Hier dreht sich alles um die Dunkirk von TiiN. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
Bei mir hat es so ca. 30 bis 45 Minuten gedauert, bis ich mich auf diesen Film einlassen konnte. Bei manchen gehts sicher schneller und andere können das wiederum gar nicht. Als Gesamtwerk ist Dunkirk wirklich große Filmkunst frei von sämtlichen Klischees. Ich frage mich, ob Christopher Nolan auch in Zukunft Budget in dieser Höhe für solche Filme bekommen wird. Interstellar war ja schon grenzwertig und hat einige Batman & Inception-Fans enttäuscht, auch wenn das Box Office am Ende stimmte.
Ich freue mich jedenfalls, wenn Film nicht ausschließlich auf seelenloses Blockbusterkino reduziert wird, sonder hin und wieder noch diese gewisse Filmkunst zu finden ist. In gewisser Weise erinnert mich Dunkirk auch an Stanley Kubricks Barry Lyndon. Natürlich nicht von der Handlung, aber von der filmischen Wahrnehmung.
Allen Interessierten von Dunkirk empfehle ich jedenfalls, euch frei von Erwartungen zu machen, denn ihr bekommt etwas komplett anderes geboten. Wenn man es schafft sich darauf einzulassen, dann ist Dunkirk richtig stark.
Die volle Punktzahl gebe ich persönlich übrigens nur sehr selten und da spielen gewisse Faktoren rein, die nicht greifbar sind. Ich kann an Dunkirk nichts direkt kritisieren, trotzdem bekommt er von mir keine 10 von 10.
Zum versteckten Cameo übrigens
Auch Michael Caine hat seinen Platz in Dunkirk gefunden. Er sitzt auf der anderen Seite und funkt mit dem im Cockpit sitzenden Tom Hardy. Man hört jedoch nur seine Stimme.
Deinen Kritik ist besser geschrieben und besser bewertet, als die von @moviejones Danke TiiN
@Chris
"Deinen Kritik ist besser geschrieben"
Ich nehme an, weil die Benotung besser in Dein Weltbild passt?
@TiiN
Schöne Kritik, die ebenfalls (wie jene von Moviejones) mein Interesse an dem Stoff weckt. Sehr wahrscheinlich nicht im Kino (dafür habe ich momentan sowieso keine Zeit), aber ein klarer Kandidat für`s Heimkino.
“Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"
Ich sehe TiiNs Einschätzung von der MJ Kritik ähnlich, MJ sind eher selbst auch Fans denn Cineasten, daher gehe ich davon aus, dass meine Wahrnehmung sich eher mit Tiin decken dürfte. Schöne Kritik btw :-)
@ TiiN
Eine schöne Kritik, doch nun muss ich eine Katze aus dem Sack lassen! Bitte zwing mich nicht diese wieder einzufangen, denn deine Kritik sorgte dafür das sie nun frei ist!
Nun aber ernsthaft. Deine Kritik TiiN erzeugt bei mir eine Erinnerung und zwar an meinen Lieblingsfilme, den ich hier schon auf moviejones.de für euch, d.h. die Community kritisiert habe. Ich rede von nichts anderem als DER WENDEPUNKT DER GESCHICHTE SHOWA - DIE SCHLACHT VON OKINAWA (1971) von Kihachi Okamoto aka KAMIKAZE ZERO OKINAWA!
So wie du den Film schilderst TiiN hat sich Nolan derselben oder zumindest einer ähnlichen Erzählstruktur wie Okamoto bedient! Und das lies mir doch echt die Kinnlade runterklappen, gerade in Bezug auf die Kritik von MJ. MJ und du selber kennen wahrscheinlich den japanischen Film nicht persönlich, sondern nur die Kritik die ich darüber schrieb.
Es geht mir jetzt nicht darum Nolan auszuzeichnen oder niederzumachen, aber diese Parallele sollte beachtet werden. Wenn dieser Film so gut angut, warum denn nicht auch die Schlacht von Okinawa?
Sehe ich hier etwa wieder Rassismus und Vorurteile die Klinke in die Hand geben? Das weiß ich offen gesagt nicht, doch wenn jemand dieser Film in seiner Machart zusagt, dann kann er oder sie sich auch den Film von 1971 aus den Toho-Studios ansehen und mit ihm einen Vergleich anstellen.
Was meinst du?
@Chris
Ich weiß, Du kennst Dich auf dem Nicht-Comic-Sektor nicht so gut aus - daher kannst Du`s nicht wissen: 007 ... Die Nummer lautet 007
Naja, vielleicht klappts ja, wenn irgendwann mal ein Bond von Nolan verfilmt wird, oder Wonder Woman zum Bondgirl wird
“Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"
@Mr. 00 0:
Ich weiß, Du kennst Dich auf dem Nicht-Comic-Sektor nicht so gut aus - daher kannst Du`s nicht Oh doch. Aber es is immer so anstrengend, beim manche Themen hier zu lesen. Ich werden den Tag anbeten, wenn nolan man ein 00 0 Film drehen würde :ani-laugh::ani-laugh:
wissen: 007 ... Die Nummer lautet 007
Was? Jetzt bin ich aber enttäuscht von dir als 00 0 Fans
@Chris
Ich merk` schon, Du bist lernresistent. Hätte ich wissen müssen. Sorry, mein Fehler
“Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"
@MD02GEIST
Vielen Dank für dein Feedback. Ich kann zu deiner Frage nur schwer was sagen. Ich habe mir sowohl deine Kritik durchgelesen, wie auch einen Trailer zu besagten Film durchgelesen. Anhand dieser Informationen findet man durchaus ein paar Parallelen zu Dunkirk, aber auch ganz klare Unterschiede. Wie es im Film letztendlich ausschaut, kann und will ich an dieser Stelle nicht beurteilten. Dafür würde ich auf den Diskussionspfad deiner Kritik verweisen.
Wie ich jedenfalls in meiner Kritik geschrieben habe, nimmt Dunkirk seine Stärken aus der kurzen Laufzeit, der Reduzierung auf die eigentliche Schlachthandlung - in einem realistischen Maß, was ich noch bei keinem anderen Film Kriegsfilm sah, den Verzicht der Fokusierung von Einzelfiguren sowie das pausenlose hohe Tempo, was durch Bild & Ton forciert wird. Eine Inszenierungstechnische Meisterleistung, auf die man sich einlassen muss.
Guck dir Dunkirk am besten mal an und sag dann selbst iwe ähnlich sie sich sind. Ich werde mir auch Maikaze Okinawa Zero angucken, sollte ich mal darauf stoßen, ich vermute aber, dass die beiden Filme sich stark unterscheiden.
@ TiiN
Danke für deine Rückmeldung. Dies soll mein letzter Post dafür sein. Ich hoffe natürlich, dass ich den Film sehen kann.
Also Dunkirk ist weitaus kürzer was die Laufzeit beider Filme betrifft. Und natürlich gibt es Unterschriede, ohne Ende, (reine Erfahrungssache: Japanisches vs. Westliches Kino) aber es fiel mir total auf als ich deinen Text las! Ob Dunkirk nun "realistischer" ist als so manch anderer Film, dass kann ich jetzt nicht sagen, aber ich glaube die wahrhaftig "realistischen" Kriegs- bzw. Anti-Kriegsfilme können an einer Hand abgezählt werden.
Aber wie du meiner Kritik zu Okinawa entnehmen durftest, die deutsche Version ist stark zensiert und bietet keinerlei Entwicklung für die Charaktere. Du wirst nur auf zwei möglichen Wegen dir die japanische Fassung mit englischen Untertiteln besorgen müssen; ebay für die offizielle US-DVD oder ein illegaler Download.
@MD02GEIST
Dunkirk muss nicht zensiert werden, weil er die üblichen blutigen Szenen nicht hat. Stattdessen kommt er über die Situationsdramatik und die Filmemacherkunst so seiner Intensität. Darüber hinaus beinhaltet Dunkirk keinerlei Entwicklung der Charaktere, weil er auf dieses Thema keinen Fokus legt.
Du hast mich jedenfals neugierig gemacht und ich werde die Augen aufhalten.
Ich habe mir Dunkirk heute ein zweites Mal im Kino angeschaut. Diesmal kein IMAX sondern die 70 mm Variante.
Wo ich nun wusste was mich erwartete war der Film für mich gleich noch eine Ecke gelunger. Mir sind einige Details und Verknüpfungen aufgefallen, die mir beim ersten mal gar nicht bewusst waren.
Mein Gesamteindruck hat sich bestätigt, Dunkirk ist etwas ganz untypisches besonderes - was sehr künstlerisch und gelungen daher kommt.
@TiiN
Mir hat "Dunkirk" beim zweiten mal auch noch ein bisschen besser gefallen, unter Anderem weil man eben mehr auf die Details achten konnte. Tims Hypothese, der Film werde von mal zu mal langweiliger, weil er sich seiner Meinung nach nur auf die Action fokussiere, bestätigt sich für mich definitiv nicht!
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Gerade diese parallele Erzählweise wird beim zweiten Mal sehen noch klarer fand ich. Man kann auf Details hier und da achten und sieht Überschneidungen.
Na klar hat Dunkirk eine wahnsinnige Optik, klasse Sounds und eine super Musik. Aber einmal mehr lebt auch dieser Film vor allem von der grandiosen Erzählweise.
Kritik: Dunkirk von TiiN
TiiN | 28.07.2017