Im Kampf der Titanen geht es um die ultimative Macht: Männer kämpfen gegen Könige, Könige gegen Götter. Selbst die Götter führen Krieg gegeneinander – und dadurch könnten sie die Welt vernichten. Perseus (Sam Worthington) ist als Gott geboren, aber als Mensch aufgewachsen. Ohnmächtig muss er erleben, wie seine Familie dem Rachegott Hades (Ralph Fiennes), dem Herrn der Unterwelt, zum Opfer fällt. Weil er nun nichts mehr zu verlieren hat, erklärt Perseus sich zu dem tollkühnen Versuch bereit, Hades zu überwinden, bevor dieser den Götterkönig Zeus (Liam Neeson) entmachtet und die Erde ins Höllenchaos stürzt. Auf gefährlichen Pfaden führt Perseus eine Gruppe unerschrockener Krieger in die verbotenen Welten. Dabei muss er sich gegen infernale Dämonen und fürchterliche Monster wehren, doch eine Chance auf Erfolg hat er nur, wenn er seine göttliche Kraft akzeptiert, der Vorsehung trotzt und sein Schicksal in die eigenen Hände nimmt.
Ich habe mir den Film am 16. November 2020 mal wieder angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Netflix: von vielen verrissen wie auch die Fortsetzung. Von mir geliebt! Toller No Brainer
Meine BewertungNach Blood of Zeus war ich auf den Geschmack gekommen noch bisschen in die griechische Mythologie einzutauchen und landete bei Kampf der Titanen, den ich schon länger nicht mehr gesehen hatte. Mein damaliger Eindruck verfestigte sich: Weder Fisch, noch Fleisch.
Wie die erwähnte Serie wurden Elemente der griechischen Mythologie übernommen und in eine Handlung verpackt, dabei ist man sogar näher an der Vorlage, da man sich an der Perseus-Saga orientiert. Hier beginnt aber bereits das Problem, denn diese Sage wird episodenhaft erzählt und Perseus erlebt nacheinander verschiedene Abenteuer. Diese Episodenhaftigkeit ist leider auch die Schwäche des Films, da quasi jedes Setting, jede Sequenz mit einer neuen Quest, neuem Monster oder neuem Rätsel festgehalten wird. Zwar schafft es der Film die Saga in eine Handlung einzurahmen mit Beginn und Ende und Ereignisse bauen aufeinander auf, trotzdem ist die Frage ob dies alles so wirklich Sinn ergibt. Denn hier offenbart sich eine weitere Schwäche. Der Film ist als Remake des gleichnamigen Films von 1981 konzipiert, welcher trotz tricktechnicher Meilensteine eine eher holprige Umsetzung war.
So werden im Remake zahlreiche Dinge übernommen und tatsächlich fühlt sich die Handlung diesmal runder an, trotzdem wurden auch fragwürdige Momente übernommen. Ein Beispiel? Die Figur des Calibos, welche irgendwie wenig Sinn ergibt - wäre die Figur nicht dabei, wäre es der gleiche Film. Und dann rede ich nicht mal vom fehlleitenden Titel, da Titanen in diesem Film nicht vorkommen (immerhin versucht man den Bogen zur Handlung zu spinnen).
Umgekehrt versucht man sich dann auch vor dem Vorwurf eines banalen Remakes zu wehren, indem man neue Elemente einführt. Über die Daseinsberechtigung der Dschinns in einem Film der auf der griechischen Mythologie basiert, müssen wir nicht lange reden. Wenn da kein Shared Universe geplant war, gibt dies wenig Sinn. Auch die Figur der Io stört eher als dass die helfen soll. Als starke Frau zu schwach und als "Frau in Not" doch zu wichtig. Letztendlich ist sie nur da aus zwei Gründen: Erklären! Schon die ersten 30 Minuten des Films sind reine Exposition und Erklärung, dadurch geht auch die Epik dieser Geschichte verloren, auch weil alles in 106 Minuten reingequetscht wird. Grund 2: Emotionen. Io soll da natürlich einen Draht zum Zuschauer binden, indem unser Held sich mehr und mehr für die einsetzt. Leider misslingt dies wie bei der gesamten Grund. Perseus Mitstreiter sind allesamt nur Begleitpersonen ohne wahre Charaktertiefe und verschwinden oder tauchen auf nach Belieben.
Aufgrund der erwähnten Kürze des Films (warum kann man daraus nicht einen epischen Sandalenstreifen machen?) existieren auch wenige ruhige Momente, immerhin muss man weitere Episoden der Geschichte erfüllen, und so lernen wir die Figuren nicht kennen. Dabei ist es beeindruckend welcher Cast da am Start war! Gemma Arterton, Liam Neeson, Ralph Fiennes, Mads Mikkelsen, Liam Cunningham, Luke Evans oder Nicholas Hoult! Da ist es fast normal, dass der Hauptdarsteller, welcher wohl aufgrund des Avatar-Hypes (ähnlich wie das zurecht gescholtene 3D) diese Rolle bekam - leider kann Sam Worthington nicht viel aus seiner Rolle rausholen und gerät schnell an seine Grenzen.
Was bleibt ist ein beeindruckender Cast mitten in beeindruckenden Bildern! Zwar gerät das CGI nach 10 Jahren an gewissen Stellen an seine Grenzen (Medusa, Skorpione), aber der Endkampf ist umso spektakulärer. Die Monster sind klasse animiert, die griechische mythologische Welt sieht toll aus und auch der Produktionswert ist auf hohem Niveau. Untermalt von einem tollen Soundtrack verbleibt ein kurzweiliger Actionfilm, der das Beste aus der Saga und dem Originalfilm rausholt, letztendlich aber auch einige Schwächen und Logikfehler übernimmt. Die Frage bleibt ähnlich wie bei Filmen wie Herkules, warum man das vorhandene Potenzial nicht ausschöpft und einen wahren Monumentalfilm umsetzt.
Meine BewertungMeine Meinung steht fest » Hier ist meine "Kampf der Titanen" Kritik
Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!
Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!
- CINEAST -
- CINEAST -
Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!