AnzeigeN
AnzeigeN

Léon - Der Profi

Kritik Details Trailer News
Noch heute ein Meisterwerk

Leon - Der Profi Kritik

Leon - Der Profi Kritik
2 Kommentare - 22.03.2015 von Tim
In dieser Userkritik verrät euch Tim, wie gut "Léon - Der Profi" ist.

Bewertung: 5 / 5

Leon (Jean Reno) ist Auftragskiller und darin ein echter Profi. Kein Auftrag, den er nicht lösen kann. Doch plötzlich wird sein Leben komplett auf den Kopf gestellt, als die 12-jährige Matilda (Natalie Portman) vor seiner Tür steht. Ihr Familie, umgebracht durch den korrupten DEA Agenten Stansfield (Gary Oldman). Zwischen Matilda und Leon entsteht eine ungewöhnliche Beziehung und Leon ist mit der gesamten Situation überfordert, denn bisher verlief sein Leben nach einem strickten Muster. Dieses sah nicht die Verantwortung für ein Kind vor, schon gar nicht so eines wie Matilda, die nicht nur selbst Auftragskillerin werden will, sondern vor allem Rache an Stansfield sucht. Es gibt wenige Filme auf die das Wort Meisterwerk so zutrifft, wie auf Luc Bessons [b]Leon - Der Profi[/b] aus dem Jahr 1994. Knapp über zwei Stunden und keine Minute ist zuviel, keine Minute ist zu wenig. Dabei sollte man es aber tunlichst unterlassen die Kinofassung zu sehen, ich beziehe mich auf den Directors Cut, die einzig wahre Version dieses Meisterwerks. Ich weiß nicht was ich zuerst loben soll an diesem Film. Die Story ist grandios, die Ausstattung exzellent, die Musik ein Traum, die Besetzung die Wucht und überhaupt ist dieser Film die perfekte Mischung aus französischer Inszenierung und amerikanischem Actionfilm. Jean Reno bringt die Rolle des schüchternen und zurückhaltenden Leons so markant auf den Punkt und mit Natalie Portman hat Luc Besson einen Glücksgriff gemacht. Lange bevor sie den heutigen Ruhm erntete, erleben wir Portman bereits in so jungen Jahren als talentierte Schauspielerin. Doch auch Gary Oldman weiß zu überzeugen, sein Stansfield ist der perfekte Schurke und auch wenn Oldman hier noch nicht seine typisch deutsche Synchronstimme hat, es verwundert nicht, dass Besson ihn kurz darauf ebenfalls für [b]Das fünfte Element[/b] castete. Was aber so bewunderswert an [b]Leon - Der Profi[/b] ist, der Film nimmt sich die Zeit für seine Figuren. Es ist zwar ein Actionfilm, darüber hinaus ist es aber viel mehr ein Drama. Die Action inszeniert Besson wie ein Kunstwerk, doch das Drumherum macht diesen Film aus. Wie Matilda und Leon sich anfreunden, wie sie den Alltag bestreiten und wie sich Leon verändert, großartig und all das ohne übermäßige Effekthascherei, einfach nur dank toller Darsteller und einer großartigen Idee. Wenn es etwas an [b]Leon - Der Profi[/b] zu kritisieren gibt, dann das der Film einige Anschlussfehler hat und einigen Szenen merkt man an, dass Luc Besson viel Zeit mit dem Schnitt verbracht hat und manche Szene ursprünglich nicht an der Stelle vorgesehen war, wo sie dann auch im Film zu finden ist. So stellt Leon Matilda Tony als seine Gehilfin vor, die er ausbildet, nur um wenige Tage später wieder vor Tony zu sitzen und ihn zu fragen, ob er sich an das Mädchen vor seinem Laden erinnert. Diese Szene war aber deutlich früher im Film. Vermutlich hängt dies mit dem DC zusammen. Auch verhält sich Leon nach der Befreiung Matildas am Ende nicht ganz logisch. Doch trotz dieser kleinen Macken, der Film nimmt in keiner Form dadurch Schaden, denn er lebt von diesem ungleichen Duo aus Leon und Matilda. Großartig gespielt von Reno und Portman. Gerade Reno hat hier für mich die Rolle seines Lebens abgeliefert. Und dann ist da das Ende, welches diesen Film zusammen mit der Musik so auf den Punkt bringt, dass einfach nur zu sagen ist, dieses ist perfekt und hier wird es uns gut gehen Leon.

Leon - Der Profi Bewertung
Bewertung des Films
1010

Weitere spannende Kritiken

Civil War Kritik

Civil War Kritik

Poster Bild
Kritik vom 18.04.2024 von ProfessorX - 0 Kommentare
Die Vereinigten Staaten sind im Bürgerkrieg. Während ein Präsident (Nick Offerman) bereits in seine dritte Amtszeit geht, führt er einen Krieg gegen Texas und Kalifornien und schockiert das Volk mit bestialischen Luftangriffen. Doch es gelingt ihm nicht, die Staaten in die Knie z...
Kritik lesen »

THX 1138 Kritik

THX 1138 Kritik

Poster Bild
Kritik vom 18.04.2024 von ProfessorX - 0 Kommentare
In einer alternativen Welt haben Bürger jedwede Form von Individualismus und Rechten verloren. Sie sind nur noch nummerierte Drohnen, die von einem staatlichen Drogenprogramm unter Kontrolle gehalten werden. Unter ihnen ist auch der Fabrikarbeiter THX 1138 (Robert Duvall). Sein Leben änder...
Kritik lesen »
Mehr Kritiken
Was denkst du?
Ich stimme den Anmelderegeln beim Login zu!
2 Kommentare
Avatar
Tim : : King of Pandora
22.03.2015 13:12 Uhr
0
Dabei seit: 06.10.08 | Posts: 3.037 | Reviews: 192 | Hüte: 85
@DirtyMary
Stimme ich dir voll und ganz zu. Viele Filme romantisieren ja solche "Berufe" dann etwas. Hier kommen aber wirklich viel Facetten zum tragen, was den Film so sehr aus der Masse hervorhebt.
Avatar
DirtyMary : : Moviejones-Fan
22.03.2015 12:56 Uhr | Editiert am 22.03.2015 - 13:08 Uhr
0
Dabei seit: 07.08.13 | Posts: 175 | Reviews: 33 | Hüte: 6
Bessons vermutlich mit großem Abstand bester Film ist auch eine Gratwanderung, mit der der Regisseur meisterhaft umzugehen versteht. Die Beziehung zwischen dem Killer und seinem Zögling ist eben keine "reine" Form einer Vater-Tochter-Beziehung, da hätte leicht ein falscher Zungenschlag entstehen können.
Auch bestand die Gefahr, dass der „Beruf“ des Killers verharmlost oder glorifiziert wird, aber auch hier findet Besson die richtigen Worte – und vor allem auch die richtigen Bilder - damit dies nicht geschieht.
Forum Neues Thema
AnzeigeN