Zuletzt gesehen (Serien)?

Frage: Kennt jemand die Neuzeit-Westernserie Longmire? Lohnt es sich da einmal zu schnuppern? Sie läuft gerade auf RTL Nitro und ich nehme sie auf.

@theduke

Hab die Vorschau gesehen. Fand ich schon sehr interessant. Ich glaub ich muss da auch mal reingucken! Kannst mir ja berichten falls du Bock hast

@Sitting bis Sonntag dürfte ich die erste Sichtung haben. Werde hier die Serie dann grob bewerten.

@theduke

Roger that, Marshal!

Longmire, 1.Folge

Ich dachte mir, schauste mal rein, ist wahrscheinlich nur ein Lückenfüller, doch es kam eine angenehme Überraschung! Der knurrige, alternde und ziemlich abgebrühte Sheriff Longmire ist wirklich genial. Der Mix aus Western, Drama und Krimi ist wirklich schick und auf jedenfall einen Blick wert und coole Musik und eine schöne Landschaft runden das Bild ab! Ich werde sie natürlich weiter verfolgen!

@ theduke & sittingbull

Also ich kann sie mit ruhigen Gewissen weiter empfehlen!

@ Amokknobi

Lustiges Video, gefällt mir! Kommt das auch in der Serie vor?

@MarvelMan

Klingt nach "No Country For Old Men"
Ich werde vllt mal nen Blick wagen wenn ich Zeit hab

@Marvel und Sitting
Longmire
Ich hätte die Serie übersehen, wenn es schon Info gegeben hätte das man die Serie wieder einstellte. 2 Staffeln sind fertig und schlugen bei dem Sender A&E in Amerika ein wie eine Rakete und der Dreh zur 3. Staffel läuft bereits. Mit anderen Serien kann man sie kaum vergleichen, erinnert aber ein wenig an die alte Serie Sheriff Cade / Cade´s County mit Glen Ford.
Robert Taylor ( Agent Jones Matrix ) spielt hier einen gealterten Sheriff der noch auf die gute alte Handarbeit setzt. Er kommt in Episode 1+2 mit sich selber und dem Tod seiner Frau nicht klar, er mag keine Handys, verfügt aber über eine Spürnase. Er ist eben ein typisch alter Haudegen der weit draußen in der Natur lebt.
Katee Sackhoff spielt hier genau das gleiche Mädel wie wir sie als Starbuck von Bat. Galactica schon kennen. Sie besitzt Köpfchen, kesse Sprüche, hat mächtig was in der Birne und ihre Fäuste sind locker.
Bailey Chase ( Cold Case ) spielt den Hilfssheriff der sich selber mehr liebt und sich lieber selber als Sheriff im Amt sehen möchte.
Lou Diamond Phillips ( Young Guns ) in der Rolle als Freund des Sheriffs, dazu Indianer und Besitzer der Bar Red Pony.

Man sieht es ist eine gute Besetzung. Wer hier volle Action erwartet der liegt falsch, denn die Serie ist eben von allem ein wenig, wo Humor, Action, Drama und Western der Neuzeit nicht zu kurz kommt.
Die ersten beiden Episoden sind echt gelungen. Es sind auch immer Gastauftritte von Schauspielern zu sehen, die man zwar von der Optik her kennt, sie aber selten zuordnen kann. In Zeiten von CSI Serien mit ihren Computern ist Longmire eine Serie die wieder zu den Wurzeln findet und Bodenständig ist.

Nachtrag: In Longmire wurde eine Kameraführung eingesetzt die man selten so zu sehen bekommt. In den Außenaufnahmen merkt man das die Kamera nicht irgendwo fest aufgebaut ist, sondern immer wieder sehr leicht nach Rechts-Links usw schwenkt, was aber gar nicht stört, es erinnert hier auch etwas an alte Filmtage.

@ Sitting ich habe gerade deinen Beitrag gelesen. Ja damit kann man die Serie vergleichen. No Country for Old Man

@kaishaku-nin;

gern geschehen und anthony starr wird hoffentlich mal ne große nummer. sein lucas hood ist nämlich eine verdammt coole sau. ich finde sogar, dass er an einigen stellen ähnlichkeit mit ray stevenson und stephen amell aufweist. nur, dass hood eben härter zuschlägt^^

auf jeden fall ist banshee für mich nach kürzester zeit eine richtige überraschungsperle geworden und den song vom intro benutz ich gerade sowieso als klingelton- kleiner bastard von ohrwurm^^
als highlight würde ich die albino-folge übrigens nicht bezeichnen, dafür gibts in den nächsten folgen, was kämpfe, spannung und gewalt angeht, nochmal eine steigerung. eher fängt banshee mit dieser folge an, emotionale tiefe für die protagonisten zu entwickeln, wodurch diese der serie einen großteil an intensität verschafft -quasi eine art schlüsselfolge.

am wochende startete in den staaten übrigens schon die zweite staffel und dreimal darfst du raten, wie ich sie finde;)

nachtrag:

ich weiß nicht, ob du es im erzählt mal-thread mitbekommen hast, aber nachdem ich banhee auf twitter lobte, hat mich ivana milicevic gefavt. hast du gehört? ivana milicevic! IVANA MILICEVIC! *.*
brauch nicht erwähnen, dass das für mich als fanshee DAS highlight für das aktuelle jahr darstellt;)

p.s.: achtest du auch darauf, brav bis nach dem abspann zu schauen? da kommt nach jeder folge noch ein bisschen was ;)

Die Sopranos

Tja, wie soll ich anfangen … bei mir stehen einige Serien wie z.B. Breaking Bad, Boston Legal oder Person of Interest auf Platz 1, und die Sopranos haben jetzt den Platz auch für sich beansprucht. Es ist eines der besten Serien, die ich jemals gesehen habe. Von Qualität her ist es wie eine einzige große Staffel. Absolut keine Schwächen, die Charaktere sind gut und umfangreich gestaltet, man kann nie wirklich etwas vorrausschauen, jede einzelne Folge ist großartig gemacht, die Serie übertreibt nie mit diesem Mafia-„Ding“ und wirkt immer sehr realistisch, die Dialoge sind in jeder Folge sehr gut durchdacht und die Schauspielerische Leistung ist immer auf hohem Niveau.
Und dann hätten wir noch das Herzstück der Serie, den Boss! Was James Gandolfini in diese Serie geleistet hat, ist vielleicht das absolut beeindruckteste, was ich von einem Schauspieler jemals gesehen habe. Wie vielfältig, fassettenreich und komplex er den Charakter Tony Soprano verkörpert hat, kann man mit wenigen Worten nur sehr schwer beschreiben. Wie filmfreak180 in einem Kommentar sagte, könnte man über Tony eine Doktorarbeit verfassen.

Hier meine kleine Beschreibung des Charakters:
Manchmal ist Tony harmlos und verspielt wie ein Kind, wirkt wie ein total durchschnittlicher Bürger, ist nett und sehr tierlieb, ein guter Nachbar, ein liebender Ehemann und Vater. Kümmert sich sehr liebevoll um die Frauen, die ihm Vergnügen bereiten. Ist für seine Leute immer da, und scheint manchmal fast schon ein Softie und ein guter Kumpel zu sein.
Gleichzeitig ist Tony der härteste Scheisskerl auf dem Planeten. Ein erbarmungsloser Killer, und als Boss ziemlich gefürchtet und respektiert. Tony ist ein Egoist, aber schlau genug um es nicht zu zeigen, und hat eine Gabe was die Führung und die Geschäfte angeht. Er ist der geborene „Alpha Rüde“ und unberechenbar wie ein Raubtier, der ständig nach seiner Beute sucht. Sein Jagdgebiet scheint grenzenlos zu sein, und absolut jeder könnte zu seiner Beute werden ohne es zu merken. Sogar in seiner Familie(n) markiert er ständig sein Territorium, und lässt niemandem seine Autorität auch nur Ansatzweise anzweifeln. Er hat einen sehr stark ausgeprägten Instinkt für die Kontrolle der Menschen um sich herum.
Der Zuschauer ist bis zum Ende der Serie nicht ganz sicher ob er Tony mögen oder hassen soll. Manchmal möchte man den Charakter als einen dummen Kriminellen einstufen, der einfach nur seinem Instinkt folgt, doch dann wird der Zuschauer immer wieder von Tony überrascht und eines besseren belehrt.
Natürlich gibt es auch andere sehr interessante Charaktere, die der Serie einiges an Qualität verleihen.

Sogar das Ende der Serie ist genauso wie Tony ! ! ! Einerseits absolut grandios und gleichzeitig total beschießen. In dem Sinne wie:
„You wanna see more ? … Fuck You ! !"
It`s over, finito … black Screen … So Shut The Fuck Up ! !“

James Gandolfini starb an einem Herzinfarkt am 19. Juni 2013 im Alter von 51 Jahren während eines Urlaubs in Rom. Ich habe ihn immer sehr gemocht, aber erst nach den Sopranos ist es mir wirklich bewusst geworden, was für ein grandioser Schauspieler er war.

the firm, pilotfolge in spielfilmlänge;

hochspannende erste folge einer serie, welche als direkte fortsetzung zum grisham-thriller die firma dient. mit dem unterschied das josh lucas die rolle von tom cruise übernommen hat, der nach dem ende des filmes in das zeugenschutzprogramm aufgenommen wurde.
auch wenn diese serie mit dem plot rund um der familie mcdeere gegen die mafia und deren engagierten auftragskillern höchstwahrscheinlich ein serial darstellt, beinhaltet diese folge primär zunächst einen fall, der sich um einen mord zwischen 2 jugendlichen dreht und ist grisham-like ziemlich spannend, abwechslungsreich, mit einem doppelten boden und einer unglaublich emotionalen tiefe ausgestattet. darüber hinaus punktet die folge mit sympathischen darstellern, jeder menge spannung und einer tumben juliette lewis, die wohl noch nie so sexy war;) auch optisch weiß das ganze neben lewis zu gefallen und bietet treibende, adrenalingeladene szenen und bilder, die so in der form auch gut hätte ins kino gebracht werden können.
wenn die weiteren 21 folgen der leider einzigen staffel dieses niveau halten können, dann dürfte es sich mit the firm um eine wirklich tolle und vor allem spannende serie handeln, der man ruhig eine chance geben sollte. bin sehr gespannt, könnte meine referenz im bereich des anwalt-thrillers werden.

9,5/10 pkt. grisham arbeitete persönlich am serienformat mit -wenn das, zusätzlich zu meinen schilderungen, keine knapp volle punktzahl für diese folge rechtfertigt, dann weiß ich auch nicht mehr weiter^^

banshee, s02e02

kurze zeilen zur bisher besten folge der ganzen serie. hiermit erreicht banshee endgültig ein hohes niveau und gerade eine montage zu parallel voneinander ablaufenden kämpfen beweist, wie gekonnt und mit wieviel spaß alle beteiligten bei der sache sind. hab ich so bisher noch gar nicht gesehen und macht vorfreude auf die kommenden folgen. sehr spannend und smart, bin gespannt wie weit sie es noch treiben;)

10/10 pkt

mob city, s01e01-s01e03

eine kleine sondereinheit macht jagd auf mickey cohen und dessen boss - quasi gangster squad in serie, welche sich ab und zu leider viel zu ernst nimmt.
nach der schwerfälligen ersten folge bin ich zum glück drangeblieben und bekam eine schön fotografierte noir story, die mit einer tollen besetzung und an einigen Stellen mit spannenden momenten aufwartet.
der pilot beginnt wie gerade angedeutet leider unglaublich zäh und lässt sich bis zum ende hin sehr viel zeit, die charaktere und den plot vernünftig einzuführen. gleich in der nächsten folge ändert sich dies aber und das ganze kommt richtig schön in fahrt und gerade die story, verspricht sehr spannend zu werden. besonders lobend erwähnen, muss man hier jon bernthal (arschloch-shane twd) der den grimmigen wortkargen hüter des gesetzes perfekt verkörpert und durchaus ein highlight der serie darstellt.
frank darabont führt das ganze als showrunner und inzenierte sogar die ersten folgen, was natürlich eine hohe qualität des ganzen zur folge hat. nichtsdestotrotz erscheinen hier und da zwar, im vergleich zum ähnlich gelagerten boardwalk empire, einige mängel gerade in der ausstattung und der dramatik, aber mit einer besetzung rund um robert knepper, edward burns, neal mcdonough und dem gerade erwähnten jon bernthal ist noch genug luft nach oben vorhanden. potenzial ist also durchaus zu erkennen.

7/10 pkt

nachtrag:

schlitzi wie kannst du es wagen? hier spar ich mir mal die ganzen beleidigungen und drohungen und verweise an dieser stelle dezent auf meinen mittelfinger.



und was shalva über die sopranos zu sagen hat, kann ich mit jeder silbe bestätigen. eine der besten serien, vielleicht sogar DIE beste, die je erschienen ist und über die ganzen staffeln hinweg ein kontinuierlich hohes niveau besitzt.

Rectify - Staffel 1

Die neue Serie der Produzenten von Breaking Bad fesselt von der ersten Minute an. Rectify strahlt eine sehr hypnotisierende und intensive Stimmung aus und bietet sehr viel starke und emotionale Momente. Auch schauspielerisch ist die Serie mit Hauptdarsteller Aden Young mehr als passend besetzt. Aden Young läuft hier wahrlich zu Hochtouren auf. Seine feinfühlige Darstellung eines sensiblen, intelligenten Mannes, der schon mit seinem Leben abgeschlossen hatte und plötzlich aus seiner isolierten Welt gerissen wird, ist eine der besten Leistungen, die in der heutigen TV-Welt zu finden sind. Dabei schafft es Aden Young praktisch wortlos fünf verschiedene Emotionen gleichzeitig mit Mimik und Gestik zum Ausdruck zu bringen und bescherte mir so einige Gänsehautmomente. Alles in allem eine Serie, die unter die Haut geht und trotz der langsamen Erzählweise überaus packend ist! Sehr empfehlenswert und aus meiner Sicht neben House of Cards der bisher beste Serienneustart des Jahres 2013!

@Amokknobi

Ich bin nach der ersten Folge von Mob City auch vorläufig ausgestiegen. Die Story wirkte mir einfach zu aufgeblasen und die Charaktere zu stereotypisch. Vielleicht gebe ich der Serie tatsächlich noch eine zweite Chance, mit der Hoffnung auf Besserung...

@filmfreak;

die story von mob city halte ich eigentlich nicht für aufgeblasen. im gegenteil, ich finde sie erfrischend geradlinig und bodenständig. im gegensatz zur gezwungenen epicness und dem übertrieben, überladenen produktionsaufwand von boardwalk empire, der mich seit der dritten staffel nur noch ermüdet, lobe ich mir die konsequente rustikalität der serie und genieße einfach den super eingefangenen flair der 40er.
gerade habe ich übrigens ziemlich begeistert die vierte folge gesehen und kann sie dir sehr empfehlen. es ist zwar noch weiterhin luft nach oben, aber bisher bügelt sie so ziemlich alle fehler des piloten aus. stereotyp bleiben die charakterte leider weiterhin, vielleicht sogar gewollt -stören tuts mich aber eigentlich nicht weiter, da sie von relativ guten darstellern getragen werden.
mittlerweile würde ich der serie wohl ein rating von 8/10 pkt geben. sollte die qualität weiterhin passen, würd´s wohl noch ein pünktchen mehr werden^^ auf jeden fall kann man hier eine klare und kontinuierliche steigerung erkennen.

bezüglich rectify geb ich dir aber in fast allen punkten recht. aden young verkörpert seine person mit einer unglaublichen treffsicherheit seiner mimik, dass er kaum worte braucht um zu zeigen, was er gerade fühlt -sieht man so nicht alle tage. besonders seine verzweiflung und die momente, wenn er sich selbst doch wieder in die zelle wünscht, tragen unglaublich viel zur beklemmenden grundstimmung bei und gerade diese szenen machen diese serie so ziemlich beachtenswert. leider ist sie aber auch sehr langsam, monoton und ohne wirkliche spannungsverläufe, sodass man eigentlich beim sichten in der richtigen stimmung sein sollte, denn sonst hat man probleme dem ganzen zu folgen. folgen ist vielleicht nicht der richtige begriff, es ist ja mehr eine charakterstudie, viel eher beizuwohnen. und hier liegt gerade die stärke der serie, aden young schafft es allein durch sein schauspiel den zuschauer bei der stange zu halten. nicht wenige können das
sehr gute serie.

kennst du eigentlich luther? eine unverschämt unterschätzte serie mit einem wahnsinns charismatischen idris elba. ich schätze ja deine meinung im serienbereich seit einiger zeit sehr und würde schon gerne wissen, wie du zu ihr stehst. vorrausgesetzt du kennst diese perle;)

@Amokknobi

Bei The Firm hatte man wohl die grandiose Idee etwas zu machen, was ich bei den Serien und auch bei den Filmen abgrundtief hasse! Die ersten 7 Folgen fangen interessant an und dann heißt es " ... Weeks Earlier", und ich muss es einafch akzeptieren, dass ich zeurst das gucken muss, was mich erstmal nicht interessiert.
Wer hat diese Schei ... e erfunden? Oder bin ich der einzige, der eine normal aufeinander aufbauende Handlung bevorzugt?