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Vendetta - Alles was ihm blieb war Rache (2017)

Moviejones | 28.03.2024

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2 Kommentare
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
05.01.2018 15:11 Uhr | Editiert am 05.01.2018 - 15:13 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.340 | Reviews: 180 | Hüte: 634

Wer sich auch immer diesen deutschen Titel ausgedacht hat... -.-

"Aftermath" handelt nur geringfügig von Rache und erst recht nicht von einer Vendetta mit Rache als einzigem Ausweg! Stattdessen stehen eben die im Original titelgebenden Nachwirkungen einer Flugzeugkollision im Vordergrund, es geht um Trauer- und Verlustbewältigung sowie um die Frage nach der Schuld.

Ein kleiner, ruhig erzählter, manchmal von den Fakten abweichender und etwas überdramatisierter Film, den man sich definitiv nicht mit guter Laune ansehen sollte, mit all seiner Tragik und Dramatik ist "Aftermath" ein echter Stimmungskiller! Hier wird das Schicksal zweier Männer miteinander verbunden, die sich am Abgrund befinden: Der Witwer Roman (Arnold Schwarzeneeger) hat seine schwangere Tochter verloren und möchte eine Entschuldigung, der diensthabende Fluglotse Jacob (Scott McNairy) gibt sich selbst die Schuld und wird von Teilen der Gesellschaft als Schuldiger empfunden. Schwarzenegger spielt trotz mancher Limitierung toll, McNairy hinterlässt mit seinem emotionalen und vielschichtigen Spiel jedoch klar den nachhaltigeren Eindruck.

Abseits davon sind einige Arnie-Fans wohl der Meinung, er "dürfe" nur Actionfilme drehen, dafür habe ich kein Verständnis!

Meine Bewertung
Bewertung

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
03.12.2018 20:44 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.941 | Reviews: 183 | Hüte: 614

Trotz des reichlich trashigen Titels in der deutschen Veröffentlichung, der für mich nur mit "Vermarktbarkeit" erklärbar ist ein stark gespieltes Drama, welches beide Seiten eines tragischen Vorfalls gleichwertig beleuchtet und Arnie nach Maggie erneut als guten Charakterdarsteller zeigt.

Die Idee sich abwechselnd die Schuld und Trauer beider Hauptfiguren anzusehen und dabei eben niemals für den einen oder anderen Partei zu ergreifen lässt die bedrückende Tiefe des Vorfalls Stück für Stück mehr in den Zuschauer einsickern. Die behutsame Inszenierung ohne große Effektheischerei und dazu der ruhige und überwiegend sehr getragene Score nehmen einen mit auf die Reise durch die völlig desolate Gefühlswelt der Protagonisten, ohne mit dem Finger zu zeigen. McNairy und Schwarzenegger spielen gleichwertig zwei unterschiedliche Perspektiven auf die Tragödie und insbesondere Romans (Schwarzenegger) einziger Wunsch, nämlich von irgendwem eine Entschuldigung für die Tragödie zu erhalten, zeigt wie winzig der Unterschied zwischen Seelenfrieden und Heimsuchung sein kann.

Für mich ein starker Beitrag zu Arnies "dramatischeren" Rollen und ein wirklich sehenswerter, aber nichtsdestotrotz sehr bedrückender Film. 8/10 von meiner Seite.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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