Oscar Wilde (Rupert Everett) mag einst der berühmteste Mann des viktorianischen Londons gewesen sein. Zum Sterben hat er sich jedoch - verarmt wie er ist - in eine billige Unterkunft in Paris eingemietet, wo er sein Leben an sich vorbeiziehen lässt. Von dem gefeierten Schriftsteller ist nun nur noch wenig übrig.
Dafür sorgte, dass er - nachdem er von der Gesellschaft fallen gelassen wurde - zu körperlicher Schwerstarbeit verdonnert wurde. Als er diese Strafarbeit abgeleistet hat, kehrt er Großbritannien gesundheitlich und finanziell angeschlagen den Rücken, wo er versucht, sich mit seiner Ehefrau zu versöhnen, während er sich dennoch zahlreichen Liebschaften hingibt. Ein Leben, das kein gutes Ende nimmt.
Ich habe mir den Film am 27. Juli 2019 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
"The Happy Prince" ist gut geworden. Die Art und Weise, wie man die Geschichte erzählt, hat mir gut gefallen, auch wenn die Geschichte recht langsam erzählt worden ist, aber das Tempo ist sehr gut gewählt. Die Geschichte selbst macht einen nachdenklich. Die Art und Weise, wie der Film endet, passt sehr gut, zu dem, was der ganze Film schon ausdrückte und hat mir gut gefallen.
Die schauspielerischen Leistungen sind ohne Zweifel sehr gut und man nimmt den Schauspielern ihre Figuren komplett ab. Bei der Kamera hat man hier und da nicht ganz aufgepasst, denn ab und zu spiegeln sich die Lichter in der Kameralinse, was dazu führt, dass das Bild verblendet ist. Des Weiteren hat man zwar die Kamera versucht ruhig zu führen, aber es gibt die ein oder andere Szene, bei der es nicht so gut gelang. Die meiste Zeit ist die Kameraarbeit gut geworden. Die musikalische Begleitung ist zwar in diesem Werk eher selten vorhanden, aber man vermisst sie nicht. Wenn mal ein Stück gespielt wird, passt dies sehr gut zu der Geschichte.
"The Happy Prince" erzählt eine schwermütige Geschichte, aber sie ist bis auf die ein oder andere Szene sehr gut umgesetzt worden. Ich kann Ihnen dieses Werk weiter empfehlen.
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