Der Prinz aus Zamunda 2 (2021)

Der erste Teil war schon ein leichter seichter Film, aber dafür halt ganz gut weg schaubar. Der zweite Teil ist dafür ein ganz anderes Kaliber und eine Frechheit:

Eddie Murphie wird in seinem eigenen Film fast zur Nebenfigur degradiert, die tatsächlich vorhandenen aktuellen Bezugspunkte (Frauenrechte, Rassismus, afrikanische Warlords, aktueller Rechtsruck) nur weniger als oberflächlich tangiert, die Konflikte extrem lächerlich (nicht positiv gemeint) gelöst, und zudem ist der Film ein extrem offensichtlicher Cash Grab und Ausverkauf im Zuge des erstarkten schwarzen Selbstbewusstseins, der im Zuge von Black Panther einfach mal schnell mit einem altbekannten Titel einen auf Trittbrettfahrer macht.

Ganz ärgerlicher Streifen, bei dem der viel zu selten aufspielen dürfende Murphy das einzige Highlight ist...

@MobyDick

Dein Post und auch die tolle Kritik von MJ haben diesen Film nun endgültig von meiner Watchlist vertrieben. Sehr schade. Ich hatte mich drauf gefreut, aber muss ehrlich sagen: Irgendwie hatte ich sowas befürchtet. Naja. Sei es drum.

sittingbull:

Naja, es kommt wirklich schlimmer als jede Befürchtung finde ich, zB ist Wesley Snipes Charakter ein Warlord, der Kindersoldaten ausbildet, ziemlich deutlich sogar, aber denkst du, dass er grossartig bestraft wird, obwohl man die Möglichkeit hätte dafür? Am Ende sind sie alle zusammen auf einer Party, Hochzeit whatever.

und so geht es in einem Fluss, jeder vermeintlich gut gemeinte Scherz, der auch mal ins Schwarze (Huch, Wortspiel?!?) treffen könnte, wird rigoros zum Verpuffen gebracht. Schaut euch die Kritik von MJ an und zeiht davon noch mindestens ein paar wohwollende Kommentare ab, dann seid ihr in etwa dort, wo der Film eigentlich hingehört.