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Son of Saul (2015)

Moviejones | 28.03.2024

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3 Kommentare
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eli4s : : Moviejones-Fan
03.02.2016 20:28 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.700 | Reviews: 31 | Hüte: 115

Endlich hat der Film ein Releasedate und gar nicht mehr so lang hin smile

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StevenKoehler : : Hobbit
10.11.2018 08:35 Uhr
0
Dabei seit: 26.07.18 | Posts: 1.352 | Reviews: 174 | Hüte: 4

"Son of Saul" schafft es zu schockieren. Er spielt im 2. Weltkrieg und wir sind im Konzentrationslager. Die Geschichte, die er zu erzählen hat, ist zwar recht klein, aber er legt mehr Wert darauf, was im Hintergrund passiert. Es ist zum Teilen recht heftig und man hat es versucht, so gut wie möglich zu inszenieren. Das was wir im Hintergrund sehen, ist schockierend, aber wenn man etwas nicht sieht, dann hört man es und es erzeugt Bilder im Kopf. Die schauspielerische Leistung ist gut. Der Film hat kaum Musik, aber die braucht dieser nicht. Wenn welche bei den einzelnen Szenen da gewesen wären, dann wäre diese störend gewesen.

Was man nicht machen darf, ist den Film mit den einzelnen Dokumentationen zu vergleichen, denn die Dokumentationen haben gezeigt, wie Menschenunwürdig die NAZIS gehandelt haben, um ein Denkmal für die Nachwelt zu setzen, damit dies nicht noch einmal passiert. Das der Streifen nicht so inszeniert werden kann, erklärt sich von selbst, aber man hat das Beste daraus gemacht.

Ich kann Ihnen "Son of Saul" empfehlen, aber man sollte die Erwartungen etwas senken.

Meine Bewertung
Bewertung
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
20.03.2024 10:16 Uhr | Editiert am 20.03.2024 - 18:24 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.340 | Reviews: 180 | Hüte: 634

"Son of Saul" und "The Zone of Interest" haben im Kern eine ähnliche Prämisse, der Holocaust wird in den Hintergrund oder außerhalb der Kamera verbannt und ansonsten grauenhaft über die Soundkulisse erfahrbar gemacht. Der große Unterschied, "Son of Saul" kann es leider dann doch nicht lassen, die Vernichtung zu zeigen, kommt nicht ohne Voyeurismus aus. Nackte Menschen, die zusammengetrieben und erschossen werden; nackte Leichen, die auf dem Boden liegen oder über den Boden gezogen werden. Diese Szenen hätte man radikal aus dem Bild verbannen müssen.

Die narrative Handlung gefiel mir, wie sich Saul mit den Beerdigungsbemühungen einen Rest an Menschlichkeit innerhalb seines mörderischen Daseins als Teil des Sonderkommandos bewahrt. Die Widerstandbemühungen und der Aufstand in Auschwitz im Oktober 1944, die Geheimhalteroutinen und -dynamiken der Mitglieder des Sonderkommandos untereinander.

Indem sich "Son of Saul" auf das Sonderkommando fokussiert, hat der Film zudem eine filmische Rechtfertigung, in die Gaskammern zu gehen. Da weiß ich auch nicht, ob das jetzt sinnvoll war. Auf der anderen Seite muss man natürlich sagen, dass es das Sonderkommando gab und man zur Erfahrbarmachung nun einen Film darüber gedreht hat. Bei diesem einen Film sollte es dann aber bleiben.

Zum Vergleich der Comic "Maus", die Schilderung polnischer Juden und KZ-Überlebender im Verlauf des Krieges - Repression, Ghettoisierung, Deportation, KZ. Zeigt den Überlebens- und Lebensalltag, den Arbeitsalltag, zutiefst menschlich und grauenhaft. Ähnlich wie "Son of Saul" auch der "Alltag" im KZ, "Maus" muss dafür aber nicht in die Gaskammern.

Meine Bewertung
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"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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