Bewertung: 4 / 5
Ich habe erst sehr spät von [b]Ohne Limit[/b] durch den Trailer erfahren. Fand die Idee aber recht spannend. Eddie Morra (Bradley Cooper) ist Schriftsteller, jedenfalls gibt er sich als sowas aus. Sein Leben ist eigentlich chaotisch. Seine Beziehung geht grad in die Brüche, er lebt im Chaos und Worte zu Papier bringt er auch nicht. Da trifft er einen alten Bekannten namens Vernon auf der Straße, der ihm eine Pille schenkt. Mit der erlebt er den Trip seines Lebens. Die Pille ermöglicht es Eddie 100% statt nur 20% seines Gehirns zu nutzen. Das eröffnet ihn völlig neue Möglichkeiten. Er wird eloquent, ordentlich, schreibt sein Buch in wenigen Stunden. Kurz gesagt, Eddie ist ein ganz neuer Mensch. Doch am nächsten Tag ist der Trip vorbei und Eddie wieder der alte. Er braucht mehr von dem Zeug, also zu Vernon. Doch der ist kurz darauf tot, doch Eddie gelingt es sich Vernons Vorrat an den Wunderpillen zu sichern. Plötzlich ist Eddie [b]Ohne Limit[/b], jedenfalls glaubt er das. Denn seine neue Cleverness bleibt nicht unbemerkt und schon bald hat er Verfolger. Doch für den scheinbar klügsten Menschen der Welt ist das sicher kein Problem. [b]Ohne Limit[/b] hat eine so erfrischend neue Handlung, eine so spannende Story und solch flotten Erzählfluss, wie ich es schon lange nicht mehr erlebt habe. Regisseur Neil Burger ist hier wirklich ein Geniestreich gelungen. Die Handlung über Eddies gefundene Klugheit wird so konsequent erzählt, ohne sich in Nebenhandlungen zu verrennen oder wirklich Tiefen zu haben. Ohne Hänger konsequent von Anfang bis Ende erzählt, keine Streckszenen oder sinnfreie Liebesgeplänkel. Alles was in [b]Ohne Limit[/b] drin ist, passt auch zum Film. Auch die Erzählstruktur des Films ist schön, in der Eddie immer wieder aus dem Off über seine Situation berichtet. Das hebt zusätzlich das Tempo, der Film nimmt sich aber trotzdem Zeit genug für Entwicklungen. Auch die Besetzung ist vorbildlich. Bradley Cooper distanziert sich ein wenig von seinen Schönlingsrollen, Abbie Cornish gibt seine passende Freundin und Robert De Niro hat zwar nur eine kleine Rolle, spielt diese aber wirklich überzeugend. Kritikpunkte an [b]Ohne Limit[/b] gibt es nur wenige. So bleibt ein wenig offen, wer Eddies Bekannten wirklich umbrachte. Auch ist es ein wenig unlogisch, wie lange Eddie mit den Tabletten auskommt. Er findet einen Beutel, darin enthalten vielleicht 200-250 Tabletten. Der Film spielt aber in einem Zeitraum von knapp 1,5 Jahren. Eddie nimmt täglich die Tabletten und erhöht sogar wochenlang die Dosis. Trotzdem schrumpft der Vorrat nur minimal. Ein anderer Kritikpunkt betrifft die Bewerbung des Films. Die Trailer vermitteln teils ein etwas falsches Bild über die genaue Handlung von [b]Ohne Limit[/b]. Daher habe ich stellenweise auf Dinge gewartet, die sich nie so entwickelten. Ein Trailer sollte nicht zuviel verraten, aber auch nicht etwas vortäuschen, was im Film so nicht passiert. Ich gebe Ohne Limit durch die kleinen Ungereimtheiten und weil ich eigentlich ein etwas anderes Bild durch die Trailer hatte [b]8 von 10 Punkten[/b]. Ich muss den Film irgendwann nochmal sehen, ob er wirklich auch mehrmals gesehen werden kann und die Spannung dann hält. Falls ja, ist durchaus noch etwas Luft nach oben. Eine kürzere Kritik als üblich, aber mehr als zu sagen, schaut euch diesen wirklich gelungen Film an, kann man bei [b]Ohne Limit[/b] nicht.
Ohne Limit Bewertung
