Die Südstaaten vor dem Amerikanischen Bürgerkrieg: Nat Turner ist ein gebildeter Sklave und Priester, dessen finanziell angeschlagener Besitzer Samuel Turner das Angebot annimmt, Nats Predigten zu nutzen, um widerspenstige Sklaven im Zaum zu halten. Während er zahllose Gräueltaten gegen sich selbst und andere Sklaven erlebt, organisiert Nat einen Aufstand, in der Hoffnung, seine Leute zur Freiheit führen zu können.
Eine schlechtere Version von "12 years a slave". Und irgendwie auch "Braveheart".
Da liegt dann auch ein Problem. Dass der Film sich nämlich einiger "Action"filmklischees bedient und hier und da vor Pathos strotzt, was ich bei dem Thema für unangebracht halte. Ebenso wirkt die Liebesgeschichte im ersten Akt viel zu kitschig und plump. Viele der Figuren wirken eindimensional. Hier und da gibts ein paar wirklich verstörende Einstellungen, aber insgesamt fehlte mir der Rhythmus im Plot und vieles wirkte eher oberflächlich und "heavy handed" - das betrifft auch Schnitt, Figuren und Dialoge.
"The Birth of a Nation - Aufstand zur Freiheit" ist ein guter Film geworden, der das Thema Sklaven zum Thema macht. Die Geschichte ist gut, aber es gibt ein kleines Problem: Wenn man sich den Streifen anschaut, wird schon deutlich, wie damals "weiße Menschen" mit den "schwarzen Menschen" umgegangen sind, aber es gibt einen, der recht gut mit ihnen umgeht, wenn man das so sagen kann. Erst recht spät kommt das bissige hervor. Ich hätte mir diesbezüglich etwas mehr Hintergrund gewünscht. Ansonsten ist der Film stark und die Geschichte glaubhaft dargestellt. Des Weiteren sind die einzelnen Schauspieler sehr gut und spielen ihre Rollen glaubwürdig. Die Musik passt zu diesen Streifen und passt sich der Gefühlslage des Zuschauers an.
"The Birth of a Nation - Aufstand zur Freiheit" ist ein interessanter Streifen geworden, den man sich anschauen kann, aber es gibt etwas bessere alternativen.
Meine Bewertung