
Ein Stoner-Typ feuert eine Rakete vom Dach eines fliegenden Vans, in dem die Seelen der beiden Stifler-Meisters gerade verschmelzen, auf einen Megazeppelin ab.
Richard Kelly hatte ursprünglich wohl eine 160 min. Fassung in Cannes präsentiert (da wäre ich gerne dabei gewesen), die allerdings weniger gut ankam. Danach wurde der Film auf die jetzt zirkulierenden 144 min. geschnitten, und siehe da, die Version ist immer noch kompletter Nonsens.
Läuft gerade bei MUBI in der Kategorie "Die Schönheit des Scheiterns", und ist dementsprechend faszinierend anzusehen. Schön einen durchziehen, vielleicht kommt man dann ja auf Kelly’s "Wellenlänge".
Meine Bewertung
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
