Arvid Blixen ist ein kleiner, unscheinbarer Bankangestellter, der in letzter Zeit nur Pech hat. Doch dann wird er zum Held des Tages, als er einen Bankräuber stellt und niederstreckt. Die Freude währt nur kurz: Eine junge Frau schreit ihn an, dass mit dem geraubten Geld eine künstliche Befruchtung finanziert werden sollte. Arvid beschließt nun, der jungen Dame zu helfen...
"In China essen sie Hunde" schwimmt im Fahrwasser von "Pulp Fiction", hat allerdings mehr Ähnlichkeiten mit "Bube, Dame, König, grAS", "Snatch" und "7 Psychos". Nur dass diese Tarantino-Nachzügler bedeutend lustiger ausfallen.
Wenn ich an dieser Stelle ein anderes Review zitieren darf, welches ich nur unterschreiben kann: "Schwarze Komödien ohne Witz sind nicht lustig. Ohne Tempo noch weniger."
Was Lasse Spang Olsen und Anders Thomas Jensen unter schwarzem Humor verstehen, ist in etwa so geistreich, subtil und einfallsreich wie das "South Park"-Videospiel, in dem sich darüber beömmelt wird, dass man einen Juden spielen kann. Der weiße Mörder kommt in den Himmel, Schwule, Vergewaltiger und fremdgehende Frauen kommen in die Hölle und der Ausländer bekommt unbeabsichtigt ständig auf die Fresse und wird irgendwann aus Versehen erschossen. Ja, was haben wir wieder herzlich gelacht!
Immerhin unterhalten die Actionszenen und Kim Bodnia vermag wie in "Nightwatch" als Unsympath zu überzeugen. Die beiden Küchengehilfen gehen ebenfalls klar, Hauptdarsteller Dejan Čukić ist dagegen eine Katastrophe.
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."