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@luhp92

Ja die Trailer sind cool.

Das hier ist auch gut gemacht, aber dauert eine Stunde: The Best of Epic Music 2012

Assassin`s Creed IV - Black Flag

Nach Mass Effect Trilogie hat mich kein anderes Spiel so krass beeindruckt wie ACIV Black Flag. Mass Effect Trilogie hat eine grandiose Story, aber beim Gameplay ist es eher Durchschnitt. Black Flag hat das beste Gameplay was ich bis jetzt gesehen habe und die Story ist auch wirklich gut erzählt und spannend. Nicht so grandios wie beim Mass Effect, aber auch nicht langweilig.
Tja, und wir hätten noch den Animus! Eigentlich hätte man das komplett weglassen können, weil es eher störend wirkt, aber die Entwickler haben auch da eine neue „Idee“ Eingeführt. Auch außerhalb des Animus kann man für ein paar Stunden sein Spaß haben und einige interessante Sachen über Abstergo, und über ein paar anderen Sachen erfahren. Ich find`s ganz nett, aber bin auch immer froh, wenn ich wieder zurück in die Karibik darf.

Die Seeschlachten und das Segeln auf dem Ozean sind wirklich genial gemacht und erzeugen eine sehr gute Atmosphäre. Am Anfang ist die Jackdaw(euer Schiff) natürlich nicht voll aufgerüstet und dementsprechend sind auch die Seeschlachten nicht so einfach. Man muss ständig das Schiff verbessern, sonst wird man sehr schnell auf den Grund des Ozeans geschickt. Es gibt unter anderem auch riesige Kriegsschiffe, die unterschiedlich stark sind und die man sogar mit voll aufgerüstetem Jackdaw nicht so einfach versenken/entern kann. Es gibt auch ein paar „legendäre Kriegsschiffe“, wo man eine bestimmte Taktik und auch etwas Glück braucht, um nicht sofort vernichtet zu werden(ist ne coole Herausforderung). Außerdem gibt es noch Tornados auf dem Ozean, große Wellen und Riesenwellen, die das Schiff bei leichtsinniger Steuerung beschädigen können. Das Gameplay auf dem See ist wirklich grandios gemacht.

Stellt euch mal folgendes vor:
„Ihr manövriert das Schiff in einem Sturm. Überall Blitze und große Wellen. Links und rechts sind zwei Tornados auf dem Ozean, und vor dem Schiff kommt eine Riesenwelle. Dabei kämpft ihr noch mit drei Fregatten, die euch leicht versenken können, wenn ihr beim Manövrieren nicht aufpasst. Auch die Tornados und Riesenwellen können das Schiff platt machen. Aber ihr habt schon viele Tornados und Stürme gesehen und könnt so bissl vorrausschauen wie die Tornados sich bewegen, und schafft es zwei Fregatten in den Tornado zu locken. Die letzte Fregatte könnt ihr dann versuchen selbst zu entern. Nachdem ihr die Fregatten geplündert habt und euch in Sicherheit fühlt, merkt ihr gar nicht, dass ihr durch den Kampf zu weit gesegelt seid, und zwei „legendäre“ Kriegsschiffe auf euch aufmerksam gemacht habt. Auf einmal regnen unendliche Salben auf eurem Schiff, und ihr versucht zu entkommen. Gerade noch geschafft, doch jetzt kommt wieder ein Sturm auf mit zwei Tornados, und das Schiff ist auch noch schwer beschädigt. Also versucht ihr das Schiff so zu steuern, dass die Tornados immer weg bleiben und ihr aus dem Sturm rauskommen könnt. Endlich geschafft, blauer Himmel, ein Buckelwahl springt neben dem Schiff und die Sonne strahlt auf den blauen Ozean.“
Könnt ihr euch vorstellen was für ne Atmosphäre man da hat? Gigantisch, grandios und überwältigend … würde ich sagen!

Das Spiel ist so gut, dass ich die Hauptstory ständig vernachlässige und mit den Nebenaufgaben beschäftigt bin. Man muss sehr viele Aufgaben erledigen, damit das Schiff aufgerüstet werden kann. Man braucht sehr viel Geld und bestimmte Materialien, die durch das Entern der gegnerischen Schiffe erbeutet werden. Um die „Elite“ Aufrüstung für das Schiff zu bekommen, muss man schon einiges dafür tun(schatzkarten sollte man nicht ignorieren). Das Geld liegt auch nicht in jeder Ecke rum. Einige Nebenaufgaben sind ungewöhnlich abwechslungsreich und sind nicht langweilig oder sinnlos. Etwas ganz besonderes bei den Nebenaufgaben ist die Tauchglocke! Was man da alles findet und wie das alles aussieht, könnt ihr dann selbst rausfinden. Natürlich kann man nicht ständig die Nebenmissionen zocken, auch wenn sie in Vergleich zu anderen Spielen gar nicht mal so schlecht sind und sinnvoll gestaltet sind. Eine Story braucht man ja trotzdem.

Das Map ist riesig und gut designed. Die Grafik ist auf dem PC mit maximalen Settings und 50%Downsampling(2880x1620) wirklich sehr beeindruckend und wunderschön. Ach mit einer Konsole und "riesen" Glotze sieht das Spiel wunderschön aus. Natürlich ist die Grafik auf dem PC deutlich besser!
Eigentlich ist Black Flag nicht mehr so ein typisches AC-Game wie die Vorgänger, aber das Gameplay ist unglaublich genial, und mMn sehr viel besser als bei den Vorgängern. Naja, irgendwie ist es ja nicht besonders vernünftig Black Flag mit den Vorgängern zu vergleichen. Eigentlich gibt es nichts womit man Black Flag vergleichen könnte. Oder kenn ihr ein Spiel mit Open World in Karibik, wo mal als "Pirat" mit einem Schiff die Gegend unsicher machen kann?

Das einzig negative ist, dass man mehrere Tage die Nebenmissionen zocken kann, aber die Hauptstory etwas „kurz“ geraten ist. Mit „kurz“ meine ich aber nicht so kurz wie z.B. die Shooter, die man in 3 - 5 Stunden durchzocken kann. Die Hauptstory von ACIV ist deutlich länger, als die von ACIII(zumindest kommt es mir so vor).
Meiner Meinung nach wäre es viel besser gewesen, wenn man diese Nebenmissionen/Aufgaben in der Hauptstory/Handlung integriert hätte. So wäre die Hauptstory noch abwechslungsreicher und insgesamt noch interessanter und spannender. Ich denke die Entwickler wollten bei so einem Open World Game den Spieler freie Wahl lassen, was er/sie zuerst spielen will. Eigentlich ist es ja auch eine gute Idee, als den Spieler ständig vorzuschreiben was gemacht werden soll.
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass da einige Teile der „geplanten Handlung/Story“ nicht in der Hauptstory integriert wurden, um sie später als DLCs zu verkaufen. Mittlerweile ist ja diese Abzocke mit den DLCs fast bei jedem Spiel vorhanden.

Ich hätte mir noch gewünscht, dass man die Möglichkeit gehabt hätte Entscheidungen zu treffen, und so die Story zu beeinflussen. So ähnlich wie beim Mass Effect. Naja, man kann ja nicht alles haben, und möglicherweise würde es zu einem AC-Game nicht wirklich passen.(Oder doch?)

Jedenfalls würde ich Black Flag mit 9,5/10 bewerten, und freue mich jetzt schon auf Black Flag II.

@luhp92

Willst Du wirklich so krass von mir gespoilert werden? Ich gehe mal davon aus, dass Du die ME Trilogie nicht gezockt hast und kann dir sagen, dass das Ende beim ME3 mit dem Extended End und dem Leviathan DLC wieder etwas mehr Sinn ergibt. Es sind gibt zwar noch einiges was mich stört, aber so kann ich das Ende noch irgendwie akzeptieren.

Wenn Du wirklich wissen willst warum das Ende von ME3 ohne den Extended End und ohne den Leviathan DLC überhaupt keinen Sinn ergibt, und warum die Fans so enttäuscht waren, dann solltest Du den Artikel "Eine logische Aufschlüsselung warum die Enden von Mass Effect 3 keinen Sinn ergeben" lesen.
Das wurde geschrieben als es noch keine Extended End und noch keinen Leviathan DLC gab. Diese zwei Erweiterungen versuchen nur etwas mehr Sinn in dem Spiel zu bringen. In dem Artikel gibt es aber schon sehr viel mehr nachzulesen, wo es sehr deutlich wird warum das Ende von ME3 keinen Sinn ergibt.

Ich bin davon überzeugt, dass die Macher die Trilogie unbedingt beenden wollten, um aus Mass Effect später einen Mutiplayer Mist zu machen. Für mich wäre da noch genug an Story vorhanden um noch eine Trilogie zu machen und das Spiel mit einem würdigen Ende abzuschließen. Aber das ist nur meine Meinung.

Muss mir glaub zu Weihnachten Deponia gönnen Hätte mal wieder Bock auf ein geiles Spiel


Ich hab noch ne ne andere Frage:
"The Wolf Among Us" gibt es jetzt für iOS aber anscheinend nicht im AppStore...weiß jmd ob sich das bald ändert? bzw. ob es das Spiel auch im Laden gibt?

@luhp92

Also für jemanden, der die Spiele nicht kennt und nur einen von den Fans geschriebenen Artikel über das Ende von ME3 gelesen hat, interpretierst Du schon ziemlich viel ziemlich richtig. Natürlich sehe ich es etwas anders, da ich die Spiele und die umfangreiche Story sehr gut kenne, aber auch Du hast erkannt, dass ME ein logischeres Ende verdient hätte und nicht einfach nur „drei wenig sinnvolle Entscheidungen“. Natürlich haben viele Fans ein (Hollywood)-Happy End erwartet, aber für mich wäre das noch schlimmer. Ich habe mir ein Ende erhofft, wo man eher Antworten findet.
Ganz besonders nach dem Leviathan DLC bekommt das Ende viel mehr Raum für eine logische Interpretation. Die ganze Galaxie ist ein Experiment und die Massenportale nur ein Werkzeug um es zu beschleunigen, und das Gespräch mit dem Starchild(Die Intelligenz) ergibt durch diesen DLC wieder einen Sinn. Wenn Du möchtest kannst Du dir Das Ende von dem DLC anschauen, aber es ist ein absoluter Super-Mega-Krasser Spoiler. ;)

Die Indoktrinationstheorie finde ich auch ziemlich sinnvoll, aber Du müsstest ME2 und die Arrival DLC kennen, um nachzuvollziehen was ich meine. Jedoch ist und bleibt es nur eine Theorie, und nach dem Leviathan DLC ist es auch nicht mehr nötig darüber nachzudenken.

Die Macher von ME arbeiten ja gerade an einem weiteren Spiel in ME-Universum, aber leider befürchte ich, dass es so ein Multiplayer Mist sein wird(hoffentlich liege ich da falsch).
Es gibt eigentlich noch kaum Infos über den kommenden Titel. Von Bioware wurde nur bestätigt, dass es in „Mass Effect 4“ definitiv keine Begegnung mit dem Protagonisten der ersten drei Teile, Commander Shepard, und dessen Crew geben wird.
Diese Crew hat die ganze verdammte Galaxie gerettet und jetzt wird es einfach vernachlässigt? Das ergibt genauso wenig Sinn, wie Der Hobbit ohne einen einzigen Charakter aus Herr der Ringe. Das ist auch der Grund warum ich vermute, dass es ein reiner Multiplayer Mist Spiel sein wird. Naja, mal schauen …

Bei der ME Diskussion muss ich mich auch einschalten

Ich hab mir definitiv kein Hollywood Happy End erwartet, aber zumindest hab ich fälschlicherweise angenommen, dass die über 100h Spielzeit die man investiert, am Ende auch irgendwie ins Gewicht fallen (also dass ich je nach meineen Entscheidungen ein gutes, schlechtes, mittelgutes Ende habe, Teammitglieder entweder überleben oder sterben usw)..
Naja, dem war dann ja nicht so. Die ME-Reihe wurde meiner Meinung nach ja immer damit angepriesen, dass so gut wie ALLE Entscheidungen den Spielverlauf beeinflussen, gute/böse Entscheidungen es einem dann schwerer/leichter machen usw. Davon war aber sehr wenig zu merken.
Gerade am Schluss überhaupt nicht. Und das ist auch mein größter Kritikpunkt. War es speziell im dritten Teil teilweise echt genial, [spoil]teilweise filmreif und dramatisch, wenn ich an die Todesszene von Mordin denke[/spoil] und ich das Spiel schon als eines der besten aller Zeiten abgefeiert habe, ist mir das mit dem lustlosen 5min Ende wieder komplett zerstört worden. Da werden dir nach 100h+ ein paar Sätze hingeklatscht, egal wie man gespielt hat, welche Entscheidungen man getroffen hat, es kommt eine billige 30 sekündige Abspannsequenz und der einzige Unterschied zwischen den "verschiedenen" Szenen ist, welches deiner Teammitglieder aus dem Raumschiff steigt.. Jedem ist es komplett egal was mit Shepard passiert ist, man erfährt nicht was mit der Galaxie bzw. mit der ganzen Flotte die dir geholfen hat, passiert ist.. da können sie DLCs nachschmeißen so viel sie wollen, das Ende war einfach nur mies und den Spielen nicht würdig! Hab bis heute das Gefühl dass ihnen Zeit ausgegangen ist (oder auch die Ideen..) und sie das deswegen so schnell durchgepeitscht haben und gehofft haben, dass die Spieler dumm genug sind um keine Fragen zu stellen

@Jool

Hast Du die ME Trilogie mit allen (Story) DLCs + Extended End durchgespielt? Ganz besonders dem zweiten und dem dritten Teil verleihen diese DLCs sehr viel an zusätzlichen Story Inhalten. Ich habe jetzt nochmal die ME Trilogie mit allen DLCs durchgespielt, und wie gesagt, kann ich jetzt das Ende schon akzeptieren.
Diese Entscheidungen im Spiel haben ja nie den Eindruck vermittelt, dass man dadurch die Hauptstory beeinflussen kann. Man konnte damit nur einige Stellen bei der Handlung beeinflussen, und natürlich auch die Tatsache ob alle überleben oder nicht. Deswegen habe ich nie erwartet, dass diese Entscheidung einen bedeutenden Einfluss auf das Ende haben. Die Entwickler haben auch nie behauptet, dass die Rettung der Galaxie von diesen Entscheidungen abhängt.
Mich hat viel mehr diese sinnlose Unterhaltung mit dem Starchild gestört, weil es überhaupt keinen Sinn ergeben hat, aber nach dem Leviathan DLC ist diese Unterhaltung wirklich genial gemacht und sehr gut nachvollziehbar. Jedoch gibt es natürlich noch einige andere sinnlose Sachen, die man auch mit dem DLC und dem Extended End nicht einfach wieder gut machen kann.
Natürlich hat die Zeit beim ME3 eine große Rolle gespielt. EA wollte es so schnell wie möglich auf dem Markt bringen, und das hat man dem Spiel auch deutlich angemerkt. Die Dialoge mit der Crew waren ja oft nicht mehr so wie in den Vorgängern. Außerdem hatte ME3 einen Multiplayer. Das ergibt genauso viel Sinn wie ein Singleplayer beim CounterStrike.

Naja, dem kann ich nicht zu 100% zustimmen. Es war schon oft davon die Rede dass die Entscheidungen die Entwicklung des Spielverlaufs beeinflussen werden. Und das war wenn nur in sehr geringem Ausmaß der Fall. Gerade wenn eine Reihe dermaßen gut gemacht wird, erwart ich mir auch dass das Ende da halbwegs mithalten kann. Und da waren die 3 möglichen Wege die im Endeffekt ja sowieso zum beinahe gleichen Ergebnis geführt haben, doch sehr schwach.
Wenn ich mir schon die Mühe gebe und mit jedem meiner Mitstreiter ein Gespräch nach dem anderen führe, ihnen helfe (oder auch nicht), so dass sie mir vertrauen oder sich quasi von mir abwenden, dann hätte ich mir eben auch erwartet, dass sich das irgendwie sinnvoll auf das Spiel auswirkt und ich ein paar alternative Endszenen bekomme. Nur als Beispiel: habe ich alles "richtig" gemacht überlebt Shepard, kommt mit seinem "Love interest" zusammen, geht mit Garrus ein paar Bierchen kippen usw. Hab ich ein paar fragwürdige oder schlechte Entscheidungen getroffen, sterben ein paar Crewmitglieder, oder auch Shepard selbst. Zumindest ein paar wirklich verschiedene Enden, von ganz gut bis ganz schlecht hätten schon dabei sein sollen.
Nicht wie du selbst ja so schön sagst dieses dämliche Gespräch mit Starchild.. Auf der einen Seite steht Shepard, kämpft gegen Millionen von Gegnern, rettet/zerstört ganze Planeten, besiegt die mächtigsten Feinde - auf der anderen Seite ein kleines Kind -> mit dem Ergebnis dass sich der ach so mächtige Shepard nach 3 Sätzen seinem Schicksal fügt und damit zufrieden ist, sich wenigstens verschiedene Wege zum Verrecken auszusuchen... Wow, dafür hab ich zig Stunden investiert. Nur um ein äußerst bescheidenes Ende zu bekommen.

Um auf deine Frage zu kommen: Ich habe bei Teil 3 ohne die DLCs gespielt, weil ich nach besagtem Ende dermaßen angepisst war und mal gar nichts mehr von ME wissen wollte ;) Aber vielleicht zieh ich mir jetzt einmal die Videos rein. Und sorry falls ich da ein bisschen überreagiere, aber da kommt schon wieder der ganze Frust hoch der sich damals aufgestaut hat Richtet sich natürlich nur gegen diejenigen die diesen Abschluss verbrochen haben.

@Jool

Ich verstehe dich wirklich sehr gut. Man investiert so viel Zeit und versucht alles richtig zu machen. Dann bekommt man ein total sinnloses Ende und das Spiel ist vorbei … Du kannst mir glauben, dass auch ich nach diesem Ende einfach nur schockiert auf dem Bildschirm gestarrt habe, und nicht glauben konnte, dass die Macher so ein Bullshit produziert haben. Ich habe mich lange Zeit geweigert über die ME3 DLCs auch nur nachzudenken. Für mich war es einfach nur sinnlos, und ME war für mich gestorben.
Dann habe ich eine Unterhaltung mit einem ehemaligen Studienkollegen über Mass Effect 3 und die DLCs + Extended End geführt, und habe beschlossen es nochmal zu zocken.
Beim Extended End ist das Gespräch mit dem Starchild deutlich umfangreicher/länger, und mit dem Hintergrundwissen von dem Leviathan DLC kann man sein „sinnloses“ Gelaber sehr gut nachvollziehen. Dadurch kann man die Story logisch zu einem Abschluss bringen, aber es gibt ja noch eine Handlung und da helfen weder die DLCs noch der Extended End. Diese drei idiotischen Entscheidungen am Ende bleiben ja trotzdem.

Einfach mal das Ende von Leviathan DLC gucken und dann die Unterhaltung mit dem Starchild beim Extended End. Wie gesagt, empfinde ich es als ein nachvollziehbares und irgendwie auch als sehr cooles Ende für die Story, aber nicht für die Handlung.

Ich glaub das Extended End hab ich dann auch noch gespielt, hat mir aber auch nicht sonderlich zugesagt. Für mich eine nur minimale Verbesserung, natürlich kann das durhc den Leviathan DLC besser sein
Aber trotzdem..es war echt so verdammt schade. Bis dahin war das Spiel einfach nur episch! Diese ganzen Szenen am Ende, wenn sich Shepard halb tot zum Raumschiff schleppt, mit Anderson gemeinsam im Schiff ist, die Musik die all das untermalt.. einfach nur ein Hammer! Bis zum Starchild wirklich das perfekte Spiel...

@Jool

Ich kann dir nur zustimmen. Nach ~150 Stunden Spielzeit und nach der grandiosen Story hätte ich niemals so ein Ende erwartet.
Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass die Entwickler ein anderes Ende geplant hatten. Ich habe gestern nochmal die Leviathan DLC + Extended End gezockt, und komme mal wieder zurück auf die Indoktrinationstheorie. Ist dir Folgendes aufgefallen:
Die von dem Starchild gesprochenen Sätze werden gleichzeitig von den Stimmen des weiblichen und männlichen Shepard gesprochen und schwanken zwischen dem männlichen und weiblichen Sprecher hin und her.
Das ist etwas, was die Entwickler ganz bewusst getan haben müssen, sie würden es ohne einen wichtigen Grund nicht machen. Meiner Meinung nach soll es andeuten, dass alles was er/sie erzählt bekommt, in seinem/ihrem Kopf stattfindet, dass diese nicht real sind. Außerdem scheint Shepard fast alles zu akzeptieren, was Starchild sagt und hinterfragt kaum etwas. Es ist so wie in einem Traum, wo sinnlose Sachen passieren, aber für den Träumer vollkommen normal sind.

Und dann haben wir noch diese drei Entscheidungen, die genauso sinnlos sind, wie das Gespräch mit dem Starchild. Alleine die Existenz von dieser Einheit, wo Shepard die drei Entscheidungen treffen kann ist unlogisch, weil der Starchild sagt ja unmissverständlich und sehr deutlich, dass Shepards Anwesenheit und das Andocken des Tiegels diese Optionen erst möglich gemacht hätte.

Die Reaper kontrollieren:
Starchild könnte es einfach selbst tun, was exakt dasselbe Ergebnis wäre, wie sie von Shepard kontrollieren zu lassen. Shepard müsste auf diese Weise nicht sterben.
Meiner Meinung nach bringt diese Entscheidung Shepard nur in eine selbstaufopfernde Rolle. So als würde Shepards Unterbewusstsein ein unlogisches Szenario erschaffen, dazu gedacht, sich in den Mittelpunkt zu stellen, anstatt es als Sinnlos zu betrachten! So etwas erscheint nur in einem Traum vernünftig!
Außerdem sieht Shepard nach diesem Ende für einen Moment wie ein Husk aus, und hat fast die gleichen Augen wie der Unbekannte!(Indoktrination erfolgreich abgeschloßen).

Synthese:
Die Synthese ist einfach nur “Space Magic”! Es ist kompletter Unfug. Shepard löst sich auf und verpasst der ganzen Galaxie eine neue Hybriden DNS … Es ist sogar noch sinnloser als „Space Magic“!
Außerdem werden ja die "Organischen" Wesen auch durch dieses Ende ausgelöscht/verändert.(Indoktrination erfolgreich abgeschloßen).

Die Reaper und alle anderen synthetischen Wesen zerstören:
Wenn die Entwickler die Indoktrinationstheorie in Betracht gezogen haben, wovon ich sehr stark ausgehe, dann ist diese Entscheidung die einzig richtige. Die Wahl, die Reaper zu zerstören ist Shepards Sieg gegenüber dem Versuch ihn zu indoktrinieren.
Die Entwickler haben ja nach diesem Ende eine Szene gezeigt, wo Shepard im Schutt von London wieder sein Bewusstsein erlangt. Für mich ist es ein Beleg dafür, dass Shepard die Planetenoberfläche nicht verlassen hat, und das Ganze nur in seinem Kopf stattgefunden hat. Die Entwickler haben diese Szene nicht ohne Grund gezeigt!

Meiner Meinung nach hat Shepards Indoktrinierung in dem ME2 DLC-„Die Ankunft“ begonnen. Dort hat er für mehrere Tage bewusstlos mit einem nicht abgeschirmten Reaperartefakt ( “Objekt Rho” ) gelegen. Aber auch davor gab es für Shepard viele Möglichkeiten mit der Indoktrination in Kontakt zu kommen.

Ist dir auch aufgefallen, dass am Anfang von ME3 niemand außer Shepard den kleinen Jungen sehen kann? Danach beginnt Shepard in seinen bizarren Träumen “Geistererscheinungen” wahrzunehmen, und den Jungen, der seine Schuldgefühle und seine Unzulänglichkeit repräsentiert. Am Ende erscheint das Kind wie ein göttliches/höheres Wesen.(Um Shepards Indoktrination abzuschießen)

Offensichtlich waren diese Hinweise für Shepards Indoktrination von den Entwicklern direkt beabsichtigt! Ich bin mir absolut sicher, dass man dazu gedrängt wurde die Trilogie irgendwie abzuschließen um das Game schnell auf dem Markt zu bringen.

Mit dem Leviathan DLC und dem Extended End hat man nur etwas Schadensbegrenzung betrieben. Im Grunde sagt die Leviathan DLC, dass auch der Starchild keine Ahnung hat wie er die Lösung des Problems finden soll. Dadurch erscheint Starchilds Gelaber auf den ersten Blick nicht mehr so sinnlos, aber wie gesagt, ist es nur Schadensbegrenzung. Man kann einfach nichts dazu erfinden um die Sinnlose Aussage „Wir bringen euch um, damit ihr euch nicht selbst umbringt“ wieder gut zu machen!

Für mich ist das Ende von ME3 eigentlich gar kein Ende? Nachdem Shepard vom Strahl getroffen bewusstlos wird, ist das meiste nur Shepards Traum! Danach ist es unklar was mit der Galaxie und den Reapern passiert ist.