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Zuletzt gesehen (Serien)?

ComicFan88 | 16.07.2013
So zu sagen der kleine Bruder vom "Zuletzt gesehen" Thread ;-)

Egal ob eine komplette Serie, eine Staffel oder eine Folge die ihr zuletzt gesehen habt, egal ob neu oder alt. Hier ist der passende Thread dazu...
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theduke : : Moviejones-Fan
13.11.2015 23:36 Uhr
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Dabei seit: 12.11.13 | Posts: 5.431 | Reviews: 12 | Hüte: 288

@Duck du hast viele Punkte angesprochen, welche ich seit Monaten schon selber kritisiere, könnten wir das aber bitte in Comic Dash diskutieren? Kopiere einfach deinen Text hier, und werfe es dort drüben mit rein. Denn genau diese Diskussion hatte ich mit Steffi auch schon mal, welche die Serien-News täglich verfasst.

Wer denkt im Internet kann man Punkte erlangen um der Größte zu sein, der ist im realem Leben oft der Kleinste.
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jerichocane : : Advocatus Diaboli
15.11.2015 21:28 Uhr | Editiert am 16.11.2015 - 20:12 Uhr
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Dabei seit: 08.08.09 | Posts: 6.683 | Reviews: 28 | Hüte: 299

@Duck

Wir scheinen bei Arrow es ähnlich zusehen. Für mich begann Arrow richtig genial, ähnlich wie
Gotham, und dann wurde es bei Arrow eher wie eine Soap. Bei Gotham geht mir einfach Moody
aufm Geist, aber ich werde bei Gotham mir die noch nicht gesehen letzten Folgen der 1. Staffel
anschauen und vllt. wird es ja wieder besser. MitFlash wurde ich dagegen nie warm, weil mir der
Hauptdarsteller einfach nicht gefällt.

@Zurück zum Topic.

Habe nundie ersten 2 Teile der mMn wohl coolsten Serie derzeit, welche aber wahrscheinlich nie
Ihren Weg ins deutsche Fernsehen schafft:
ASH vs. EVIL DEAD

Die Serie macht genau so weiter, wie die original Evil Dead Filme, lustig und verdammt blutig.
Ash ist einfach der coolste Held überhaupt und dann spielt auch noch der Latino Ben Stiller Ray
Santiago als Ashs Sidekick mit.
Also ich kann nur jedem diese Serie empfehlen, der auf Fun Splatter steht.

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Hanjockel79 : : Moviejones-Fan
16.11.2015 13:22 Uhr
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Dabei seit: 05.09.13 | Posts: 4.750 | Reviews: 36 | Hüte: 237

Da Vincis Demons Staffel 3 Folge 3

Habe mittendrin nach 15 Minuten abgebrochen. Die ganze Spannung die besonders Staffel 2 aufbaute wurde bereits in Folge 1 von Staffel 3 schon vernichtet und was seitdem kommt ist derbst schwach. So wie die Davinci Serie vor die Hunde geht hat David S. Goyer bei mir langsam aber sicher verschissen. Sollte da wirklich eine Superman Prequel Serie mit dem Planeten Krypton kommen boykottiere ich die schon aus Prinzip. Bei Davincis Demons Staffel 3 hat man jedenfalls den Eindruck das Goyer die Zuschauer scheiss egal geworden sind. Alles was die Serie ausmachte wird komplett umgekrämpelt oder fällt einfach unter den Tisch wie das Buch z.b. Die Serie kann mich mal jetzt sonstwo.

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Shalva : : Moviejones-Fan
16.11.2015 13:36 Uhr
0
Dabei seit: 04.06.11 | Posts: 4.513 | Reviews: 2 | Hüte: 128

Die erste und die zweite Staffel von Da Vincis Demons fand ich ganz gut! Hier und da zwar etwas „übermotiviert“, aber insgesamt ganz interessant und spannend gemacht! Habe jetzt komplett die dritte Staffel geschaut und muss sagen, dass die Macher wohl einfach keine Lust mehr hatten und haben die Serie ziemlich bescheuert beendet! Alles wurde ziemlich lieblos aufgelöst und stellenweise war diese Staffel etwas albern und sogar lächerlich!

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Shalva : : Moviejones-Fan
17.11.2015 22:21 Uhr
0
Dabei seit: 04.06.11 | Posts: 4.513 | Reviews: 2 | Hüte: 128

The Blacklist

Ich habe vor einiger Zeit die erste Staffel gesehen und fand es ganz ok, aber nicht wirklich gut! Der Hauptgrund dafür war, dass ich Megan Boone absolut unglaubwürdig fand! Jetzt habe ich die erste und die zweite Staffel auf Russisch geschaut und manchmal kann ne Synchro ziemlich ausschlaggebend sein! Auf Russisch ist Megan Boone absolut glaubwürdig und ich empfinde sie jetzt als genau die richtige Besetzung für die Rolle! Über James Spader brauche ich wohl nicht viel zu erzählen, er ist einfach grandios und auf Russisch sogar beeindruckender! Manchmal kann die deutsche Sprache oder ne deutsche Synchro irgendwie zu harmlos klingen, und manchmal ist sie sogar sehr viel besser als Englisch oder Russisch!
Inhaltlich sind die beiden Staffel ziemlich spannend gemacht! Da nervt nichts, die Story ist interessant und auch die Charaktere sind ganz sympathisch. Insgesamt fand ich die beiden Staffeln auf Russisch wirklich gut, nicht sehr gut, aber doch schon ziemlich brauchbar! Die dritte Staffel wird auch geschaut, aber erst wenn alle Folgen verfügbar sind! Ich habe einfach keine Lust ne halbe Staffel zu gucken und immer auf die nächste Folge zu warten… ;)

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Chewbacca : : Copilot
29.11.2015 23:51 Uhr | Editiert am 30.11.2015 - 00:04 Uhr
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Dabei seit: 21.04.13 | Posts: 2.380 | Reviews: 8 | Hüte: 66

Jau, gerade auf Arte gesichtet:
Jedes Jahr bevölkern Tausende Kinder, begleitet von ihren ehrgeizigen Eltern, die Wohnungen im "Oakwood Complex" in Los Angeles, um sich für Rollen in diversen Fernsehserien zu bewerben. Die Dokumentation hat einige von ihnen auf der Suche nach Glanz und Ruhm begleitet.

Absolut sehenswerte Doku: Noch eine Woche in der ARTE Mediathek

ups, gerade gesehen, dass ich in einem falschen Thread gelandet bin. Egal!

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Han : : Space Cowboy
03.01.2016 12:37 Uhr
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Dabei seit: 14.04.13 | Posts: 1.977 | Reviews: 8 | Hüte: 102

The Last Kingdom – Staffel 1

Ein kleiner Traum ging für mich in Erfüllung, denn eine meiner Lieblings-Buchreihen wurde nun endlich als hochwertige Serie in perfektem Format (8 Folgen pro Staffel, je 1 Stunde Dauer) verfilmt! Die Rede ist hierbei von Bernhard Cornwells Saxon Stories - auch bekannt als Uhtred-Saga. In den Romanen bettet Cornwell seine erfundene Hauptfigur Uhtred von Bebbanburg in die geschichtlichen Ereignisse des 9. Jhds. ein, als die Wikinger in Britannien einfielen. Ein geeintes England existierte noch nicht, das Land war noch in mehrere unabhängige angelsächsische Königreiche unterteilt. Und wäre die eine oder andere Schlacht anders verlaufen, so hieße England heute wohl Däneland. Uhtred wird als Junge von den Wikingern gefangen genommen und wächst unter diesen auf. Die Folge: Er wird zum "dänischen Sachsen" und ist fortan ein Kind zweier Welten. Nicht nur die Lebensart der beiden Völker, sondern auch die verschiedenen Religionen spielen hier eine große Rolle und stellen Uhtred immer wieder vor schwere Entscheidungen. Das alles kommt relativ ungeschönt daher. Uhtred ist der Protagonist, aber er ist kein strahlender Held und hat auch seine dunklen Seiten.

Soweit erst einmal ein kurzer Abriss der Bücher. Interessant ist nun, wie diese Bücher ins TV Format transportiert wurden. Aus meiner Sicht gelang dies sehr gut! Es ist schon eine Weile her, dass ich das erste Buch der Reihe gelesen habe (dieses Jahr erschien Band 8). Aber der Grundton der Bücher wurde absolut getroffen und generell ist die Inszenierung klasse und sehr nahe an der Vorlage. Ich war ehrlich gesagt sogar überrascht wie nahe man sich an das Buch hielt und hätte darauf getippt, dass man sich mehr Freiheiten herausnimmt.

Die Schauspieler sind verdammt gut gewählt. Vor allem Uhtred selbst und König Alfred hätte man besser kaum besetzen können. Grandios! Ich komme zum Schluss, dass hier entweder ein Liebhaber der Bücher oder ein Vollprofi an den richtigen Hebeln sitzt. Lediglich eine Figur – Bruder Asser – finde ich nicht so gut besetzt. Er ist aus meiner Sicht etwas zu blass. Im Buch ist das ein Fanatiker, den man sofort hasst wie die Pest. Aber er wird auch erst in den folgenden Büchern bzw. Staffeln noch wichtig werden und evtl. zeigt er dann noch eine richtig fiese Seite, oder man besetzt ihn um. Das ist also Meckern auf hohem Niveau und für Nicht-Kenner der Bücher sowieso erstmal uninteressant. Denn ansonsten sind die Schauspieler wie gesagt wirklich perfekt besetzt. Neben Uhtred und Alfred muss ich jetzt auch noch Leofric kurz hervorheben. Ein fantastischer Nebencharakter, der von Adrian Bower perfekt verkörpert wird. Diesen Earsling muss man einfach sofort mögen.^^

Wirklich zu bemängeln habe ich an der Serie eigentlich nichts, dennoch ist sie auch nicht perfekt. Die Besetzung von Bruder Asser erwähnte ich schon, ansonsten wünsche ich mir für folgende Staffeln noch mehr Budget, denn manchmal merkt man der Serie ihre TV Charakter an einigen Stellen schon an. Aber nicht falsch verstehen: Auch wenn ich mir mehr Kinoflair wünsche, war es trotzdem die einzig richtige Entscheidung, diese Geschichte als Serie zu bringen. Das gewählte Format ist einfach perfekt.

Eine Sache kann aber nicht übersehen werden und man muss sie daher auch ansprechen: Die Ähnlichkeit zu Game of Thrones. Im besten Fall gefällt GoT-Fans auch die Uhtred-Saga, im schlechtesten Fall wird sie als abgekupfert betrachtet. Beides kann ich verstehen. Denn schon in den Büchern sind deutliche Parallelen erkennbar. So ist auch die Uhtred-Saga ein Kampf um den Thron (Englands), nur eben im Gegensatz zu G.R.R. Martins Fantasywerk, wurde die Erzählung in eine geschichtlich korrekte Rahmenhandlung eingebettet. Die Parallelen beruhen einfach auch darauf, dass Martin seine Geschichte bewusst an das reale Mittelalter angelehnt hat. So erleben wir auch in The Last Kingdom eine relativ ungeschönte Geschichte und begegnen keinen strahlenden Helden und tiefschwarzen Schurken, sondern eher grauen Charakteren. Die Gegebenheiten sind brutal und gnadenlos (wie es eben auch im realen Mittelalter war). Man sollte sich also auch hier darauf einstellen, dass selbst beliebteste Charaktere ganz schnell das Zeitliche segnen können.^^

Fazit:

Inhaltlich gibt es nichts zu bemängeln! Und wenn doch, dann muss die Kritik schon bei den Büchern beginnen, denn diese wurden nahezu 1:1 adaptiert. Verbesserungsbedarf besteht höchstens bei Ausstattung und Optik. Aber das ist Kritik auf sehr hohem Niveau, denn für eine erste Staffel geht es eigentlich völlig in Ordnung und außerdem kann es mir als Buchfan sowieso nicht episch genug sein.^^ Ich würde die erste Staffel qualitativ mit der ersten Staffel von Game Of Thrones vergleichen. Da deren Folgestaffeln auch mehr Budget erhielten und immer besser aussehen, erhoffe ich einfach mal das Gleiche für The Last Kingdom. Für die erste Staffel vergebe ich daher 8/10 mit Luft nach oben. Hoffentlich wird die Serie angenommen und auch alle folgenden Bücher als Staffeln noch verfilmt. Wyrd bid ful ?raed

Zuletzt noch Interessantes drumherum: Die erfundene Figur Uhtred könnte tatsächlich gelebt haben, denn die Uhtreds haben wirklich als Könige von Nordthumbrien in dieser Zeit geherrscht und es gibt sie sogar noch heute. Denn kein geringerer als Autor Bernhard Cornwell selbst ist einer von ihnen! Er hat also eine Romanreihe über einen seiner (möglichen) Vorfahren geschrieben.^^

Im Zuge unseres diesjährigen Schottland-Urlaubs machten wir auch einen Abstecher nach Nordthumbrien. Grund: Als Fan der Bücher musste ich Uhtreds Heimat - die Bebbanburg – einfach mit eigenen Augen sehen. Sie heißt heute Bamburgh und ist wahrlich eindrucksvoll. Ich konnte sofort verstehen, warum Uhtred sie zurückerobern will. ;) Unten ein Bild vom Strand aus.

"In der Geschichte passiert alles zweimal. Das erste Mal als Tragödie, das zweite Mal als Farce." - J.J. Abrams

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sittingbull : : Häuptling
03.01.2016 15:30 Uhr
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Dabei seit: 22.06.13 | Posts: 2.587 | Reviews: 6 | Hüte: 61

@Han

Wow! Das klingt ja klasse smile Ich habe leider noch nie was von dieser Serie gehört xD Lebe ich hinterm Mond?! laughing Aber GOT-Parallelen sind immer gut ;D

Das Bild ist super! Schöne Kurzkritik

Kanalratte schmeckt vielleicht wie Kürbiskuchen, aber ich werds nie erfahren, denn ich fress die Viecher nicht
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Shalva : : Moviejones-Fan
03.01.2016 22:10 Uhr
0
Dabei seit: 04.06.11 | Posts: 4.513 | Reviews: 2 | Hüte: 128

Ich habe einige Folgen von Last Kingdom geschaut und fand es stellenweise sehr “realistisch umgesetzt“, es waren viele kleine Momente, die einfach sehr authentisch waren. Fand ich ziemlich cool. Insgesamt hat es aber nicht gereicht mein Interesse zu wecken.

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Han : : Space Cowboy
04.01.2016 00:01 Uhr
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Dabei seit: 14.04.13 | Posts: 1.977 | Reviews: 8 | Hüte: 102

@Häuptling:

Die Serie kam erst vor ein paar Tagen raus. Muss ehrlich sagen, dass ich sie im ganzen Vorweihnachtstrubel auch nicht mehr auf dem Schirm hatte und dann nach den Feiertagen total happy über dieses "Geschenk" war. Du brauchst allerdings Netflix, wenn Du die Serie schauen willst. Gibt aber z.Z. Gratismonat zum Testen. Falls Du Dich auch für die Bücher interessieren solltest, dann schau einfach mal HIER. Dort sind alle Bücher in der richtigen Reihenfolge und mit Kurzbeschreibungen aufgelistet. Genau wie bei Game of Thrones heißt die Serie nach dem ersten Buch The Last Kingdom - Das letzte Königreich.

@Shalva:

NIcht leicht zufrieden zu stellen Du bist.^^ Wobei ich eigentlich erwartet hätte, dass Du die Serie verfluchst hehe. Hoffe Du guckst sie vielleicht doch noch irgendwann zu Ende.

"In der Geschichte passiert alles zweimal. Das erste Mal als Tragödie, das zweite Mal als Farce." - J.J. Abrams

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RedBull : : Lazarus
09.01.2016 00:04 Uhr
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Dabei seit: 11.04.14 | Posts: 1.845 | Reviews: 0 | Hüte: 75

Narcos - Staffel 1

Die Geschichte eines DEA Agents, der seit den 80ern in Kolumbien hinter Pablo Escobar und seinem Kartell (Medellin, genannt Narcos) her ist.

Spannend und unterhaltsam mit einem ordentlichen Härtegrad.

Leider wird überwiegend spanisch gesprochen mit deutschen Untertiteln. Nur die Ermittler reden deutsch (orig. englisch).

[b]Angst führt zu Wut, Wut führt zu Hass und Hass führt zu unsäglichem Leid.[/b]

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sittingbull : : Häuptling
22.01.2016 11:19 Uhr
0
Dabei seit: 22.06.13 | Posts: 2.587 | Reviews: 6 | Hüte: 61

Pastewka - komplett

Bastian Pastewka gehört für mich sowieso zu den besten deutschen Komikern im Schauspielbereich. Seine Serie steht dem Ganzen in nichts nach...

Durchgehend bleibt das Niveau extrem hoch und die Katastrophen nehmen ihren Lauf. Toller Soundtrack, ganz tolle Besetzung (Vater und Bruder sind köstlich!) und wirklich witzige Alltagssituationen zeichnen die Serie aus. Bin begeistert wie gut das selbe Konzept immer wieder in die verschiedenen Folgen verpackt wird.

Außerdem sind die Auftritte der Kollegen immer ein Fest. Sie spielen sich auch selbst und es ist immer wieder köstlich wie viel Selbstironie dort bewiesen wird! Allgemein Hut ab vor so viel Verballhornung.

Ganz klare Empfehlung. Mir fällt spontan keine DEUTSCHE Comedy-Serie ein, die mir mehr gefällt. Völlig geil laughing Schade, dass keine Folgen mehr gedreht werden

Kanalratte schmeckt vielleicht wie Kürbiskuchen, aber ich werds nie erfahren, denn ich fress die Viecher nicht
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
24.01.2016 20:42 Uhr | Editiert am 24.01.2016 - 23:38 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.340 | Reviews: 180 | Hüte: 634

SHERLOCK

I am sherlocked.

Wie viel Lob dieser Serie in den letzten Jahren entgegengebracht wurde, ist wahrlich enorm. Überall, im Netz oder Freundeskreis, liest oder hört man von der Großartigkeit dieser modernen Neuauflage der Sherlock Holmes Geschichten. Um Benedict Cumberbatch und im Ferneren um das Duo Cumberbatch/Freeman hat sich im Laufe der Jahre ein so außergewöhnlicher Personenkult entwickelt, wie selten zuvor, welcher mittlerweile sogar in die Serie selbst eingeflossen ist. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen, als ich vor zwei Wochen die erste Folge angesehen habe.
Dieses Review könnte für all diejenigen interessant sein, die den Hype um die Serie nicht ganz nachvollziehen können und daher vorzeitig abgebrochen haben.

Die ersten 20 Minuten
In den ersten 20 Minuten der ersten Episode bin ich regelrecht verzweifelt. Da wird mir mit Sherlock Holmes ein unfassbar arrogantes Arschloch präsentiert und dann auch noch untergejubelt, dass ich diese Person sympathisch finden soll. Fand ich nicht, Holmes war ein absoluter Unsympath! In diesen 20 Minuten habe ich zwischen der englischen und der deutschen Sprache hin und her gewechselt, in der Hoffnung, dass dies bloß an Cumberbatchs Stimme liegen möge. Besserung trat nicht ein, allerdings viel mehr in der Hinsicht, dass die deutschen Sprecher Holmes und Watson jegliche Klasse und Würde rauben, mit der Cumberbatch und Freeman ihre Rollen füllen. Schaut Sherlock im Original, wenn ihr die Möglichkeit habt, es ist einfach besser! Zurück im Englischen habe ich mich also wider Willen auf den Unsympathen Holmes eingelassen, um ihn wenigstens anhand einer vollständigen Episode bewerten zu können. Und siehe da, es trat doch noch Besserung ein! Zum Einen gewöhnt man sich mit der Zeit an Cumberbatchs Spiel und Sprache und zum Anderen haben die Serienentwickler das Umfeld um den Charakter Holmes geschickt aufgebaut. Soziale Instanzen, die einen Gegenpol zu seiner Soziopathie darstellen und Kontra geben. In erster Linie ist hier John Watson zu nennen, dann sein Bruder Mycroft, letztendlich viele weitere Personen. Sherlock Holmes ist kein Charakter, den man in den ersten 20 Minuten definieren kann, er reift im Verlauf der Serie, da seine soziopathischen Stärken und Schwächen detailliert offengelegt werden. Gleiches gilt für Benedict Cumberbatch, mit jeder Episode verschmilzt er Stück für Stück mit dem Charakter Holmes. Gestik, Mimik, seine Stimme - hier passt einfach alles. Spätestens in der dritten Staffel kann man sagen: Benedict Cumberbatch IST Sherlock Holmes. Eine Beschreibung, die mMn überraschenderweise nicht auf Martin Freeman und John Watson zutrifft. Freeman spielt ohne Frage hervorragend, seine wahre Passion fand er für mich aber erst in Bilbo Beutlin.

Zwei allgemeine Kritikpunkte:
Weil dies Mängel sind, die sich hier und da durch die gesamte Serie ziehen, beschreibe ich diese direkt zu Beginn einmal kurz:

  • Manchmal verlieren die Serienmacher das Gefühl für den richtigen Einsatz von Schnelligkeit und Hektik in Form von Schnitten oder Dialogen. Der Handlung konnte ich dann nicht vernünftig folgen.
  • Ähnlich verhält es sich des Öfteren mit der Musikuntermalung. Spannende und laute Musik kann dramaturgisch hilfreich sein, Übertreibung wirkt sich jedoch negativ aus.

Staffel 1
Die erste Staffel dient an sich nur der Einführung der Charaktere und des modernen Londons. Man lernt Sherlock Holmes und John Watson kennen und erfährt, wie sie zu Partnern geworden sind. Ihre Vermieterin Mrs. Hudson und Sherlocks Bruder Mycroft werden vorgestellt und man bekommt einen guten Überblick darüber, was im heutigen London alles möglich ist. Wie löst Holmes seine Fälle, mit wem arbeitet er mehr oder weniger freiwilig zusammen? Über eine Einführung der Charaktere geht Staffel 1 jedoch nicht hinaus, stattdessen widmen sich die Serienentwickler primär dem Lösen von Kriminalfällen. Dies kann man der Staffel als große Schwäche auslegen, denn ihr fehlt es an innerer Größe und Bedeutsamkeit. Natürlich ist es interessant zu sehen, wie Holmes und Watson ihre Fälle lösen, aber viel spannender ist es doch, wenn ihre Charaktere parallel dazu ausgebaut und weiterentwickelt werden. Des Weiteren hat die erste Staffel mit Ausnahme der ersten Episode ein Schurkenproblem. Während sich in Episode 1 eine Reihe von vermeintlichen Selbstmorden als Taten eines Serienmörders hervortun, versucht man sich in Episode 2 mehr schlecht als recht an der Bekämpfung einer nicht wirklich ernstzunehmenden, chinesischen Mafiaorganisation. Wie man es sich bei Sherlock Holmes wahrscheinlich denken kann, wird er früher oder später auch auf seinen Erzfeind Moriarty treffen. Als im Hintergrund operierendes Mastermind funktioniert er wirklich gut, tritt er aber selbst in Erscheinung, entpuppt er sich als ein Typ mit albernem Hang zum Overacting. Schließlich endet Staffel 1 mit einem der wohl unnötigsten Cliffhanger, der je für eine TV-Serie geschrieben wurde. 7/10 Punkten.

Staffel 2
Nachdem die Staffel mit der enttäuschenden Auslösung des Cliffhangers richtig mies gestartet ist, nimmt die Serie erst hier ordentlich Fahrt auf. Kriminalfälle bleiben nicht länger einfache Kriminalfälle, sondern üben nun auch größeren Einfluss auf die Charaktere aus. Die Beziehung zwischen Holmes und seinem menschlichen Umfeld, speziell natürlich Watson, wird ausgebaut und vertieft. Hier tritt der oben angesprochene Reifeprozess ein, Holmes wandelt sich zum tragischen Helden, da man ihn mehr und mehr kennen- und verstehen lernt. Des Weiteren werden auch die Kriminalfälle und Schurken um Einiges spannender und interessanter. Moriarty bliebt zwar weiterhin seinem albernen Overacting treu, aber dies hält sich zum Glück in Grenzen. Episode 1 beschäftigt sich mit einer Geheimmission rund um das britische Königshaus und bietet mit Irene Adler die beste Schurkin der gesamten Serie (hervorragendes Zusammenspiel mit Cumberbatch/Holmes) und mit Episode 2 gelingt eine beeindruckende Neuauflage des "Hound of Baskerville". Ein wahrer Psychoschocker! Über Episode 3 schreibe ich jetzt mal nichts, außer dass jetzt hinter dem Cliffhanger ordentlich Pfeffer steckt und ich froh war, direkt mit Staffel 3 weitermachen zu können. 8,5-9/10 Punkten.

Staffel 3
Die dritte Staffel schafft es, die Qualität der zweiten Staffel sogar noch zu übertrumpfen. Kriminalfälle treten überraschenderweise in den Hintergrund, diese Staffel widmet sich primär der Beziehung zwischen Holmes und Watson bzw. zwischen Watson und seiner Lebenspartnerin Mary Morstan. So humorvoll und gleichzeitig so dramtisch-intensiv war selbst Staffel 2 nicht und die Kriminalfälle dienen nahezu ausschließlich der Charakterentwicklung. Aus Spoilergründen möchte ich nicht näher daraufeingehen, aber mit Charles Augustus Magnussen bietet Staffel 3 einen weiteren großartigen Schurken, welcher die Protagonisten an ihre Grenzen treibt und Ereignisse herbeiführt, die wahrscheinlich niemand vorher erwartet hatte. Episode 2 "The Sign of Three" gilt für mich als bisher stärkste Episode der gesamten Serie. So kreativ wie hier wurde keiner der sonstigen Kriminalfälle präsentiert, das Setting, die Charakterdarstellung, rundum perfekt. Das Ende dieser Episode kann definitiv als Quintessenz des Charakters Sherlock Holmes herhalten und hat mich dementsprechend sehr mitgenommen. Am Ende der Staffel folgt selbstverständlich noch der obligatorische Cliffhanger, bei dem man jedoch weiß, dass er es in sich hat. 9-9,5/10 Punkten.

Jetzt bleibt nur noch die Spezialepisode "The Abominate Bride" und dann heißt es: Sehnliches Warten auf Staffel 4.

There is an East wind coming!

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Han : : Space Cowboy
25.01.2016 11:11 Uhr
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Dabei seit: 14.04.13 | Posts: 1.977 | Reviews: 8 | Hüte: 102

@luhp:

Oha da hat wohl jemand 3 Staffeln Sherlock durchgesuchtet? Sehr gut! laughing

Auch schöne Übersicht über die Staffeln. Ich persönlich ordne Staffel 2 etwas höher ein als Staffel 3. Ich finde, Staffel 3 hat ein bisschen nachgelassen nach dem hochdramatischen Showdown am Ende der 2. Staffel. Ist aber minimal und sowieso Kritik auf allerhöchstem Niveau. Das war aus meiner Sicht kaum zu toppen. Wenn sie also das Staffel 3 Niveau halten, ist alles gut. Blöd finde ich nur, dass man wohl wegen Cumberbatchs und auch Freemans Filmengagements so lange auf die nächste Staffel warten muss. 2017 WTF? Wenigestens wurde jetzt endlich mal ein Erscheinungstermin für The Abominate Bride bekannt gegeben, falls Du es noch nicht mitbekommen hast: Am 28.03. wird die auf der ARD ausgestrahlt.

"In der Geschichte passiert alles zweimal. Das erste Mal als Tragödie, das zweite Mal als Farce." - J.J. Abrams

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
26.01.2016 01:01 Uhr | Editiert am 26.01.2016 - 01:04 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.340 | Reviews: 180 | Hüte: 634

The Shannara Chronicles - die Episoden 1-4
Nach dem Hype in den letzten Wochen habe ich heute auch einen Blick in die Serie geworfen. Ich kann da Han (s. letzter Newsartikel) eigentlich nur zustimmen, nette Fantasykost mit Potential nach oben. Die Serie unterhält gut und dient hervorragend als Verkürzer der Wartezeit auf welchen Fantasystoff auch immer man herbeisehnt (z.B. GoT).
Der kleine Bruder von Herr der Ringe mit Luke Skywalker als Hauptcharakter im Science-Fiction/Fantasy Setting und versehen mit Young Adult Elementen. Letztere bereiten mir Sorgen, da mir der Jugend-Romantikkitsch zunehmend auf die Nerven geht und mir die drei Hauptdarsteller momentan noch relativ egal sind. Aber wenigstens sieht man hier, was aus dem Mädchen aus Pans Labyrinth geworden ist^^ Das Aussehen der Serie ist mir teilweise noch zu sauber. Obwohl die Serienentwickler nicht zimperlich in der Gewaltdarstellung sind und sie auch den ein oder anderen Charakter überraschend über die Klinge springen lassen, fehlt hier die authentische Düsternis/Epik, welche durch Herr der Ringe oder Game of Thrones ausgestrahlt werden.
Abseits davon trumpft die Serie allerdings durch den Drehort Neuseeland (Naturaufnahmen) und die Nebendarsteller auf. John Rhys-Davies (Gimli) spielt ausgerechnet den Elfenkönig oder auch eine jüngere Ausgabe von Sean Connery (!) und Jed Brophy (Nori) besinnt sich zurück auf seine Ork/Nazgûl-Schurkenzeiten aus Herr der Ringe. Absolutes Highlight der Serie ist eindeutig Manu Bennet (Azog) als Druide Allanon. Stellt euch eine junge Version von Gandalf im Körper eines neuseeländischen Tom Hardy vor und ihr habt Allanon. Der Hammer!
Aktuell würde ich die Serie so bei 6,5-7/10 Punkten einstufen.


@Han
Gesuchtet habe ich tatsächlich nur die dritte Staffel, alle Episoden am Samstag. Ich musste meine Eltern von einer Party abholen und da bot sich die Staffel hervorragend an, um die Zeit bis 3.30 Uhr zu überbrücken^^
Das "Manko" der zweiten Episode 2.3 ist für mich Moriarty, ich mag den Charakter nur teilweise. Der ernsthafte Moriarty ist klasse, der alberne Moriarty absolut nervig. Für mich klar die schwächste Episode der zweiten Staffel. In der dritten Staffel hat man dafür Guy Fawkes, den Hochzeitskriminalfall mit allem drum und dran sowie Charles Augustus Magnussen. Letztere beiden Episoden schlagen für mich sogar noch jene mit Irene Adler bzw. dem Hound of Baskerville.
Ja, das Warten kann schon ärgerlich sein. Ich bin da ja zum Glück weniger betroffen, da ich jetzt "nur" ein Jahr auf Staffel 4 warten muss und mich zudem noch auf die Spezialepisode freuen kann. Kaum auszudenken, wenn ich 1,5 Jahre auf Staffel 2 oder zwei Jahre auf Staffel 3 hätte warten müssen^^

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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