Juni 1944: Der britische Premierminister Winston Churchill steht vor einer epochalen Entscheidung: Soll er den Einmarsch der Alliierten Streitkräfte in das von Nazi-Deutschland besetzte Europa befehlen? Erschöpft durch den jahrelangen Krieg ist Churchill nur noch ein Schatten des einstigen Helden, der sich Hitlers Blitzkrieg widersetzte. Er befürchtet, dass man sich an ihn nur als den "Architekten des Blutvergießens" erinnern wird, falls die D-Day-Operation scheitert. Soll er seinem Gewissen folgen oder sich der Kriegsräson ergeben? In den dramatischen Tagen vor der Invasion ist seine Frau Clementine als wichtige Ratgeberin an seiner Seite. Wie niemand sonst versteht sie es, sein impulsives und aufbrausendes Temperament resolut und liebevoll zugleich zu zügeln. Doch die Anspannungen der Kriegsjahre haben in ihrer Beziehung tiefe Spuren hinterlassen. Und so steht auch ihre Ehe in diesen Tagen vor einem Wendepunkt.
"Churchill" ist stark geworden. Man versteht jede Lage, in der sich jeder einzelne Charakter befindet. Das man sich rund um den "D-Day" im Zweiten Weltkrieg beschäftigt, finde ich einen guten Ansatz. Die Geschichte, die der Streifen erzählen möchte ist gut, aber sie ist ein bisschen zu lang geraten, denn es gibt leider Szenen, die man lieber raus geschnitten hätte, denn er ist so ausdrucksstark besetzt, dass man die jeweilige Lage gleich versteht. Sie sollen die einzelnen Szenen noch einmal untermauern, aber es bremst diesen Streifen deutlich ab und macht ihn etwas zu lang.
Der Cast ist mit starken Schauspielern besetzt, die ihre Rollen glaubwürdig auf die Mattscheibe rüber bringen und das so stark, dass man es gleich versteht, in welcher Gefühlslage sich jeder einzelne Charakter befindet. Die musikalische Untermalung ist abwechslungsreich, denn sie passt sich der jeweiligen Gefühlslage an. Was ich gut fand, sind die starken Bilder, die uns vor allem am Anfang gezeigt werden. Es wird zwar keine Szene direkt vom Krieg gezeigt, aber man hat teilweise die Soundeffekte drunter gelegt, sodass ein sofort Bilder in den Kopf kommen.
"Churchill" sollte man sich angesehen haben, denn er erzählt die Geschichte rund um den "D-Day" aus einer anderen Sichtweise, welche interessant umgesetzt worden ist.
Meine Bewertung