Der Violinist Simon Daoud verzweifelt an seiner Aufgabe, einer Schulklasse in einem Pariser Banlieue das Geigenspiel beizubringen. Mit der Frage konfrontiert, ob dies alles überhaupt einen Sinn hat, trifft er auf unerwartete Talente wie den jungen Arnold, mit dessen Hilfe es ihm gelingt, seine Schüler zu Höchstleistungen anzuspornen.
"La Mélodie - Der Klang von Paris" verfolgt eine interessante Idee. Das Konzept gab es in der Filmgeschichte schon ein paar mal und er hat es etwas anders versucht. Leider ging dabei die Musik nicht unter die Haut. Das es nicht gleich am Anfang passiert, sollte klar sein, aber wenn man so ein Konzept verfolgt, dann sollte man den Zuschauer auch entführen, aber nichts der gleichen passiert. Die Musik ist nicht schlecht, aber zu monoton. Man hätte doch zum Schluss den Zuschauer verführen können, aber leider schafft er es nicht. Des Weiteren ist mir bei der Story aufgefallen, dass sie zwei mal extrem konstruiert ist und der Inhalt nicht wirklich passen wollte. Es kann auch am Übersetzungsvorgang liegen, aber da hätte man sich etwas besseres einfallen lassen können. Bei dem Konzert, wo die beiden Jungs eingeladen sind, sieht man, dass sie kurz etwas sagen, aber es wird einfach nicht übersetzt. Man hat sogar den Weg gewählt, die Melodie laufen zu lassen und das gesprochene herauszuschneiden.
Die schauspielerischen Leistungen sind nicht bahnbrechend, aber ist soweit in Ordnung. Die Kamera ist leider nicht wirklich umgesetzt worden. Viele Bilder sind immer wieder leicht verwackelt, was man besser lösen können. Wir hören in diesem Film ausschließlich das, was uns da Bild transportiert, was man machen kann.
"La Mélodie - Der Klang von Paris" bleibt leider hinter seinen Möglichkeiten zurück. Er hätte Potential gehabt, aber leider verschenkt er es.
Meine Bewertung