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Sollten Science-Fiction-Filme näher an der Realität sein?

Strubi | 04.01.2011
Ich habe diese Woche gelesen, dass der Film "2012" von Roland Emmerich von der NASA zum absurdesten Science Fiction Film gewählt wurde.
Auch andere Filme wurden als Negativbeispiele genannt.
Außerdem wurde dazu aufgerufen generell realistischere SciFiFilme zu drehen.

Die komplette Nachricht kann bei filmstarts.de nachgelesen werden.

Wie steht ihr zu dieser These? Sollten Sci-Fi-Filme, unabhängig von ihrer Qualität, realistischer werden?
Was denkst du?
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13 Kommentare
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patertom : : Fieser Fatalist
04.01.2011 16:50 Uhr
0
Dabei seit: 20.01.10 | Posts: 4.401 | Reviews: 95 | Hüte: 23
aber das ist doch grad was science fiction ausmacht, nämlich, dass es nicht zu nahe an der "realität" ist
(=0:
MJ-Pat
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Strubi : : Hexenmeister
04.01.2011 16:58 Uhr
0
Dabei seit: 30.08.10 | Posts: 3.249 | Reviews: 2 | Hüte: 50
Also ich empfinde diese Aussage der NASA als absoluten Schwachsinn. Filme sind in erster Linie zur Unterhaltung gedacht. Und so lang ein Film gut gemacht ist, ist es mir egal, wie abgedreht er ist.
Es ist doch eher so, dass man Filme guckt, weil es dort nicht ist, wie in der Realität.
Ich will damit nicht sagen, dass es keine realistischeren SciFi - Filme geben sollte. Es gibt ja auch gute Filme, wie Gattaca, in diesem Bereich.
Nur geht hier ja um Filme und nicht um Dokumentationen, die sich mit der Zukunft beschäftigen. Und Filme müssen mMn nicht realistisch sein (wenn der Film trotzdem gut ist bzw. Spaß macht).
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moviejunk : : Moviejones-Fan
04.01.2011 17:40 Uhr | Editiert am 04.01.2011 - 17:41 Uhr
0
Dabei seit: 30.06.10 | Posts: 717 | Reviews: 11 | Hüte: 2
2012 wahr doch gutes Popcorn Kino.
Ich fand den super im Kino.

Klar mag ich letztenendes lieber glubwürdigere SF Filme,
nur davon gibts nicht viele.

Freu mich auf Battle La.
Zumindest im trailer wirkt der Film realistisch.
ok, wenn natürlich die Nasa als nächstes sagt, das es unrealistisch ist das Aliens hier landen.^^
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ScorchONeill : : Goldkerlchen 2011
05.01.2011 00:29 Uhr
0
Dabei seit: 09.02.10 | Posts: 759 | Reviews: 16 | Hüte: 7
@Strubi. Kannst mir den Link dazu posten! Würde mich sehr interessieren!
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Klopper : : Monster of the Eighties
05.01.2011 00:57 Uhr
0
Dabei seit: 03.01.11 | Posts: 135 | Reviews: 2 | Hüte: 0
ich finde gerade solche filme wie ganz aktuell Inception ham genau dadurch nen gewissen Reiz weil ein nicht reales Szenario geschaffen wird.
Im Endeffekt lebt doch Sci-Fi davon dass ein mehr oder weniger realistischer Gedanke weitergesponnen wird...
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ScorchONeill : : Goldkerlchen 2011
05.01.2011 02:20 Uhr | Editiert am 05.01.2011 - 02:30 Uhr
0
Dabei seit: 09.02.10 | Posts: 759 | Reviews: 16 | Hüte: 7
Ok hab´s selber schon gefunden. 

So, mein Kommentar: 

Also meiner Meinung nach sollte man sich das Wort SciFi einmal genauer unter
die Lupe nehmen. Im Grunde gesehen bedeutet der  Begriff Science Fiction
in filmischen oder literarischen Werken eine Zeit oder Zeitphase, die sich
anthropologisch gesehen in der Zukunft, Vergangenheit oder Gegenwart befindet, in welcher Dinge, Objekte und oder inhumane Wesen in bekannten oder fremartigen Räumlichkeiten  existieren, die wir heute nicht kennen. Die dabei vorkommende Technik möge beispielweise für uns, in unserer jetzigen momentanen Zeit noch fremd sein oder sogar absurd wirken, doch so können sie eines Tages eventuell erfunden werden (siehe Star Trek: Crew und ihre Gerätschaften), oder auch nicht. Wie auch immer. Einhergehend mit der Häufigkeit der für uns fiktiven Vorkommnisse aller Art in dem jeweiligen Werk, resultiert dabei die Ausprägung der Fiktion, der Science Fiktion.  Je nach Stärke der Ausprägung dieser Science Fiction muss auf Gunsten dieser, die Realität des jeweiligen Werkes vernachlässigt werden, wobei es keinerlei Festlegung für die maximale Ausprägend der Fiktion gibt. Somit kann ein Film 100% fiktiv sein, was theoretisch nicht möglich ist, weil irgendetwas  immer die Wurzeln in der
Realität  hat. Aber zurück. 

Aus diesem Grund und weil ein Film eben ein Film, ein unterhaltendes Medium, ist, empfinde ich diese Meldung der NASA auf den ersten Blick
eher naiv und unüberlegt, den absurdesten SciFi Film zu wählen. Denn diese
Wahl, also der Film, in dem Fall "2012", kann wie ich oben bereits
erwähnte zu 90% fiktiv und exorbitant realitätsfern sein, sodass dieser immer
den Status eines Films behalten wird. Ein Film soll unterhalten und wahrlich
keine Anleitung für die Realität darstellen, doch ab und zu lassen sich
Botschaften übermitteln. Will man etwas sehen, das informiert und Fakten
richtig präsentiert, dann soll eine Dokumentation hergenommen werden, aber kein Film. 
Doch dann scheint die NASA mit ihrer Begründung doch nicht unbedingt falsch
zu liegen. Denn betrachten wir einmal folgendes. Wenn wir den Sieger, also
Roland Emmerichs filmischen Werk "2012" hernehmen, präsentiert sich dabei uns ein pompöser Action-SciFi-Film in dem die Protagonisten das Glück mit dem Löffeln gefuttert zu haben scheinen. Das ist ja grundsätzlich nicht deratig Schlimm und haben wir schon öfter gesehen, dass die Hauptcharaktere jede auch nur erdenklichen Gefahrensituation überstehen und überleben (Ich will das hier anbringen, weil es bei 2012 sehr auffiel.) Doch dies, ist nicht der Grund
dafür.
Ausschlaggebend für die NASA scheint folgendes zu sein (Da ich mich in
dieser Materie sehr auskenne kann ich dem Argument Folge leisten). Der Grund
ist die Entstehung und Weiterentwicklung der Katastrophe sowie die Art der
Katastrophe (im Film: geographischer Polsprung).
Wenn ich mit meinem Wissen zu diesen drei Themen Stellung nehme, dann muss ich folgendes sagen: VÖLLIGE ABSURDITÄT! Alleine die Entstehung der Katastrophe ist vollkommen unüberdacht und verklärt, geschweige denn von der ja nahezu monströsen Weiterentwicklung dieser. Doch die absolute Krönung ist der geografische Polsprung. Für alle die es noch nicht wissen. Das Erdmagnetfeld kehrt sich in ihrer Polarität durchschnittlich alle 250.000 Jahre einmal um. Doch NIEMALS kann es sein, und auf eine so absurde Weise wie im Film, dass die Erdkruste aufschmilzt und die geografischen Pole der Erde plötzlich umkehren. Das ist fast so absurd wie die Aussage die Erde sei eine Scheibe. 
 
Die NASA störte auf der eine Seite, weil der Film bei der durchschnittlichen Bevölkerung für Furore sorgte und auf der anderen Seite weil der Film zu alle dem, also abgesehen von diesem abstrusen Humbug und der fast unmöglichen Überlebensfähigkeit der Protagonisten, noch eher realitätsnah verfilmt wurde, was Roland Emmerichs "2012" auch von meiner Seite aus zu einem der absurdesten SciFi Filme macht (aber nicht schlecht, wohlgemerkt). 
Folgendes möchte ich noch kurz erwähnen. Roland Emmerich  früheres
SciFi Werk "The Day after Tomorrow" ist im Gegensatz zu
"2012" sehr realitätsnah.  Denn Abgesehen von der zu schnell voranschreitenden Veränderung des Erdklimas und die zu extreme Darstellung der klimatischen Auswirkungen, beschreibt "The Day After Tomorrow" ein fiktives aber eventuell reales Szenario der irdischen Klimaveränderung, wenn der Golfstrom versiegt (Ähnliche Ereignisse sollen aus für das Aussterben der Neanderthaler verantwortlich gewesen sein.).

Sogesehen ist die Idee von "2012"  völliger Unsinn. Doch abgeshen davon unterhält der Film und ist technisch gesehen auch sehr gut umgesetzt worden. Doch man darf bei "2012" eben nicht tiefer graben oder fragen.
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ScorchONeill : : Goldkerlchen 2011
05.01.2011 02:37 Uhr
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Dabei seit: 09.02.10 | Posts: 759 | Reviews: 16 | Hüte: 7
@Klopper. Tja. Der Vergleich "Inception" und "2012" ist nicht gerade gut oder hilfreich. Bei Ineption ist einzig und alleine das Gerät, mit dem man bei einem Traum einer anderen Person teilnehemn kann fiktiv. Bei "2012" allerdings, ist die gesamte Idee, die Story, der Grund der Katastrophe enorm fehlerhaft, sodass jegliche Versuche, auf ein einen brauchbaren Schluss, der Entstehung dieser Katastrophe, zu gelangen, scheitern wird.
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Klopper : : Monster of the Eighties
05.01.2011 03:02 Uhr
0
Dabei seit: 03.01.11 | Posts: 135 | Reviews: 2 | Hüte: 0
Naja geht ja nicht ausschliesslich um 2012 - dass man die beiden Filme nicht vergleichen kann ist schon klar. Aber es gibt ja noch mehr Sci-Fi Filme, hätte da auch jeden anderen als Beispiel bringen können, mir ist nur Inception grad im Kopf rumgegeistert
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ScorchONeill : : Goldkerlchen 2011
05.01.2011 03:05 Uhr
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Dabei seit: 09.02.10 | Posts: 759 | Reviews: 16 | Hüte: 7
@Kopper. Jedoch mit dem von dir angesprochenen Reiz dieser FIlme kann ich dir zustimmen. Ich persöhnlich liebe das SciFI Genre!
 
MJ-Pat
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Strubi : : Hexenmeister
05.01.2011 08:54 Uhr
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Dabei seit: 30.08.10 | Posts: 3.249 | Reviews: 2 | Hüte: 50
Ich denke, die NASA will nur vertuschen, was in naher Zukunft Wirklichkeit wird wink.

Jetzt im Ernst, Ich will ja nicht bestreiten, dass 2012 ein extrem unrealistischer Film ist. Von mir aus auch der absurdeste Film. Aber er hat mich persönlich trotzdem gut unterhalten. Und mir kommt es bei einem Film darauf in erster Linie an.
Ansonsten gucke ich mir, wie gesagt, eben eine Dokumentation an
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HeedlessQ : : Schild-Knappe
05.01.2011 09:28 Uhr
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Dabei seit: 13.03.10 | Posts: 453 | Reviews: 28 | Hüte: 2
Um diese Frage beantworten zu können, muss man sich klar machen, was Science-Fiction eigentlich bedeutet. In diesem Genre geht es nicht um Raumschiffe. Das entscheidet nicht über die Zugehörigkeit. Das Wichtige im SF-Genre ist immer: Was passiert mit der Menschheit? Die Konsequenzen der Handlungen spielen eine Rolle. Als Beispiel: In "Zurück in die Zukunft" reist Marty McFly in die Vergangenheit. Man könnte meinen die Zeitmaschine sei das entscheidene Element, aber es geht um die Konsequenzen, wenn man in die Vergangenheit reist und dort mit verschiedenen Menscher interagiert.
Genauso ist "Star Wars" im Grunde Fantasy. Es spielt in einem Sci-Fi-Setting, aber in seinem Kern ist es Fantasy.
Man muss dazu noch bedenken, dass die Utopie und die Dystopie zum Sci-Fi-Genre dazugehören und hier nicht zwingend technologische Weiterentwicklungen im Vordergrund stehen. Um es kurz zu machen, es geht immer um den Umgang mit diesen Themen (Roboter, künstliche Intelligenz, etc.)
Sollten Sci-Fi-Filme näher an der Realität sein? Ich meine, sie sollten sich ernst nehmen und vernünftige Themen behandeln. Kleine Frage: Ist "Star Trek " nah an der Realität? Der Warp-Antrieb wird mit einer Menge Technobabble erklärt, trotzdem ist er nicht real.
Wenn ich an mein Verständnis von Science-Fiction denke, verstehe ich nicht, wie "2012" als solcher durchgeht. Für mich gehört er zu den Weltuntergangsfilmen, wobei Roland Emmerich in diesem Genre Pionier ist.
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ScorchONeill : : Goldkerlchen 2011
06.01.2011 02:30 Uhr | Editiert am 06.01.2011 - 04:01 Uhr
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Dabei seit: 09.02.10 | Posts: 759 | Reviews: 16 | Hüte: 7
@HeedlessQ . Ja, der Warp Antrieb wird mit viel Technobabble
erklärt, doch er ist nicht irreal, zumindest nicht in der Theorie. Es hat
einige Wissenschaftler gegeben und gibt es noch, die verschiedene ähnlich
funktionierende Theorien aufgestellt haben, die den Warp Antrieb erklären.
Zumindest wenn man diesen grob betrachtet funktioniert der Warp Antrieb relativ
simpel: Vor einem Objekt, in dem Fall das Raumschiff, wir die Raumzeit
(vierdimensional nach Einstein) kontrahiert und hinter diesem Objekt
extrahiert. Dabei entsteht die allgemeinbekannte Warpblase mit dem
dazugehörigen Subraum (Raum in der Blase), in welchem sich das Raumschiff befindet. Das Rauschiff wird also aufgrund dieser gekrümmten Raumzeit hinten weggestoßen und vorne gezogen, wodurch sich dieses durch den Raum bewegt (Ferner könnte man sagen, das Ziel wird zum Raumschiff geholt).  Auf diese Weise verkürzt sich die Strecke zum Ziel derart, sodass die Reisezeit enorm verringert wird.  Einhergehend mit dieser Krümmung der Raumzeit um das Raumschiff und die dabei resultierende Verkürzung der Strecke, scheint es, als würde sich dieses Objekt, für eine außenstehende Person, die relativ zum Objekt still steht, mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen, was nach Einstein gar nicht möglich sein darf. Doch das Objekt verletzt die physikalischen Gesetze nicht, weil sich dieses im eigens erschaffenen Subraum (sein eigenes "Universum", wenn man so will) bewegt, in dem es die physikalischen Gesetzmäßigkeiten befolgt (also sich mit Unterlichtgeschwindigkeit bewegt).In der Theorie funktioniert dieser Warp Antrieb wunderbar, doch eins stört dabei. Nach einigen Berechnungen wären für die Erzeugung einer brauchbaren Warpblase ungeheure Energiemengen notwendig, ganz davon zu schweigen, dass es heute keinerlei Mittel gibt, mit denen man eine künstliche Krümmung der Raumzeithervorrufen kann.  Weitere Probleme spreche ich gar nicht an!

Das bedeutet also zusammengefasst:

Theory:    WORKS FINE
Praxis:     EPIC FAIL 

Im Grunde gesehen ist der Warp Antrieb nichts Anderes als ein Schlupfloch in den heutigen bekannten physikalischen und quantenmechanischen Theorien und Gesetzen, wie zum Beispiel auch Wurmlöcher (ER-Brücke) oder das EPR- Paradoxon (Einstein-Podolski-Rosen-Paradoxon) derartige Schlupflöcher sind.
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Geist : : Moviejones-Fan
06.01.2011 17:22 Uhr
0
Dabei seit: 28.10.09 | Posts: 91 | Reviews: 7 | Hüte: 0
Da alleine 2012 auf einer Falschannahme beruht (das Jahr 2012 ist eigentlich schon längst vorüber, da hat damals die Kirche einen Rechenfehler gemacht...) und der Film somit absolut und 100% unglaubwürdig wird, verstehe ich die Begründung in diesem Falle sehr gut.
Ich hab mir den Film dann auch nich angesehen - aus genau diesem Grund. Wenn schon die Grundbasis eines sich SciFi-schimpfenden Films so absurd und realitätsfern ist, aber trotzdem einen auf "Ey leude, passt auf, die Inkas und so haben den Weltuntergang vorhergesagt.. 2012 ists soweit! Alles total wahr!!" dann denk ich mir dann eher: "Ach ja... eh, nööö steck mal weg".
 
Aber verstehe auch wenn das jemandem total schnuppe ist. :-) Geschmacksache halt.
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