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The Book of Eli

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Tolle Atmosphäre

The Book of Eli Kritik

The Book of Eli Kritik
2 Kommentare - 23.05.2012 von Rinzler07
In dieser Userkritik verrät euch Rinzler07, wie gut "The Book of Eli" ist.

Bewertung: 3.5 / 5

[b]Im Jahre 2044 wurde die Erde durch Atomkriege zerstört. Unter den wenigen Überlebenen herrscht Anarchie, bis dato selbstverständliche Sachen wie Batterien, Strom oder allein Wasser sind die absoluten Luxusgüter, die nur wenigen Korrupten vorbehalten sind, wie dem Bandenboss Carnegie, der fanatisch hinter einem bestimmten Buch her ist. Dieses ist aber im Besitz von Eli, einem mysteriösen Einzelgänger mit erschreckend guten Kampffertigkeiten, der aus irgendeinem Grund das geheimnisvolle Buch nach Westen bringen muss.. The Book of Eli[/b] war lange ein grosses Geheimnis, bis er ins Kino kam. Man wusste nicht, was es so recht mit ihm auf sich hat, und selbst nach gucken des Films musste ich erst mal nachdenken; dies schaffen nicht viele Filme bei mir, dass ich nachher noch mir das zuvor gesehene zusammenreimen muss. Aber erst mal meine Kritik: The Book of Eli hat das, was man bei so manchem postapokalyptischen Film leider vermisst. Durch den gesamten Film zieht sich eine melancholische, einsame Atmosphäre, sodass man sich selber schon fast fühlt wie der Hauptprotagonist Eli. Es ist eine traurige Stimmung, eine sogar schon deprimierende Stimmung in vielen Blautönen. Aber anders als in anderen Vertretern des Genres bekommt man hier oft die harte Realität zu spüren, ob es eine wehrlose Frau ist, die von einer Bande schonungslos zusammengeschlagen wird, oder allein die "netten Begrüssungsworte" [i]Bitte verschone mich, ich geb dir auch mein Essen[/i], der Film macht keine Kompromisse. Leider finde ich es in der Hinsicht schade, dass sie zwar nicht untertrieben haben, dafür aber vor allem bei den Kampfszenen einen auf extra blutig machen. Denn egal, was im Film gezeigt wird, wirkt es passend, stimmig, sodass die teils überdesignten und oberblutigen Kämpfe ein wenig das Gesamtbild stören. Trotz dieser Mäkel wird im Film aber eine Atmosphäre geschaffen, die so dicht ist, dass man sich schon beinahe wie Eli fühlt, sodass die klassische Musik aus seinem iPod nicht nur ihn aufheitert in dieser trostlosen Einöde.  Die Story ist klar eine der Stärken des Films. Gestützt von der tollen Atmosphäre und dem bedrückenden Setting, wird eine klare und simple, aber auch spannende und anregende Handlung erzählt, die vor allem zum Ende hin mit Einfallsreichtum glänzt. Es ist nicht nur einfach "wir bringen das Buch von A nach B", es wird geschafft, so viele Figuren zu beleuchten, die jetzt sogar nichts mit der eigentlichen Handlung zu tun haben. Und auch wenn ich beim Geheimnis des Buches mit etwas anderem gerechnet hätte, macht diese Auflösung eigentlich Sinn, sie stimmt gut in der Welt des Films. Leider gefällt mir auf der anderen Seite der andere Twist bezüglich Eli eher weniger, denn er wirft zu viele Fragen und Logiklöcher auf, als dass er beantworten könnte. Und auch trotz seiner Stärken bei der Handlung komme ich nicht umher zu bemerken, dass er vor allem am Ende plötzlich mehrere Gänge zurückschaltet, was den Film jetzt zwar nicht unbedingt geschadet hatte, es vielleicht aber doch besser gewesen wäre, dies nicht auf die letzten zwanzig Minuten auszuweiten, da der Film letztendlich dort eher träge kommt.  Denzel Washington ist Eli. Jedenfalls kam das für mich so rüber, da er "den einsamen Wolf", wie ein Bekannter es ausdrückte, unfassbar glaubhaft darstellt. Er kann mit seiner Vorstellung ebenfalls punkten. Gary Oldman als fieser Antagonist Carnegie, der alles dafür tut, um das Buch zu kriegen, hat mir ebenfalls gefallen, auch er wusste zu überzeugen. Einen ihrer besseren Jobs macht in meinen Augen Mila Kunis, die als Carnegies Tochter Solara, welche sich alsbald aber Eli anschliesst, ebenfalls punkten kann, genau wie Jennifer Beals als Solaras blinde Mutter Claudia oder allein Ray Stevenson als unsympathischer "Vollstrecker" Redridge. Der Rest, welcher nur noch aus Nebenrollen besteht, kann ebenfalls eine ordentliche Leistung vorweisen. [b][u]Fazit:[/u] The Book of Eli[/b] ist sicher nicht perfekt, aber er weiß zu unterhalten. Wer einen tollen, atmosphärisch einwandfreien postapokalyptischen Film sucht, wird hier bestens bedient sein, trotz ein paar Logikfehler und überblutigen Kampfsequenzen, die eventuell stören könnten, und einer leichten Trägheit am Ende. Ich vergebe [b]7 von 10 Punkte[/b] für einen sehr soliden Endzeit-Film, der einen mehr als einmal zum nachdenken anregt.

The Book of Eli Bewertung
Bewertung des Films
710

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2 Kommentare
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Rinzler07 : : Prae-Alien
24.05.2012 17:16 Uhr | Editiert am 24.05.2012 - 18:17 Uhr
0
Dabei seit: 25.02.12 | Posts: 315 | Reviews: 44 | Hüte: 1
@spiegelbild
Ja, "überblutig" ist vielleicht nicht passend, "unrealistisch" trifft es schon eher. Zudem hat in meinen Augen es die Atmosphäre gestört, wenn bei den Kämpfen permanent Blut durch die Luft/ bzw. in die Kamera fliegt. Und auch wenn die Kämpfe gut aussahen, sind sie doch widersprüchlich mit dem Ende bezügl. Eli.
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Spiegelbild : : Moviejones-Fan
24.05.2012 15:05 Uhr
0
Dabei seit: 12.01.12 | Posts: 566 | Reviews: 4 | Hüte: 11
Da geh ich mal wieder mit ;)

Wobei ich dem Film doch nen halben Hut mehr gegeben hätte.

Überblutig?

Naja, kommt wohl auf den Blickwinkel an;)

Hart trifft es dann doch vielleicht eher. Neil Marshall Filme sind überblutig xD

Grüße
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