Die schöne Emmeline und ihr Freund Richard werden als Kinder durch den Untergang ihres Schiffes auf eine einsame Tropeninsel verschlagen. Mit ihnen hat auch ein erfahrener, alter Seemann überlebt. Er lehrt sie, sich ihrer neuen Situation anzupassen und nach ihren eigenen Vorstellungen zu leben. Nach seinem Tod wachsen die beiden heran und entdecken ihre Zuneigung füreinander. Im Verlauf der Jahre wird aus dieser Zuneigung eine wunderbare, unschuldige Liebe. So leben sie in ungestörtem Glück bis sie entdecken, dass auch ihr Paradies gefährlich ist...
Ein einfacher, aber dennoch wunderschöner Film, der leider unterschätzt wurde. Anders als Filme über Robinson Crusoe, Cast Away, Sechs Tage sieben Nächte oder sogar Tarzan fängt man hier an, die Protagonisten um ihre Situation allmählich zu beneiden. Dabei regt es dann zum Nachdenken an, wieso das so ist und kommt um Kritik an die Gesellschaft nicht herum. Im Teenageralter ein Kind erziehen? Kein Problem. Verzicht auf verschiedene Delikatessen, Aufklärung, Musik und Fortschritt? Kein Problem. Mode? Braucht man erst recht nicht. Während der Mensch in der modernen Welt immer mehr will, haben die Protagonisten mit weit weniger ihr Heil gefunden. Sich selbst, die Liebe und Frieden. Und zu dieser Erkenntnis kommen die Protagonisten auch in einem der stärksten Szenen des Films. Denn hierzu reichte ein bloßer Augenkontakt, um sich über einer sehr wichtigen Entscheidung einig zu sein. Diese Szene wäre weit weniger wirkungsvoll, wenn es sich nicht um so junge Leute, die noch immer nicht erwachsen waren, handeln würde. Teenager, die durch die Einfachheit ihres Lebens weiser sind, als es ältere Menschen in der modernen Welt sind.
Der Film ist eine klare Empfehlung.