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Schloss aus Glas (2017)

Ein Film von Destin Daniel Cretton mit Brie Larson und Woody Harrelson

Kinostart: 21. September 2017127 Min.FSK12Drama
Meine Wertung
Ø MJ-User
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Schloss aus Glas Inhalt

Jeannette Walls ist ein glückliches Kind: Ihr Vater Rex geht mit ihr auf Dämonenjagd und holt ihr die Sterne vom Himmel. Was macht es da schon, mit leerem Bauch ins Bett zu gehen, eine egomanische Künstlermutter ertragen zu müssen oder in Nacht-und-Nebel-Aktionen den Wohnort zu wechseln. Doch mit der Zeit können auch die hoffnungsvollen Geschichten des alkoholkranken Vaters nicht mehr von der bitteren Armut ablenken, in der Jeannette und ihr Familie leben, und das Lügengebäude der Eltern erweist sich als ebenso zerbrechlich wie das Schloss aus Glass, das Rex jahrelang zu bauen versprochen hat…

Cast & Crew

Wer ist der Regisseur von Schloss aus Glas und wer spielt mit?

OV-Titel
The Glass Castle
Format
2D
Box Office
21,87 Mio. $
Der Film erhielt die FSK-Freigabe "Freigegeben ab zwölf Jahren".
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1 Kommentar
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Kimikohori : : Moviejones-Fan
18.04.2023 01:31 Uhr | Editiert am 18.04.2023 - 01:32 Uhr
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Dabei seit: 26.02.23 | Posts: 204 | Reviews: 1 | Hüte: 7

Dies ist der finale Akt in Brie Larson’s inoffizielle Heavy Drama Trilogie (Short Term 12 [2013] – Room [2015] – The Glass Castle [2017]). Regisseur war hier Destin Daniel Cretton, mit dem Brie auch schon beim tollen „Short Term 12“ zusammengearbeitet hatte.

„You learn from living, everything else is a lie.”

Ich finde, man muss „The Glass Castle” komplett gesehen haben, um seine Intention verstehen zu können. Haha, ist das nicht der Standard, wenn man sich einen Film anschaut? Sí, claro. Ich schreibe das, weil ich mich über lange Strecken gefragt hatte, was genau uns der Film denn überhaupt sagen will, was will er uns lehren? Denn eine ärmlich, abgeraunzte Familie bei ihren Mühen, Schwierigkeiten zu sehen, ist trotz mancher schöner Momente kein Garant für einen gelungenen zwei Stunden Film. Vor allem die erste Hälfte zog sich spürbar, dazu war mir das Elend zu repetitiv vorgetragen. Irgendwann hatte man als Zuseher einfach kapiert, dass diese dysfunktionale Familie schwerlich auf einen grünen Zweig kommen würde. Nur vereinzelt bekamen wir Tochter Jeanette in der Gegenwart mit ihrem schönen Leben zu Gesicht.

Zum Glück änderte sich das später endlich und so wurden die großen Lücken zwischen dem früheren Leben der Kleinkinder und der mittlerweile erwachsen gewordenen Walls Kinder nach und nach geschlossen. Dann hat mich der Film auch immer ein bisschen mehr gepackt und alles wurde klarer. Das Ende war großartig gewählt, wobei die Geschichte ja auf wahren Begebenheiten basiert. Ich bin auch dankbar, dass Aufgrund von mehr Massentauglichkeit auf ein R-Rating verzichtet wurde. Man muss nicht krasse Dinge zeigen und sagen lassen, um die Zuschauer bei Laune zu halten. Klar kann man jetzt argumentieren, dass das Buch von Jeanette Walls auf wahren Begebenheiten basiert und wenn da ganz üble Themen wie Belästigung, Gewalt, Alkoholismus und sexuelle Ausbeutung samt extrem deutlicher Sprache vorkommen, dann darf das die Autorin sehr wohl berichten. Trotzdem kann man viele Dinge auch andeuten, ohne alles schonungslos unzensiert zu zeigen. Schon bei „Room“ wurde vermieden, explizit ins Detail zu gehen und trotzdem verfehlte der Film seine Wirkung nicht. Die Botschaft des Films scheint zu überraschen und gerade deshalb finde ich sie überaus wichtig. Den starken Score von Joel P West höre ich gerade beim Schreiben dieser Kritik, richtig gelungen.

„The Glass Castle“ ist zwar kein Top-Film, ich fühle mich aber bereit, ihm letztendlich 7 Punkte zu geben. Auch weil die Qualitätskurve mit Verlauf bis zum Finale hin nach oben steigt, also der Film in der zweiten Hälfte besser wird. Damit sage ich quasi aus, dass mir der Film ganz gut gefallen hat und Rewatchability besitz. Darstellerisch war der Gesamtcast überzeugend. Hervorstechen konnte Woody Harrelson als Familienvater Rex. Dessen zwiespältiger Charakter lässt nicht nur den Zuseher zwischen Mitgefühl und Hass hin- und herpendeln. Brie Larson liegen dramatische Rollen. Dass sie sich nach diesen schweren Rollen dazu entschied, weniger drastische Charaktere zu spielen, ist angesichts dessen, was solche Rollen einem Schauspieler nicht nur an Vorbereitungszeit abverlangen, mehr als verständlich.

Dies ist der finale Akt in Brie Larson’s inoffizielle Heavy Drama Trilogie (Short Term 12 [2013] – Room [2015] – The Glass Castle [2017]). Regisseur war hier Destin Daniel Cretton, mit dem Brie auch schon beim tollen „Short Term 12“ zusammengearbeitet hatte.

Rex: I never built the glass castle.

Jeannette: No. But it was fun to plan it.

Meine Bewertung
Bewertung
„I always felt like everyone around me knew how to do things. Like they knew how to do life and I didn’t know and it was like this big secret that everyone was like: You don’t get it? Sorry.” – Brie Larson
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