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"Unverfilmbares" Sci-Fi-Epos: Update zu "The Stars My Destination"

Moviejones | 11.09.2017

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18 Kommentare
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theduke : : Moviejones-Fan
13.09.2017 00:04 Uhr
0
Dabei seit: 12.11.13 | Posts: 5.431 | Reviews: 12 | Hüte: 288

@Geist. Würden wir zusammen an einem Tisch sitzen, und du hättest mir zuerst das mit dem DC gefragt und später dann deine Frage erklärt, hätte ich als Bayer zu dir gesagt. "Du bist a Schnaggala" lieblich gemeint als lustige Betitelung. Red doch deutsch mit mir Dr Prof Geist:ani-laugh:. -) Privat PN weißt du das ich gerade andere Gedanken zwecks Unfall habe, es rattert bei mir im Hirn also in eine andere Richtung, daher bin ich hier auch mal wieder so selten bei MJ aktiv.

Hut aber für deine Erklärungen, denn diese kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich sagte ja ich bin kein Bücherleser, was nicht bedeutet das ich nie welche gelesen habe. Als Bub habe ich den dicken Wälzer Das Dschungelbuch gelesen, wo es darin ja auch andere Geschichten gibt. Mein Bruder hatte fast alle Karl Mai Bücher, wo ich sie später versucht habe zu lesen, aber die Filme schon kannte, somit hatte ich ein gewisses verdrehtes Bild und konnte mir mit den Romanen kein eigenes Bild mehr machen. Eigenes Bild von Figuren machen ohne das es vorher Filme oder Fotos gab? Ich habe mit 16 J angefangen Geisterjäger John Sinclair zu lesen und habe mir von allen Figuren ein Kopfkino-Bild angefertigt. Mit 14 habe ich mal eine Hörbuch Kassette angehört. John Sinclair war für mich eine Art Roger Moore Snob, seine Sekreterin ist vergleichbar mit Iron Man seiner geliebten Pepper, und Suko betrachtete ich immer als Green Hornet Kato. Klar sollte es in meinen Augen auch so sein, aber mir ist die Storyumsetzung ebenso wichtig, Geist deine Argumente passen zwar, ebenso die von luhp, aber trotzdem hat dies doch wenig mit einer Umsetzbarkeit eines Stoffes zu tun. Das was du meinst, sind persönliche Wahrnehmungen, die jeder Leser anders sieht.

Wer denkt im Internet kann man Punkte erlangen um der Größte zu sein, der ist im realem Leben oft der Kleinste.
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MD02GEIST : : Godzilla Fan #1
13.09.2017 09:04 Uhr
0
Dabei seit: 01.01.13 | Posts: 2.553 | Reviews: 29 | Hüte: 218

@ duke
Danke für den Hut, aber was ist bitte auf hochdeutsch ein "Schnaggala"? Als Mensch nahe der Küste soll dies jetzt kein Vorwurf sein. Wir haben auch solche Worte.

Ich muss dir danken, dass du mir ein klein wenig mehr Input deinerseits gegeben hast. Doch es gibt ja immer noch diese Barriere der Schriftform, daher vermag ich so manches nicht so einfach zu formulieren.

Es fehlen Gestik und Mimik. Emoticons und Smiles helfen da nur bedingt. Und weil du gerade privat sehr viel Kraft brauchst, dachte ich das vielleicht eine solche Aufgabe dich POSITIV ablenken könnte.

Aus meiner Sicht spielen bei dem Thema "Unverfilmbarkeit" eben viele Faktoren eine Rolle, doch die Reihenfolge sehe ich erstmal bei jedem selber. Danach folgen die technischen Aspekte.

Monsters are born too tall, too strong, too heavy—that is their tragedy - Ishiro Honda
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
14.09.2017 19:42 Uhr | Editiert am 14.09.2017 - 19:48 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.377 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@theduke

So, jetzt auch meine Antwort wink

  • Mit den Massenaufnahmen in alten Monumentalfilmen hast du einserseits Recht, andererseits finden sich auch dort meiner Erinnerung nach keine solchen Massenaufnahmen des Ausmaßes von Jacksons "Herr der Ringe". Sicherlich könnte man Tausende von Statisten engagieren, aber das digitale Kopieren ist mit Sicherheit eine einfachere und vor Allem im Bezug auf die Orks auch günstigere Variante.
  • Geisterwesen wie in Star Wars. Durchaus möglich, aber da stellt sich mir die Frage, wie kostenaufwendig die Animationen waren. Denn diese müssen ja nicht nur stehen, sondern sich auch bewegen, und es sind auch nicht nur drei sondern eben hunderte.
  • Zu Ray Harryhausen, da magst du durchaus Recht haben! Wenn ich an "Armee der Finsternis" denke, funktionieren solche Effekte auch in den 90er Jahren noch perfekt. So ähnlich hätte man vielleicht auch die Geister darstellen können! Dennoch, wenn ich mir vorstelle, dass in "Herr der Ringe" irgenwelche vergrößerten Elefanten (analog zu "Eine Millions Jahre vor unserer Zeit") als Olifanten herhalten müssen, dann sträuben sich mir schon etwas die Haare...

    "The Lord of the Rings’ is my ‘Ray Harryhausen movie’. Without his life-long love of his wondrous images and storytelling it would never have been made – not by me at least… His patience, his endurance have inspired so many of us."
    - Peter Jackson nach Harryhausens Tod -


Ich habe noch etwas recherchiert, hier die bisherigen Versuche, "Herr der Ringe" als Live-Action-Film in die Kinos zu bringen.

  1. 1957: Ein 3-Stunden-Film, Tolkien gefielen die Concept Arts, aber ihm missfielen der Inhalt und der Ton des Drehbuchs. Also wurde das Projekt verworfen.
  2. 1969: Die Beatles in den Rollen von Frodo, Sam, Gandalf und Gollum. Als Regisseur wollten sie Stanley Kubrick haben, der jedoch ablehnte, weil er das Buch für unverfilmbar hielt. Letztendlich wurde auch dieses Projekt verworfen, weil Tolkiens die Beatles nicht im Film haben wollte. Ernste Frage, hätte das irgendjemand gewollt?
  3. 1970er Jahre: Erneut sollte die komplette Geschichte in einem Film erzählt werden, diesmal unter der Regie von John Boorman. Das Drehbuch enthielt Änderungen wie: Gimli wird verprügelt, um sich an das Moria-Passwort zu erinnern. Frodo und Galadriel haben Sex. Arwen ist eine Teenagerin und die Liebesbeziehung mit Aragorn wird auf Eowyn übertragen. Das Projekt wurde verworfen, weil es sich als zu teuer für die damalige Zeit herausstellte.
    Aus dem Projekt wurde letztendlich Excalibur. Den Film habe ich mir gestern angesehen und danach bin ich ganz froh, dass aus Boormans Version nichts geworden ist. Die praktischen Effekte und die Weiterentwicklung des Fantasyfilms in allen Ehren, aber "Excalibur" leidet eindeutig darunter, dass Boorman zuviel Handlung in einem einzigen Film unterbrachte. Der Inhalt hätte locker für 2-3 Filme gereicht! Aufgrunddessen bleiben die Charaktere alle ziemlich blass, im Vordergrund stehen eindeutig die tollen Kulissen, Kostüme und Effekte.

https://en.wikipedia.org/wiki/Middle-earth_in_film

Fazit: Insgesamt komme ich zu dem Schluss, dass Prä-Jackson-Adaptionen primär daran scheiterten, dass die Regisseure/Drehbuchautoren mit der schlichten Masse an Handlung überfordert waren und anscheinend gar keine Filmreihe in Betracht zogen. Auch Tolkiens Veto in den 50er und 60er Jahren spielte eine große Rolle. Zudem habe ich nicht Unrecht, wenn ich behaupte, eine Adaption sei in den 70er Jahren schlicht zu teuer gewesen, wie man an dem Boorman-Projekt sehen kann.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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