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Zuletzt gesehen (Serien)?

ComicFan88 | 16.07.2013
So zu sagen der kleine Bruder vom "Zuletzt gesehen" Thread ;-)

Egal ob eine komplette Serie, eine Staffel oder eine Folge die ihr zuletzt gesehen habt, egal ob neu oder alt. Hier ist der passende Thread dazu...
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Shalva : : Moviejones-Fan
26.07.2014 05:14 Uhr
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Dabei seit: 04.06.11 | Posts: 4.513 | Reviews: 2 | Hüte: 128
@RedBull

Auch wenn Du mir zustimmst, sind wir doch etwas geteilter Meinung. Ich finde nicht, dass die Dialoge in GOT zu lang oder langweilig sind. Ganz im Gegenteil! Gerade die Dialoge machen die Charaktere und die gesamte Welt in GOT so faszinierend für mich. Alles wird so spannend und so niveauvoll aufgebaut, um es dann in eine Sinnlosigkeit enden zu lassen. Dadurch fühlt sich diese Serie nicht „richtig“ für mich an. Martin will Mittelalter nicht romantisieren, ja das ist mir schon klar, aber er hebt nur das Schlechte und das Sadistische hervor. Alle guten Charaktere werden konstruiert und sinnlos abgeschlachtet. Dafür lässt man sich sehr viel Zeit. Oft werden sehr viele interessante Sachen erwähnt, um sie dann lieblos fallen zu lassen, damit man mehr Zeit für sadistische Szenen hat.
Wie ich schon mal gesagt habe, ist es mir mittlerweile einfach schei** egal wer verreckt, vergewaltigt oder gefoltert wird. Es gibt in dieser Serie NICHTS mehr wofür es sich zu kämpfen lohnt. Es gibt für mich nichts mehr wofür ich mitfiebern kann.

Natürlich werde ich mir auch die kommenden Staffel anschauen, aber nur um zu sehen wie Martins geisteskrankes Gehirn diese Serie zu Ende bringt.
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
26.07.2014 18:18 Uhr | Editiert am 26.07.2014 - 18:37 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.380 | Reviews: 180 | Hüte: 634
@Shalva
Harte, harte Worte^^
Aber ich muss da an einigen Stellen erneut widersprechen.

Nichts für ungut, aber wie willst du das Gesamtkonzept einer Geschichte einschätzen, wenn du erst 3/7 der Handlung kennst? Das wäre ja so, als würde man die Gesamt-Story von Harry Potter schon nach dem dritten Band/Film verfluchen. Und wie wir wissen, kommt das Wichtigste erst in den Teilen danach.

G.R.R. Martin legt bei seiner Darstellung der Geschichte generell einen anderen Schwerpunkt, als es für die meisten Mittelalter-Epen üblich ist. Es herrscht Krieg, er geht dabei aber nicht auf das Offensichtliche ein. Kämpfe und Schlachten geschehen in der Regel im Off oder werden nur teilweise beleuchtet. Die Schlacht um Königsmund (Staffel 2) ist eine der ganz wenigen Kämpfe, die von Anfang bis Ende beschrieben wurden. Aber anstatt sich dem ganzen Bombast zu widmen, nimmt sich Martin lieber Zeit für die ruhigen und dialoglastigen Momente (Intrigen, Verhandlungen, Zwischenmenschliches, etc).

Im "Lied von Eis und Feuer" ist es zwar schwierig, von Hauptcharakteren zu sprechen, in den Büchern erkennt man aber schnell, welche Charaktere wichtiger und welche unwichtiger sind. Der auktoriale Erzähler folgt während der Handlung einer Vielzahl von Charakteren - in Buch 2 und 3 sind es ganze 10. Und daran kann man erkennen, dass z.B. ein Robb Stark abseits von Buch 1 nie zu den wichtigen bzw. Hauptcharakteren zählte. In Buch 3 hat der Erzähler ihn sogar komplett von seiner "Erzähl-Liste" gestrichen und sich stattdessen den Gedanken von Jaime Lennister und Samwell Tarly gewidmet.
Und ich erinnere nochmals an den Titel: "Das Lied von Eis und Feuer", nicht "Das Lied vom Wolf und Löwen".

Abseits davon gibt es trotz der vielen Tode immer noch eine Vielzahl an guten Charakteren, für die es sich mMn "zu kämpfen lohnt". Es kommen ja auch immer wieder neue hinzu. Alles natürlich Stand: Ende Staffel 3.
[spoil]Sansa, Arya, Bran, Meera, Jojen, Hodor, Jon Schnee, Samwell Tarly, Tyrion, Sandor Clegane, Stannis Baratheon, Davos Seewert, Brienne von Tarth, Edmure Tully, Beric Dondarrion, Daenerys, Jorah Mormont[/spoil] Das wären jetzt spontan die wichtigsten guten Charaktere, die mir da einfallen.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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sittingbull : : Häuptling
26.07.2014 19:14 Uhr
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Dabei seit: 22.06.13 | Posts: 2.587 | Reviews: 6 | Hüte: 61
@luph92

Völlig korrekt! Würde noch [spoil]Ser Barristan Selmy[/spoil] hinzufügen! Sehr sympathisch smile
Kanalratte schmeckt vielleicht wie Kürbiskuchen, aber ich werds nie erfahren, denn ich fress die Viecher nicht
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
26.07.2014 21:10 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.380 | Reviews: 180 | Hüte: 634
@sittingbull
Das sagst du was! Und das ist in meinem Fall sogar hochaktuell!

[spoil]Das Schicksal von Barristan Selmy blieb seit seiner Entlassung aus der Königsgarde ja lange ungewiss. Man wusste halt, dass er den Angriff der Wachen am Tor in Königsmund überlebt hat, aber nicht wohin er danach gegangen ist. Damals hatte ich gehofft, er würde sich auf die Seite von Robb oder Stannis schlagen, dies ging aber nicht in Erfüllung. Joa, und vor 30 Minuten habe ich dann das Kapitel gelesen, in dem enthüllt wird, dass er sich unter dem Namen "Arstan Weißbart" auf die Seite von Daenerys geschlagen hat. Beim Lesen habe ich mir daher einen großen Ast abgefreut laughing[/spoil]

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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filmfreak180 : : Verfluchter
27.07.2014 02:08 Uhr | Editiert am 27.07.2014 - 02:15 Uhr
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Dabei seit: 11.07.11 | Posts: 972 | Reviews: 10 | Hüte: 13
Sons of Anarchy - Staffel 1
So, ich habe nun endlich die erste Staffel von "Sons of Anarchy" gesehen und muss sagen, dass ich die allgemeine Begeisterung für diese Serie bisher noch nicht wirklich nachvollziehen kann. Mir persönlich fehlt in der Handlung bisher ein roter Faden; ein Grundgerüst, auf das die Serie aufbaut. Die Folgen plätschern teilweise nur so vor sich hin. Unterhaltsam ist "Sons of Anarchy" zwar, aber die Figuren müssen in den nächsten Staffeln einfach mehr Charaktertiefe bekommen, ansonsten wird die Serie meinerseits wohl nicht weiterverfolgt. Potential hat "Sons of Anarchy" durchaus, aber leider konzentriert man sich teilweise zu sehr auf die 3 Hauptfiguren Jax, Clay und Gemma und gibt den Nebenfiguren einfach zu wenig Platz zur Weiterentwicklung. Da erhoffe ich mir in der nächsten Staffel einfach mehr. Einige interessante Figuren hat die Serie ja und gerade Katy Segals Charakter Gemma hat mir in ihrer Rolle als selbstbewusste und vor nichts zurückschreckende Mutter und Ehefrau sehr gefallen. Aber sie alleine reicht dann eben nicht aus, um die Serie zu tragen.

Insgesamt hat die erste Staffel von "Sons of Anarchy" zwar durchaus ihre besonderen Momente, mit denen sie punkten kann, aber ein konzipiertes Schema scheint vorerst noch zu fehlen. Zumindest reicht für mich die Thematik mit dem Konflikt um Throninhaber und Thronfolger bisher noch nicht aus, dafür sind die Nebenhandlungen teilweise zu belanglos und uninteressant. Als Einführung der Charaktere ist die erste Staffel somit zwar durchaus sehenswert, auch wenn sie niemals die Intensität anderer Einführungsstaffeln, wie die von "Breaking Bad" oder "Lost" erreicht. "Breaking Bad" hat beispielweise in der ersten Staffel deutlich mehr Intensität ausgestrahlt und auch die Handlung hat präzisere Nuancen gesetzt und gezeigt in welche Richtung die Serie im weiteren Verlauf gehen wird; das fehlt mir hier bisher noch. Trotzdem bin ich natürlich gespannt, wie sich "Sons of Anarchy" in der 2. Staffel entwickelt...
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filmfreak180 : : Verfluchter
27.07.2014 02:43 Uhr | Editiert am 27.07.2014 - 02:46 Uhr
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Dabei seit: 11.07.11 | Posts: 972 | Reviews: 10 | Hüte: 13
@luhp92, Shalva und Co.

"Nichts für ungut, aber wie willst du das Gesamtkonzept einer Geschichte einschätzen, wenn du erst 3/7 der Handlung kennst? Das wäre ja so, als würde man die Gesamt-Story von Harry Potter schon nach dem dritten Band/Film verfluchen. Und wie wir wissen, kommt das Wichtigste erst in den Teilen danach."

Ich denke schon, dass man ein Konzept nach 4 Staffeln einschätzen kann. Natürlich kann die Story auch erst am Ende voranschreiten, was eine Serie durchaus aufwerten könnte, dann gäbe es aber den Kritikpunkt, das dieses Konzept zu schleppend voranschreitet, was dann wohl teilweise eher negativ zu beurteilen ist. Im Falle von "Game of Thrones" sind die Nebenhandlungen rund um die Charaktere aber sehr gut geschrieben, sodass ich es keinesfalls schlecht finde, das der eigentliche Hauptplot nur sehr langsam voranschreitet bzw. dieser ja eigentlich gar nicht vorhanden ist^^. Aber ich denke, es kommt bei einer Serie immer auf das Gesamtpaket an und viele Serien verfolgen eigentlich gar kein bestimmtes Ziel. Serien sind oftmals nun mal einfach nur Charakterstudien und da kommt es eigentlich immer nur auf die Charaktere an und wie gut deren Geschichten ausgearbeitet sind. "Die Sopranos" haben nämlich eigentlich auch kein richtigen roten Faden, einige Handlungen werden teilweise einfach fallen gelassen und erst mehrere Folgen oder gar Staffeln später wieder aufgegriffen. Trotzdem zählt die Serie zu meinen absoluten Favoriten...
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Shalva : : Moviejones-Fan
04.08.2014 17:02 Uhr
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Dabei seit: 04.06.11 | Posts: 4.513 | Reviews: 2 | Hüte: 128
Jetzt konnte ich endlich die erste Staffel von True Detektive zu Ende schauen, und bin absolut begeistert und beeindruck von den Dialogen und eigentlich von allem was ich da sehen und hören konnte. Bereits nach den ersten paar Minuten war ich total interessiert und ziemlich gefesselt von der Serie. Außerdem ist es einfach grandios meine beiden Lieblingsschauspieler zusammen in eine Serie zu sehen. Ganz besonders Rust(Matthew McConaughey) vermittelt eine einzigartige Atmosphäre über die ganze Serie. Bei seiner Sicht über die Menschen und über das Leben, würden ihn viele Menschen vielleicht als einen Verrückten bezeichnen, aber dann bin ich möglicherweise auch so ein Verrückter, weil ich in Rusts Charakter teilweise mich selbst erkannt habe. Schon allein deswegen war diese Serie wie für mich gemacht.
Bezüglich der Schauspielkunst, Erzähltechnik und Inszenierung hat filmfreak180 es perfekt beschrieben. Ich fand da absolut alles grandios gemacht! Alles!
Was mir auch richtig gut gefallen hat war, dass man diese erste Staffel nicht in einem großen Showdown beendet hat. Das hätte zu der Serie absolut nicht gepasst. Es sind die Charaktere, die Inszenierung und die grandiosen Dialoge, die Qualität im Überfluss bieten. Wie oft haben wir schon Serien gesehen, die sehr interessante Folgen bieten konnten, aber am Ende war meistens nur noch Quantität übrig, oder ein Showdown mit einem fetten Cliffhanger, um die Zuschauer nicht zu verlieren. True Detektive hat es absolut nicht nötig mit solchen Tricks zu arbeiten, hier bietet eigentlich jede Folge einen (kleinen) Showdown auf höchstem Niveau. Hier ist der Weg das Ziel!
Die Story ist gut und interessant, jedoch auch nicht besonders kompliziert oder irgendwas, was man nicht schonmal gesehen hätte. Das Gleiche könnte man aber auch über andere gute Serien behaupten. Es kommt immer darauf an was man daraus macht.
Für mich gehört True Detektive zu den absolut besten Serien, die ich jemals gesehen habe.
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filmfreak180 : : Verfluchter
05.08.2014 16:20 Uhr
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Dabei seit: 11.07.11 | Posts: 972 | Reviews: 10 | Hüte: 13
Hannibal - Staffel 2
Die 2. Staffel von "Hannibal" macht praktisch alles richtig, was die 1. Staffel noch falsch machte. Die Geschichte wirkt im Gegensatz zu dem ziemlich kruden Plot aus der ersten Hälfte von Staffel 1 nun um einiges besser durchdacht und konzipiert. Die Geschichte nimmt des Weiteren deutlich Fahrt auf, mehrere geniale, schockierende und nicht vorhersehbare Momente werden im Verlauf der Staffel präsentiert und auch charakterlich entwickelten sich die Charaktere weiter und bekommen die nötige Tiefe, die vielleicht in Staffel 1 noch etwas auf der Strecke blieb. Gleichzeitig sind die Dialoge genauso grandios und philosophisch, wie in der Vorgängerstaffel und der unglaubliche Look der Serie wird natürlich beibehalten, obwohl die Inszenierung in Staffel 2 teilweise sogar noch poetischer und einfallsreicher wirkt. Die Schauspieler, allen voran der grandiose Mads Mikkelsen, spielen wie gewohnt herausragend.

Letztlich kann man sagen, dass alle Schwächen, die ich noch an der 1. Staffel bemängelt habe, nun komplett ausgebügelt wurden. "Hannibal" - Staffel 2 ist unterhaltsame und anspruchsvolle Unterhaltung der Extraklasse! Wenn die Serie dieses Niveau halten kann, wäre ich mehr als zufrieden, obwohl die 2. Staffel wohl schwer zu überbieten sein wird...

@Shalva
Freut mich, dass dir True Detective gefallen hat ;)! Es gibt nur wenige Serien, die sich mit dieser genialen Staffel messen können...
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Shalva : : Moviejones-Fan
05.08.2014 16:41 Uhr
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Dabei seit: 04.06.11 | Posts: 4.513 | Reviews: 2 | Hüte: 128
@filmfreak180

Ja die zweite Staffel von Hannibal hat auch mir etwas besser gefallen. Ich mag es nur nicht, wenn man schon am Anfang etwas „spoilert“. Das Ende war auch… na ich sag lieber nix! ;)
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Shalva : : Moviejones-Fan
11.08.2014 18:54 Uhr
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Dabei seit: 04.06.11 | Posts: 4.513 | Reviews: 2 | Hüte: 128
Sons of Anarchy

Jetzt habe ich die andere Hälfte von Staffel 5 und die komplette sechste Staffel gesehen. In den ersten vier Staffeln hatte diese Serie viele coole Momente, aber leider war der Rest eher durchschnittlich und weitgehend nicht wirklich gut durchdacht. Die Handlung in der fünften Staffel war mehr Schein als Sein, aber trotzdem hatte auch dieses Staffel viele coole Momente. Und in der sechsten Staffel hat man aus Sons of Anarchy teilweise die harmloseste und jämmerlichste Motoradgang der Welt gemacht. Ganz besonders das Ende der sechsten Staffel ist absolut bescheuert und versucht bei dem Zuschauer ein „Wow“ zu erzeugen.
Im Grunde gibt es nur ein Probleme in dieser Serie; Viele „Weicheier“ auf Motorrädern, die sehr viele sau dumme Entscheidungen treffen ! ! laughing
Sons of Anarchy ist definitiv keine schlechte Serie, aber leider ist es nicht ganz durchdacht und versucht zu oft mit Quantität zu beeindrucken, oder teilweise auch zu sympathisch(zu harmlos) zu wirken.


Falling Skies Staffel 3 und 4(bis Folge 7)

Die erste und die zweite Staffel waren noch irgendwie ganz ok, aber die dritte und die sieben Folgen der vierten Staffel sind wirklich ziemlich schwach und sehr oft sehr albern. Die siebte Folge der vierten Staffel hat mir schon gereicht, um zu wissen, dass ich meine Zeit nicht mehr mit diesem minderwertigen Schwachsinn verschwenden werde!


The Strain (vier Folgen der ersten Staffel)

Joa, das ist schon mal etwas Brauchbares. Leider ist die sehr kurze Handlung in den Folgen, etwas zu weit in die Länge gezogen, aber ist schon ok. Jedenfalls ist die Serie interessant und ich werde abwarten bis ich die komplette erste Staffel auf einmal schauen kann.


@filmfreak180

Was die Charakterentwicklung bei Sons of Anarchy angeht, darfst Du nicht viel erwarten. Ich habe das Gefühl, dass die Charaktere sich im Laufe der sechs Staffeln meistens mehr oder weniger „im Kreis drehen“. Die Genialität von Breaking Bad kann Sons of Anarchy bezüglich der Charakterentwicklung mMn nicht mal ansatzweise erreichen.
Es ist eine „ganz gute“ Serie, und in jeder Staffel hat es gute Momente. Die Handlung wirkt stellenweise zwar konstruiert, aber langweilig ist es nicht. Kann man gucken, muss man aber nicht, aber man kann! ;)
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
14.08.2014 00:32 Uhr | Editiert am 14.08.2014 - 00:39 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.380 | Reviews: 180 | Hüte: 634
Game of Thrones - Staffel 3

Ich halte mich diesmal etwas kürzer. Wer in ausführlichem Maße wissen möchte, warum ich die Serie so schätze, kann sich meine Reviews zu den ersten beiden Staffeln durchlesen.

Wenn man sich verschiedene Kritiken zur Staffel 3 durchliest, wird man überrascht werden. Ich zumindest hatte da mit einem Mega-Shitstorm wegen der Bluthochzeit gerechnet, aber Pustekuchen! Die meisten bezeichnen die Episode zwar als "Schock" oder "Schwinger in die Magengrube", loben sie gleichzeitig aber für ihr unkonventionelles Storytelling.
Stattdessen sind dafür aber vermehrt Stimmen zu hören, die von einem Mangel an Höhepunkten, einem langweiligen Dahinplätschern der Story sprechen und einen zu hohen Dialoganteil beklagen. Dem muss ich vehement wiedersprechen. Ja, der Dialoganteil ist ziemlich hoch und handlungstechnisch geschieht relativ wenig, aber nichtsdestotrotz empfand ich die Staffel als hochspannend. In der Klausurphase konnte ich aus zeitlichen Gründen nur die ersten drei Episoden sehen. Die restlichen sieben habe ich mir innerhalb der letzten drei Tage reingezogen und mich bei jedem Episoden-Ende dabei ertappt: "Wie? Schon zu Ende? Das ging aber schnell!"

Nun, woran liegt das? Zum Großteil an der detaillierten Charakterarbeit und den dazugehörenden großartigen Schauspielerleistungen. Diesem Bann, basierend auf dem Zusammenspiel verschiedenster Charaktertypen, kann ich mich einfach nicht entziehen. Da tauche ich vollkommen in die Welt von Essos und Westeros ein. Tyrion, der nach und nach zwischen die Fronten gerät und daran psychisch verzweifelt. Tywin, der einfach nur ein Badass ist; der Prototyp eines Schurken. Joffrey, der noch ekliger wird als vorher. Kleinfinger und Varys, die sich auf ewig gegenseitig ausspielen . Arya, vom Krieg gezeichnet, die dadurch einen psychischen Wandel vollzieht. Jaime und Brienne, das wohl unpassendste Paar überhaupt, aber grade deswegen so witzig und sympathisch. Ygritte, eine starke Frau, bei der man wahrlich merkt, dass sie ein Mitglied des Freien Volkes ist. Daenerys, Jorah und Barristan Selmy, welche für die epischen Momente der Serie sorgen ( Die Unbefleckten, Mhysa ). Etc, etc, etc.
Und die Bluthochzeit schockt trotzdem ziemlich stark, auch wenn man die Bücher kennt. Vor allem erwartet man, dass man im Abspann schön "The Rains of Castamere" zu hören bekommt, aber da haben sich die Serienmacher etwas noch besseres einfallen lassen. Einfach gar keine Musik. Diese Leere, die dadurch erzeugt wird, da muss man einfach verzweifeln!

Auch in der dritten Staffel wurden mal wieder so einige Details aus dem Buch abgeändert, um die Dramatik zu erhöhen. Dabei handelt es sich in der Regel aber stets um Kleinigkeiten, die sowieso nichts zur Sache tun. Aufgrunddessen wirkt Staffel 3 im Gegensatz zu Staffel 2 im Mittelteil auch nicht mehr so unstrukturiert.
Eine große Änderung hat man gegenüber dem Buch aber dennoch vorgenommen. Der komplette Handlungsstrang, in dem Theon Graufreud durch Ramsay Schnee gefoltert wird, ist im Buch gar nicht enthalten. In dieser Hinsicht kann ich Shalva also durchaus verstehen, wenn er etwas vom "Spaß der Drehbuchautoren an der Folter" schreibt.

9,5-10/10 Punkten


Ausblick auf Staffel 4:
Vom Buchinhalt fehlt mir nur noch der Epilog, daher kann ich sagen, dass ich der vierten Staffel sehr sehr gespannt gegenüberstehe. "A Storm of Swords" ist zu 3/4 ruhig aufgebaut, das letzte Viertel entläd sich dagegen quasi als ein einziges Highlight. Angefangen mit der Bluthochzeit, über eine andere Hochzeit, über ein Duell, über eine gewaltige Schlacht, noch mehr überraschende Tode und weitere epische Momente. Das wird ein Fest!

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Shalva : : Moviejones-Fan
14.08.2014 01:26 Uhr | Editiert am 14.08.2014 - 01:27 Uhr
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Dabei seit: 04.06.11 | Posts: 4.513 | Reviews: 2 | Hüte: 128
@luhp

Wie schön, dass Du die dritte Staffel gesehen hast. Bezüglich der detaillierten Charakterarbeit kann ich Dir uneingeschränkt zustimmen. Jedoch ist diese Welt so faszinierend für mich, dass ich auch bei der visuellen Umsetzung einfach viel mehr erwarte. Damit meine ich nicht die Optik der Serie, sondern ich würde auch gerne viel mehr davon sehen worüber so viel gesprochen wird. Meine anderen "Problemchen" mit der Serie kennst Du ja bereits. ;)
Die von Dir verlinkte Videos “Die Unbefleckten“ und “Mhysa“ sind meine wenigen Highlights in der gesamten Serie.
Bin gespannt was Du zu der vierten Staffel sagen wirst. Nicht warten, die vierte Staffel gucken! Winter is coming! ;)
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filmfreak180 : : Verfluchter
14.08.2014 01:34 Uhr
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Dabei seit: 11.07.11 | Posts: 972 | Reviews: 10 | Hüte: 13
@Shalva

Also ich habe jetzt gerade erst die 4. Staffel von "Sons of Anarchy" beendet und muss sagen, die Serie bessert sich teilweise enorm. Natürlich kommt sie nie an die Intensität anderer Serien heran, aber gerade in Staffel 2 und vor allem 4 wirkt der Plot wesentlich besser durchdacht, auch wenn die Handlung stets ein klein wenig konstruiert wirkt. Auch die Charaktere bekommen mehr Raum zur Weiterentwicklung. Die Serie ist sicherlich kein großes Meisterwerk, aber wie du bereits sagtest sehr unterhaltsam und in Staffel 2+4 auch sehr packend. Staffel 3 dagegen war für wieder ein kleiner Tiefpunkt der Serie, die Staffel wirkt sehr in die Länge gezogen und hat mit deutlichen Schwächen im Drehbuch zu kämpfen. Ich freue mich dennoch auf die restlichen Staffeln der Serie...
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Shalva : : Moviejones-Fan
14.08.2014 02:44 Uhr | Editiert am 14.08.2014 - 07:48 Uhr
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Dabei seit: 04.06.11 | Posts: 4.513 | Reviews: 2 | Hüte: 128
@filmfreak180

Na, da war aber jemand fleißig am Serien gucken! ;) Dann hat`s Dir doch wohl besser gefallen als ich dachte. Ich habe damals ungefähr nach der Hälfte der fünften Staffel einfach nicht mehr weiter geguckt. Ich will natürlich nichts spoilern… reden wir drüber, wenn du die fünfte Staffel gesehen hast.

Kennst Du die Serie The Beast mit Patrick Swayze und Travis Fimmel? Soll ziemlich interessant und spannend sein. Wurde aber nach der ersten Staffel bereits eingestellt, da Swayze den Kampf mit seiner Krankheit leider verloren hat. Ich werde mir diese Serie besorgen, weil ich Patrick Swayze als Schauspieler immer sehr gemocht habe, und die Story Beschreibung von The Beast mich etwas an Training Day erinnert. Bin mal gespannt!
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Amokknobi : : Fanshee
14.08.2014 11:52 Uhr | Editiert am 14.08.2014 - 11:56 Uhr
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Dabei seit: 26.08.11 | Posts: 2.775 | Reviews: 1 | Hüte: 67
utopia, staffel 2

meine fresse! nachdem die erste staffel schon fantastisch war und mit einem wahnsinns finale aufwartete, schaft es die zweite mühelos sich zu steigern und das mit einer qualität, die ich so noch nicht gesehen habe. klar, ab und zu gibt es bissel leerlauf, aber im großen und ganzen reiht sich extreme spannung an skurrilen witzen und überspitzten und teils sehr heftigen gewaltdarstellungen. auch die bildsprache und schnitt in kombination mit dem score sind wieder vom allerfeinsten. wenn man der serie allerdings eines vorwerfen könnte, dann mMn die fehlende lead performance eines darstellers oder eines charakters. was aber längst nicht bedeutet, dass man es hier mit laien zu tun bekommt. mir fehlt halt eine art cumberbatch, elba oder murphy... bbc typisch ist man ja klar auf darstellerischer seite edleres gewöhnt, an dieser stelle ist das jetzt von mir aber nur meckern auf höchstem niveau, immerhin bin ich doch schon arg verwöhnt.

10,01/10 pkt

übrigens arbeitet fincher derzeit an einer adaption fürs amerikanische publikum...

[b]I dont know, Man. I just...Why did the Pug Life choose me?[/b]

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