1638 brechen Pater Sebastião Rodrigues und Pater Francisco Garrpe von Portugal ins für die westliche Welt völlig abgeschottete Japan auf, um der Wahrheit hinter den undenkbaren Gerüchten nachzugehen, dass ihr berühmter Lehrer Cristóvão Ferreira seinem Glauben abgeschworen habe. Nach ihrer Ankunft erleben sie die brutale und unmenschliche Verfolgung der Christen durch die japanischen Machthaber. Angesichts der Ereignisse in einer Gesellschaft, die keine Toleranz kennt und in der der Tod an der Tagesordnung ist, stellt sich Sebastião auf seiner Reise durch das von der Gewaltherrschaft der Shogune zerrissene Land die immerwährende Frage: Wie kann Gott zu all dem schweigen?
"Silence" erzählt eine äußerst interessante Geschichte. Der Streifen wird sehr ruhig erzählt und man braucht viel Geduld, aber ich finde es gut, dass er ruhig erzählt wurde. Es gibt in den Streifen hier und da einige Längen, die man auch raus schneiden hätte hätte können, sodass man die Geschichte trotzdem verstanden hätte. Des Weiteren gibt es leider eine Szene, die etwas unglaubwürdig inszeniert wurde und ein paar Minuten später wird man darin bestätigt. Ich finde es sehr gut, dass uns die Geschichte auch aus dem Off erzählt wird, aber bei manchen Dialogen, die stattfinden, wird trotzdem aus dem Off das ganze erklärt, was ich als zu viel empfunden habe.
Die schauspielerische Leistung ist sehr stark und Andrew Garfield schafft es, die komplette Geschichte auf seinen Schultern zu tragen. Musikalische Untermalung haben wir in diesem Streifen kaum, was ich für eine richtige Entscheidung finde. Die einzelnen Kulissen bzw. Schauplätze sehen sehr gut aus und bringen viel Abwechslung in diesem Film.
Ich kann Ihnen "Silence" empfehlen. Wenn man sich den Trailer angeschaut hat, ist es schwierig zu entscheiden, ob man diesen Streifen sehen möchte, aber ich empfehle Ihnen, diesen Streifen zu schauen und auf sich wirken zu lassen. Wenn Sie mit der Geschwindigkeit des Trailers nichts anfangen können, dann sollten Sie doch die Finger davon lassen, denn dieses Werk ist nicht zügig erzählt und man braucht viel Geduld.
Meine Bewertung