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Ein Sommer in der Provence

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Prädikat: wertvoll

Ein Sommer in der Provence Kritik

Ein Sommer in der Provence Kritik
0 Kommentare - 26.08.2014 von FBW
Hierbei handelt es sich um eine Kritik der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW).
Ein Sommer in der Provence

Bewertung: 3.5 / 5

Weil die Mutter im Sommer einen neuen Job beginnt, müssen Léa, Adrien und ihr kleiner gehörloser Bruder Théo ihre Ferien bei den Großeltern in der Provence verbringen. Das Haus ist mitten in der Pampa, es gibt keinen Fernseher, kaum Handy-Empfang und Großvater Paul nörgelt auch den ganzen Tag an ihnen herum. Für ihn sind Smartphones unverständlicher Technik-Kram und die Ausdrücke der Kids untereinander die reinste Fremdsprache. Und doch sind nun alle gezwungen, längere Zeit miteinander zu verbringen. Nur langsam gelingt es der Großmutter, beide Parteien einander anzunähern. Leicht ist es nicht, denn jeder ist auf seine Weise stur und will nicht nachgeben. Bis alle merken: So ist das eben in einer richtigen Familie.

Rose Bosch hat mit Ein Sommer in der Provence einen sommerlich leichten Familienfilm gedreht, bei dem alle Generationen auf ihre Kosten kommen. Auf schöne und charmante Weise bildet sie sowohl den Standpunkt der Kinder und Jugendlichen als auch den der Großeltern-Generation ab, lässt alle Altersstufen sich aneinander reiben, und bildet alle Positionen gleichberechtigt ab. Und neben all den Dramen, die sich abspielen, beherrscht doch eine wohlige und unbeschwerte Urlaubsstimmung die Szenerie.

Trailer zu Ein Sommer in der Provence

Jean Reno als Großvater Paul ist umwerfend in seiner bärbeißigen und grummeligen Art. Lange zeigt er eine raue Schale und offenbart doch auch schon früh, wie viel Liebe und Zuneigung er für seine Familie empfindet. Nach und nach findet er den Zugang zu den Enkeln, gibt Ratschläge und nimmt auch ihre Hilfe an, als er selbst einmal nicht weiter weiß. Alle Charaktere des Films sind gut gewählt und das Zusammenspiel mit Reno als Großvater an der Spitze überzeugend. Die Kamera vermag stimmungsvolle Bilder der sommerlichen Provence zu zaubern, begleitet von einem schönen Score, der mit den legendären Songs der 70er zusätzlich angereichert wurde.

Ein Teil der Jury bemängelte ein Zuviel der in die Geschichte eingebrachten "Neben-Stories", wie Großvater Pauls Alkoholismus, Léas Drogendealer-Freund und den Zerwürfnissen zwischen dem Großvater und der abwesenden Mutter. Jedoch kam man zu dem Schluss: Dieser Film soll in erster Linie eine leichte, beschwingte und reich bebilderte Sommer-Ferien-Geschichte in der herrlichen Provence sein - und das erfüllt er auch in jeder Weise.

Prädikat: wertvoll

Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung

Ein Sommer in der Provence Bewertung
Bewertung des Films
710

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