Der zwölfjährige Cyril hat nur einen Wunsch: Seinen Vater wiederzufinden, der ihn auf unbestimmte Zeit in einem Kinderheim untergebracht hat. Doch der Vater ist aus seiner Wohnung ausgezogen und meldet sich nicht mehr bei ihm. Bei seiner verzweifelten Suche trifft er auf Samantha, der Besitzern eines Friseursalons, die sich bereit erklärt, ihn an den Wochenenden bei sich aufzunehmen. Zunächst ist Cyril allerdings kaum in der Lage, die Liebe zu erkennen, die Samantha ihm entgegenbringt und ihre Gutmütigkeit muss manche schwere Probe bestehen. Dabei ist es doch gerade diese Liebe, die Cyril am nötigsten hat, um seinen Zorn zu besänftigen.
Erneut ein sehr minimalistischer Film über einen Jungen und seine schwierige Kindheit. Stark figurengetrieben und auf Realismus getrimmt.
Die Idee ist ganz nett. Die Beziehungen, insbesondere die "Mutter"-Kind Beziehung sind schön ausgearbeitet und die Tragik über das Schicksal des Jungen, der verzweifelt nach Halt sucht, scheint immer durch.
Hier und da wirkten die Dialoge in der Synchro dennoch etwas aufgesetzt und manche Szenen etwas unbeholfen und unglaubwürdig in Szene gesetzt. "Zwei Tage, eine Nacht" von den selben Regisseuren hatte mir da ein gutes Stück besser gefallen vor einigen Wochen.
Meine Bewertung