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Power Rangers

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"Fantastic Four" Reloaded

Power Rangers Kritik

Power Rangers Kritik
32 Kommentare - 20.03.2017 von Moviejones
Wir haben uns "Power Rangers" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Power Rangers

Bewertung: 3 / 5

Fast meint man, ein Déjà-vu zu haben, denn Power Rangers entspricht vom dramaturgischen Aufbau fast 1:1 dem letzten Fantastic Four. Wer damit klarkommt, dass seine Helden 3/4 des Films ohne Kostüme rumrennen, sich der Film bei unzähligen anderen Werken bedient und man eigentlich alles in irgendeiner Form auch in anderen Filmen zu sehen bekommt, wird eine lustige Zeit mit Power Rangers verbringen können. Natürlich muss man sich auf die absurde Geschichte einlassen, aber das Ergebnis ist dennoch auf seine Weise charmant. Gerade Jüngere werden daran ihre Freude haben.

Power Rangers Kritik

Vor Millionen von Jahren, zur Zeit des Känozoikums, findet auf der Erde eine gigantische Schlacht statt. Nur mit Mühe kann Zordon (Bryan Cranston), der mächtigste Power Ranger, die böse Rita Repulsa (Elizabeth Banks) davon abhalten, unglaubliche Macht zu erlangen. Zwar muss sich Zordon mit seinem Team opfern, doch die Macht der Power Rangers, die durch magische Steine vergeben wird, verbleibt auf der Erde. In der Gegenwart stolpern fünf Außenseiter durch Zufall über diese Steine und werden auserwählt, als neue Power Rangers die Welt vor dem Bösen zu beschützen. Dazu müssen sie nur erst einmal die Grundlagen lernen, denn auch Rita Repulsa ist auferstanden und will in elf Tagen die Welt vernichten...

Trailer zu Power Rangers

Alles, was in Power Rangers steckt, hat man schon irgendwie einmal gesehen. Als die Serie Anfang der 90er erdacht wurde, war sie schon ein Abklatsch von unzähligen anderen Marken, die es zu jener Zeit gab. Letztlich sind die Power Rangers auch nur Superhelden, wie es sie wie Sand am Meer gibt, und da spielt es keine Rolle, ob die nun Avengers, Justice League, Fantastic Four oder X-Men heißen. Hier sind es eben bepowerte Teenager, ein bekannter britischer Agent würde dazu sagen: "Austin ist mein Name und ich bepowere jede Dame!". Doch auch woanders bediente man sich fleißig und das bekommt auch der Film zu spüren, denn alles ist schon mal dagewesen.

Der Aufbau gleicht beängstigend Fantastic Four aus dem Jahr 2015. Auch bei Power Rangers fällt auf, dass fast 90 Minuten des Films vergehen, bevor die Gruppe endlich ihre Rüstung anlegt, dann geht es in den restlichen 20 Minuten im Showdown recht schnell. Wer also schon 2015 rummeckerte, es passiere zu wenig, wird auch hier etwas zu nörgeln haben. Die Story ist dabei ein Konglomerat aus The Breakfast Club trifft Chronicle - Wozu bist du fähig?, wobei hier nur Ideen aufgegriffen werden, ohne tiefsinnig zu sein. Außenseiter als Identifikationsfigur sind schließlich immer ein Leitmotiv, das passt. Dabei wird Superhelden-DNS injiziert und sich bei anderen beliebten Marken bedient. So kämpfen die Power Rangers nicht allein, greifen auf ihre treuen Dinozords zurück, die wie Miniaturdinobots aussehen und statt eines Transformers gibt es am Ende einen Mega-Zord, und optisch sehen die Ranger selbst wie moderne Robocops aus.

Die Trickeffekte bewegen sich dabei auf moderatem, aber nicht atemberaubendem Niveau, was bedauerlich ist, denn der Film hätte etwas mehr visuelle Klasse verdient. So muss sich Power Rangers vor allem auf seine Figuren konzentrieren und auch wenn ein Bryan Cranston hier verschwendet wird, die Stars sind sowieso die Teenager und da kann man den Machern zum guten Casting gratulieren. Mit Dacre Montgomery (Jason / rot), Naomi Scott (Kimberly / pink), RJ Cyler (Billy / blau), Ludi Lin (Zack / schwarz) und Becky G. (Trini, gelb) wurden Jugendliche gefunden, die eine gute Chemie untereinander haben und auch wenn viele Teenieprobleme gewälzt werden, die Gruppe hat genug Kontur, dass die Figuren greifbar werden, was auch dem langen Handlungsaufbau zu verdanken ist.

An anderer Stelle wurde dafür geschlampt, denn auf Gegenspielerin Rita Repulsa muss man sich wirklich einlassen. Zwar spielt Elizabeth Banks die Rolle sehr gut, doch ist die Figur nicht besonders interessant oder logisch gestaltet und hier liegt die größte Schwäche des Drehbuchs. Lassen wir mal außen vor, dass der ohnehin nicht besonders sexy klingende Name scheinbar schon 66 Mio. Jahre existiert, so taucht die gute Frau just in dem Moment wieder auf, in dem die Teenager die Power Steine finden... Danach wird Rita als mächtig böse gezeichnet, mordet und strebt nach Macht, aber wenn sie die Chance hat, die Power Rangers zu vernichten, lässt sie sie am Leben, weil das sonst wieder zu böse wäre. Gerade mit dem recht unspektakulären Finale verliert der Film zum Ende hin an Qualität.

Power Rangers ist klar ein Film für Fans, die ihre Helden einmal auf der großen Leinwand in etwas zeitgemäßerer Form erleben wollen. Von der japanischen Albernheit ist nicht viel geblieben, alles ist modernem Realismus gewichen. Kinder werden sich auf jedem Fall an dem Treiben auf der Leinwand erfreuen können (und an die richtet sich vor allem die Bewertung). Der Rest jenseits der 12, der bereits mit unzähligen anderen Marken aufgewachsen ist und diese teils opulenter im Kino erlebte, wird jedoch recht schnell gelangweilt sein.

Power Rangers Bewertung
Bewertung des Films
610

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