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Marvels Agents of S.H.I.E.L.D.

Moviejones | 29.03.2024

Hier dreht sich alles um die Serie Marvels Agents of S.H.I.E.L.D.. Tausch dich mit anderen Serienfans aus.

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22 Kommentare
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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
13.03.2018 09:30 Uhr
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Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.492 | Reviews: 45 | Hüte: 772

Agents of Shield Staffel 1
Schwacher Start, starkes Ende. Die Serie braucht eine Menge Anlaufzeit und wirkt deshalb teilweise sehr langweilig. Die ersten Folgen sind die bekannten typischen "Monster of the Week"-Episoden. Sind aber im Nachhinein sehr wichtig für die Charakterentwicklung der Figuren. Ab dem unnötigen Thor-Crossover nimmt die Serie langsam aber an Fahrt auf und wird immer spannender. Coulsons Geheimnis und das Crossover mit Captain America 2 sind die absoluten Highlights und lassen den schwachen Start schnell verblassen.

Agents of Shield Staffel 2
Ich bin sehr zufrieden mit dem was aus der Serie geworden ist. Startete die erste Staffel noch sehr quälend und schleppend und veranlasste viele Zuschauer dazu, die Folgen nicht weiterzuschauen, so hat AoS nun endgültig einen festen Platz im Marvel Cinematic Universe. Während Staffel 1 erst mit Folge 10 und dann ab Folge 14 rasant an Fahrt aufnimmt (mit den inzwischen bekanntem genialem Tie-In zum Film Captain America Winter Soldier), so beginnt Staffel 2 gleich mit der ersten Folge rasant.
Die Thematik um Coulson, dem blauen Alien und dem Geheimnis um Skye und Raina wird konsequent weitergeführt und endet damit, dass man den Filmen des MCU nun sogar voraus ist. Zwar gibt es einige Logiklöcher (Wieso startet der Krieg von Jyiang erst durch das Auftreten von Skye obwohl sie seit 1988 Rachepläne hat? Wie lernt sie Cal überhaupt kennen und kann ein zweites Mal von Hydra gefangen werden, wenn sie zu der Zeit schon das Jenseits gegründet hat? Wie werden Inhumans überhaupt ausgewählt und wieso dürfen einige durch die Terrigenesis und andere nicht?) und auch der Tie-In mit Age of Ultron (Dr. List, die Suche nach Talenten, Rainas Vision) ist lange nicht so stark wie in Staffel 1, trotzdem schafft es die Staffel einen stärker zu fesseln.
Während in Flash bis zum grandiosen Finale eher das Monster of the Week als Grundstory herhält und Arrow sich in zu vielen Beziehungsdramen verirrt hat, schafft AoS es eigenständig zu sein und doch perfekt ins MCU zu gehören. Und die Handlung verirrt sich eben nicht in Wiederholungen, denn neben der Haupthandlung (Geheimnis um die Zeichnungen, Kree und Inhumans) , tauchen wichtige Nebenhandlungen auf (zweites Shield, Hydra als weitere Bedrohung) und man erfährt mehr von den Charakteren die man in Staffel 1 lieben oder hassen gelernt hat. Besonders Skye gespielt von der wunderbaren Chloe Bennet wird im Verlauf immer wichtiger, aber auch die anderen Charaktere dürfen sich weiterentwickeln. Zudem kommen weitere starke Persönlichkeiten, allen voran Bobbie Morse, welche May oder Black Widow als Mockingjay in nichts nachsteht.
Hörte man in Staffel 1 noch oft: wieso taucht Iron Man, Thor oder Captain America nicht in der Serie auf, kommt mittlerweile öfters die Frage: wieso zeigt Coulson sich nicht und wieso sind Daisy oder Mockingjay keine Mitglieder der Avengers. Noch verlaufen die Verbindungen zu dem Rest des MCU einseitig.

Agents of Shield Staffel 3
Während die DC-Serien immer schwächer werden, schafft es Marvel mit AoS immer besser zu werden. Ich kann die Abneigung bzgl. der Serie nicht verstehen. Wahrscheinlich haben viele Leute einfach der Show nach ihrem schwachen Start in Staffel 1 keine Chance gegeben. Auch das ständige Gemecker über fehlende Gastauftritte ist nicht mehr nötig, denn die Show kann im MCU locker auf eigenen Beinen stehen.
Staffel 2 endete mit einem Cliffhanger als Jemma in einem mysteriösen Stein verschwand - Fitz ist auf der Suche nach ihr und lässt nichts unversucht. Während dessen ist das Team damit beschäftigt Inhumans einzufangen, da diese immer häufiger auftauchen. Dabei geraten sie in Konflikt mit einer neuen Organisation.
Kritisieren kann man, dass auch diese Organisation wieder von Hydra infiltriert wurde, jedoch sieht man einfach wie viel Einfluss Hydra hatte. Shield, Politik, Nasa - der Anführer von Hydra war sogar im Weltsicherheitsrat (siehe Avengers). Im Rückblick sieht man dann bestimmte Filme mit andere Augen, z.B wenn der Weltsicherheitsrat eine Atombombe auf NY werfen will.
Kritisieren kann man auch den gesamten Monolith-Arc, da ich bis heute nicht verstehe wie der funktioniert. Ich hab das Gefühl, dass der Monolith (in Wahrheit ein Portal zu einem Planeten) so funktioniert wie es gerade von Nöten ist, dass Fitz/Jemma schon nach kurzer Zeit zurückkehren während "Es" scheinbar nie Glück hatte (ist dann ebenfalls etwas seltsam). Seltsam ist es dann auch, als Shield die Hydra-basis angreift und dies mit 3 Inhumans - während die Avengers unerwähnt bleiben. In Staffel 2 waren es die Avengers welche in Sokovia antraten, nun werden sie nicht mal mehr als Lösung des Problems vorgeschlagen. Zu guter letzt kann man dann auch noch kritisieren, dass ausgerechnet ein Team-Mitglied in Wahrheit der stärkste und monströseste Inhuman ist - ihr merkt aber selbst: man meckert hier nur über Kleinigkeiten.
AoS ist im Moment einfach die beste Superhedlen-Serie und für jeden fan des MCU einfach ein Muss.

Agents of Shield Staffel 4
Nachdem Shield 2 Jahre im Untergrund tätig war, wird die Organisation unter neuer Führung und den Gesetzen des Sokovia Abkommens wieder öffentlich und hat die Mission Inhumans zu identifizieren und sie zu beschützen. Doch der Inhuman-Hass und das verlorene Vertrauen der Menschen in Shield und Superhelden allgemein führen dazu, dass Coulson und sein Team zahlreiche Gegner besitzen. Daisy geht währenddessen eigenständig auf die Jagd nach diesen Inhuman-Feinden, wobei sie auf einen Gegenspieler trifft, der anders ist als alles was sie bisher erlebt hat. Der Ghostrider scheint in einer Welt voller Aliens und Superhelden noch abgedrehter zu sein und als ein mysteriöses Zauberbuch sowie Geister auf den Plan treten, müssen die Agenten sich wieder zusammentun. Doch können sie sich gegenseitig trauen? Denn wenn nach Ultron die gleichen Fehler begangen werden und ein Killerroboter das magische Buch unter seine Kontrolle nimmt, Menschen austauscht und durch Kopien ersetzt und somit eine eigene Welt damit erschafft, dann bedarf es mehr als Inhumans um die Welt zu retten, dann muss man sich auf einen Pakt mit dem Teufel einlassen.
Staffel 4 von AoS nutzt erstmals 3 verschiedene Handlungsbögen, die in einander greifen und Teil des großen Ganzen sind. Ghost Rider führt die Agenten in eine neue Welt ein, die sie nicht verstehen und die sie nicht kennen. Zauberei, Magie und der Teufel - der Ghostrider ist als Wesen nicht wissenschaftlich zu erklären. Der Ghostrider gehört sicher zu den bekanntesten Figuren die in der Serie einen Auftritt bekamen und die Szenen mit ihm sind besser als die 2 Filme die bisher erschienen. Hier dürfte man gerne mehr zeigen, was natürlich durch das aufwendige CGI ein Problem ist. Wie immer passt die Handlung dann auch zum großen MCU, wo Zauberei und andere Welten mit Doctor Strange quasi gleichzeitig eingeführt wurde.
Mit den Life Model Decoy geht die Serie dann in den nächsten Handlungsbogen über, wo nach Ultron ein neuer Killerroboter die Welt neu erfinden will. Zwar ist das Thema abgedroschen, durch die Inszenierung und dem "Ersetzen" von beliebten Charakteren bleibt aber eine ständige Schockgefahr. Zudem ist AIDA das, was Ultron hätte sein können, wenn er mehr Screentime gehabt hätte. Eigentlich will sie die Menschheit nur schützen und macht dabei alles schlimmer und erschafft mit dem Framework eine eigene Welt.
Dies ist der dritte Handlungsbogen, in dem AIDA mit Hilfe des Zauberbuches eine alternative Realität, ähnlich der Matrix existiert. Die Story basiert auf den „What if?“-Comics und zeigt uns eine Welt, in der Hydra nicht gestoppt wurde und die Welt kontrolliert. Die Agenten finden sich ohne echte Erinnerungen an ihr reales Leben alle an unterschiedlichen Punkten wieder.
Schlussendlich werden die 3 Handlungsbögen wieder zusammengeführt, was natürlich schon sehr clever durchdacht wurde. In sich geschlossen vielleicht die beste Staffel bisher, wenn man das große MCU betrachtet, dann scheint man immer isolierter und eigenständiger zu werden. Zwar gibt es wie gewohnt zahlreiche Anspielungen, da Strange, Spidey und GotG 2 selbst aber auch eher geschlossene Filme waren, gab es diesmal kein wirkliches Crossover. Einerseits schade, andererseits schön, dass man mittlerweile auf eigenen Beinen stehen kann.

Staffel 1: 3,5 Hüte
Staffel 2: 4,5 Hüte
Staffel 3: 4,5 Hüte
Staffel 4: 4 Hüte

Meine Bewertung
Bewertung
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fbLieven : : Moviejones-Fan
05.09.2019 02:14 Uhr
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Dabei seit: 15.02.18 | Posts: 200 | Reviews: 0 | Hüte: 0

Ich habe mir die Serie am 05. September 2019 angeschaut. (Zum Serientagebuch)

Staffel 4 bekommt 4 Hüte von 5

Meine Bewertung
Bewertung

32 Kinobesuche im Jahr 2018.... Rekord bis jetzt noch nicht gebrochen.

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
10.03.2020 13:43 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.492 | Reviews: 45 | Hüte: 772

Agents of Shield Staffel 5
Als die Avengers aus den Portalen traten und sich Thanos stellten habe ich mir gedacht: "Wow, wie weit sind wir gekommen!" Multiversen, Weltraumabenteuer, Magie und nun auch noch Zeitreisen - verrückt was heute im MCU existiert, nachdem es 2008 so bodenständig begann. Genau das Gleiche dachte ich aber auch nach der Sichtung von Staffel 5, wobei die Agents of Shield ja sträflicherweise in den Filmen ignoriert wurden.
Startete die Serie als Spin-Off zum Avengers-Film wurde man in den folgenden Jahren immer größer. So gab es immer spannende Verbindungen zu den Filmen, insgesamt setzt AoS aber Maßstäbe! 2014 gab es vor GotG den ersten Auftritt der Kree! 2013 noch erforschte man das Multiversum was bis heute wichtiger Bestandteil der Serie ist! Die Inhumans sorgten für mehr Superhelden-Power, der Ghostrider war sicherlich eine filmreife Figur und nun auch hier: Zeitreisen! Und dies bevor Endgame das Konzept nutzte.

AoS hat es nach anfänglichen Problemen in Staffel 1 geschafft komplett alleine zu stehen. Das MCU gibt die Richtung vor, darin bewegt man sich mittlerweile aber vollkommen frei. So hat auch Staffel 5 ein cooles Tie-In zu Infinity War, aber die Geschichte steht doch für sich. Coole Space-Action, wieder mal schockierende Wendungen und ein wunderbares Finale. Das CGI ist für eine TV-Serie nicht schlecht, auch wenn die Disney+-Serien wohl einen neuen Maßstab im MCU setzen werden. Und diesmal ist die Story auch bisschen brutaler.

Alles in allem funktioniert die Serie weiterhin hervorragend, natürlich immer mit bisschen Wehmut. Es wäre für die Fans toll gewesen, wenn die Agents gegen Thanos hätten antreten dürfen. Und es wäre toll gewesen wenn öfters Avengers vorbei geschaut hätten. Trotzdem schafft Staffel 5 es einen Bogen zu schlagen: Elemente aus allen vorherigen Staffeln werden elementar für die Handlung und am Ende bekommt mein ein rundes Staffelfinale. Immerhin dachte damals noch jeder, die Serie würde abgesetzt werden. So erscheinen im Nachhinein einige Entscheidungen nicht glücklich besonders in Bezug auf das, was in Endgame passiert. Aber dies konnte niemand voraus ahnen. Mehr noch, so wie die Zeit im MCU funktioniert, gibt es sogar logische Erklärungen und spätestens ab dem Staffelfinale eine Trennung zu den Ereignissen der Filme, die Kritiker der Serie bereits seit 2013 aufschwätzen wollen.

Hoffentlich können Staffel 6 und 7 mithalten. Es wäre Schade um das tolle Finale und es wäre schade, wenn die Serie nach 5 tollen Staffeln nun doch noch verwurstet wird.

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
23.03.2020 13:47 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.492 | Reviews: 45 | Hüte: 772

Agents of Shield Staffel 6
Die Befürchtungen nach der Sichtung von Staffel 5 waren groß. Immerhin hatte man uns dort ein rundes Ende geschenkt, welches auch als emotionales Serienende funktioniert hätte. Klar wurden einige Dinge offengelassen, aber an sich war das Ende perfekt. Zudem war bereits nach den ersten News klar, dass man den Snap aus Infinity War für Staffel 6 ignorieren würde, was natürlich zu einem ersten großen Bruch mit dem MCU führte. Es lag natürlich daran, dass das Ende von Infinity War nie so wirklich in Stein gemeißelt war und dass man aus Spoilergründen die Handlung von Endgame (5 Jahre später) erst offenbarte, als Staffel 6 schon abgedreht war.
Letztendlich funktioniert Staffel 6 durch die Vorkommnisse in Staffel 5 trotzdem als gesplittete Zeitlinie und so cool ein weiteres Tie-In (die 5 Jahre nach IW fehlen im MCU ja so gesehen) gewesen wäre, so verständlich ist die Entscheidung aus Storygründen die eigene Geschichte voranzubringen.

Bei dieser Geschichte erkennt man dann, dass diese Staffel anfangs nicht wirklich geplant war. Zwar beruht sie sich auf ungekärte Elemente aus Staffel 5, aber so richtig "nötig" erscheint dies alles nicht zu sein. Erst am Ende erkennt man wo die Reise hingeht und so wirkt die Staffel eindeutig als Einleitung zu Staffel 7, der nun wirklich finalen Staffel der Serie.
Auch wenn die Staffel von der Story her Sinn ergibt, scheint es in erster Linie darum zu gehen auch weiterhin auf Fanliebling Coulson zu bauen. Der darf in neuer Rolle glänzen und das Geheimnis um seine Figur wird erst spät gelöst, was zu AoS-typischen schockierenden Wendungen und Spannung sorgt. Zudem ist die Erklärung gerade im Kontext des MCU spannend, es bleibt aber ein Nachgeschmack, dass es nicht hätte sein müssen.
So verkommt die Handlung auch durch die Kürzung (nur noch 13 Folgen) zu einem schnellen Lösen der offenen Fragen aus Staffel 5 und dem Einleiten der Handlung für Staffel 7. Eine vollwertige Bewertung kann somit erst nach Staffel 7 getätigt werden, ansonsten wirkt es eher wie ein netter Lückenfüller, welcher niemanden schadet.

Hier noch Spoiler-Territorium:
Meine Theorie hat sich somit bewahrheitet und Staffel 5 gibt tatsächlich Möglichkeiten die Staffel 6 ohne Snap zu erklären.
Die Agents in die Zukunft und erfahren dort über das Schicksal der Erde, welches sie verhindern wollen. In der Vergangenheit erkennen sie aber, dass sie in einer Schleife feststecken und trotz Versuch der Änderung der Zukunft, entwickeln sich die Dinge wie vorhergesehen. Dabei wird dann auch das Multiversum erwähnt und tatsächlich findet man Ähnlichkeiten zu Endgame:

  • Fitz ist gleichzeitig zweimal in der Gegenwart: einmal aus der Zukunft und einmal im Eis -> Captain America mit seiner Zeitreise am Ende von Endgame
  • Obwohl das Staffelfinale zeigt, dass die Erde nicht zerstört wird, blickt Flint bei der letzten Sequenz der Zukunft auf die zerstörte Erde -> bei sonstigen Zeitreisefilmen hätten sie auf eine reparierte Erde geblickt
  • Deke und sein Großvater agieren miteinander, es kommt nicht zum Paradoxon ähnlich wie Tony und Howard miteinander sprechen. Zudem löst er sich nach dem Tod von Fitz nicht auf (immerhin der verheiratete Fitz, welcher stirbt, während der andere Fitz verschollen ist)

Robin erklärt, dass ab dem Moment wo Daisy Graviton tötet, sich etwas verändert hat. Ab diesem Moment spielen wir in einer alternativen Zeitlinie. Bis zu diesem Zeitpunkt taucht Thanos zwar auf (NY-Attacke wird erwähnt, Thanos Streitmacht nähert sich der Erde wird erwähnt), aber als Daisy die Zeit verändert befinden wir uns in einer alternativen Linie in welcher der Snap nicht stattfindet. Warum kann ich nicht sagen, aber da gibt es unzählige Möglichkeiten - durch Stranges Vision denke ich aber, dass der Snap in dieser neuen alternativen Zeitlinie einfach nur verschoben wurde.

Zusammenfassung:
Ab dem Staffelfinale von Staffel 5 spielt AoS in einer alternativen Zeitlinie, weshalb Staffel 6 den Snap nicht erwähnen musste, obwohl Thanos bis zu diesem Zeitpunkt Richtung Erde ist. Staffel 6 hat dann zum Ende hin offenbart, dass die AoS in die Vergangenheit reisen: Was wenn die AoS hier die Vergangenheit so beeinflussen, dass später sogar erklärbar wird, weshalb es nach Staffel 1 bzw. 2 keine Überscheidungen mit dem MCU mehr gab? Alles in allem könnte Staffel 7 auch die letzten Fragen klären und diese drehen sich um das MacGuffin der Staffeln 5 und 6: die Monolithe. Bisher verzichtete man auf Erklärungen von wo sie kommen und seit wann sie existieren. Denkt man an den Monolithen aus Staffel 3, fehlt irgendwie noch die Verbindung, welche geklärt werden müsste.
Als weiteres Problem bleibt nur, dass Endgame wiederum ebenfalls keine zerstörte Welt zeigt und man in AoS in der Zukunft nicht vom Snap spricht. Somit handelt es sich wohl um weitere Zeitlinien, die noch früher hätten statt finden müssen. Gut möglich, dass Staffel 6 und besonders 7 dies noch erklären. Allerdings veränderten Daisy und Lincoln ja schon in Staffel 3 die Zukunft, als Lincoln sich anstelle von Daisy opfert und damit der Vision widerspricht.
Es bleibt somit das Plothole, dass Staffel 5 uns weismachen will, dass der Angriff von Thanos sowie die Zerstörung der Erde durch Graviton gleichzeitig passierten, was aber weder Endgame noch die Zukunft in Staffel 5 erklären.

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
27.08.2021 11:49 Uhr | Editiert am 27.08.2021 - 11:50 Uhr
1
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.492 | Reviews: 45 | Hüte: 772

Agents of Shield Staffel 7

Nun ist es also vorbei. 2013 startete mit Marvels Agents of Shield eine Art Spin-off zu Marvels Avengers. Anfangs noch enger verbunden mit den Geschehnissen des MCU, konnte die Serie sich nach und nach freier entfalten und auf eigenen Beinen stehen. Spätestens ab Staffel 3 wurden die Verbindungen immer geringer, ab Staffel 5 kann man sagen, dass die Serie ihr eigenes Ding macht. Und trotzdem funktioniert dies weiterhin im MCU und nutzt bis Staffel 7 Dinge, die wir kennen und lieben gelernt haben.
Hatten wir anfangs ein Team aus unbekannten Marvel-Charakteren, wurde daraus eine Familie! Und waren die Abenteuer vor allem zu Beginn eher lahm, erlebten die Agenten später Supersoldaten, Aliens, Dämonen, Cyborgs, Weltall und Zeitreisen.


Staffel 7 ist bekanntlich das Serienfinale und so gesehen konnte man sich seit Staffel 5 darauf vorbereiten. So hatte Staffel 5 schon ein tolles Finale, Staffel 6 fühlte sich deshalb umso mehr unötig an. Staffel 7 musste die Geschichte somit abrunden, ein Finale für die Figuren anbieten und zudem der Staffel 6 einen Mehrwert geben.
Parallel zu Endgame entschied man sich für Zeitreisen - lustigerweise ohne zu wissen was in Endgame passieren wird. Es ist umso befriedigender, dass dabei die gleichen Regeln genutzt werden - auch wenn es natürlich wie im Film zu Ungereimtheiten und Paradoxen kommt. Letztendlich war die Idee richtig, an der Umsetzung hapert es jedoch ein klein wenig, bedingt eher durch die Erwartungen und dem Finale.

Das Shield-Team reist zurück in die 30er um die Chronicoms aufzuhalten. Von dort aus geht es über die 50er in die 70er und 80er. Natürlich hat dies einen Terminator-Vibe und auch weitere Ideen hat man so schon gesehen. Aber AoS nutzt dies und passt die Folgen den jeweiligen Zeitepochen auch an. So gibt es diesmal sogar eine schwarz-weiß Folge, angelehnt an die Film Noir aus den 50er. Die Zeitreisen machen Spaß, wenn man es akzeptiert innerhalb des MCU. Rassismus und Feminismus werden aufgegriffen, ohne platt und gewollt zu wirken. Und beliebte Figuren kehren zurück oder Ereignisse werden nochmals beleuchtet. Hier beginnt dann das Problem mit den Erwartungen - die Staffel ist eine Reise durch 90 Jahre Shield. Leider bleiben die Film-MCU-Easter Eggs wie zuvor gering. Da wäre natürlich sehr viel mehr möglich gewesen - aber spätestens seit dem Zwist zwischen Perlmutter und Feige war wohl nicht mehr drin. Stattdessen gibt es ein Best-Of von 7 Jahren AoS - was nochmals verdeutlicht, dass die Serie mittlerweile locker auf eigenen Beinen steht. Beliebte Figuren treten nochmals auf, bekannte Orte werden besucht und gewisse Plotholes (siehe Kommentar zu Staffel 2 z.B.) werden gelöst. Dass die Macher dabei ein Gefühl für das MCU haben (oftmals besser als Herr Feige) konnten wir 7 Jahre lang sehen - auch diesmal wieder. So bekommt Agent Daniel Sousa aus Agent Carter ein tolles Comeback. Natürlich ist die Erwartung dann so, dass auch Peggy vorkommt (immerhin tat sie dies bereits in der Serie) oder dass der nervige Cliffhanger aus Staffel 2 gelöst wird, aber letztendlich versucht man eine eigene Geschichte zu erzählen.

Dies wirkt dann im Finale leider etwas gehetzt und man fragt sich, ob es tatsächlich einer Zeitreise bedurfte um die Probleme zu lösen. Ein Rewatch von Staffel 6 wäre wichtig gewesen, da die beiden Staffeln doch enger zusammenhängen, als man denkt. So hat man das Gefühl, dass dies unnötig in die Länge gezogen wurde, aber immerhin bekommen wir so zwei der emotionalsten Höhepunkte der Serie - und Zuschauer wissen, dass die Serie dies oftmals bieten konnte.
Das Staffelende ist dann auch zugleich das Serienende und ließ dann doch die Tränen hochschnellen. 7 Jahre lang durften wir den Großteil dieses Teams kennenlernen. Durch das Serienformat konnte eine tolle Charakterentwicklung von statten gehen, welche zeigt, dass die Macher immer einen konkreten Plan hatten. Ich hab selten ein so befriedigendes Serienfinale gesehen, welches aber gleichzeitig nicht abgeschlossen ist. Feige kann also immer noch über seinen Schatten springen und den Figuren das geben, was sie verdient haben: einen Auftritt im MCU (wenn man AoS wegen ein paar Ungereimtheiten nicht dazu zählen möchte).

Serienfazit
Ich bin und bleibe einfach ein riesiger Fan dieser Serie, welche für mich eines der besten Marvel-Projekte aller Zeiten ist. Auch die Disney+-Serien können da nicht mithalten, wenn aus Nobodys Figuren werden, mit denen man mitfiebert und sie lieben lernt. AoS hat den Spagat zwischen MCU, Soapdrama und Action toll hinbekommen mit Humor, Schock und Emotionalität. Auch wenn Staffel 6 ein Tiefpunkt war, so war die Serie doch konstant auf einem hohen Niveau.
AoS stand zuletzt auf eigenen Beinen und fühlt sich doch an wie MCU. Klar, man muss akzeptieren, dass die Avengers nicht vorkommen oder dass die Geschehnisse der Serie keine Rolle in den Filmen spielen. Aber selbst die Filme untereinander schafften dies nicht immer. Akzeptiert man diese Prämisse, wird man seinen Spaß haben. Man taucht tief in die Lore ein, Marvelfiguren spielen eine große Rolle und anders als bisher bei Disney+, dürfen wir sie von 0 an kennenlernen. Ich würde sogar behaupten, dass dieses Projekt neben den Filmen das Beste ist, was Marvel bisher im MCU produzierte. Mir sind dann all die Aussagen von Leuten, die die Serie oftmals nicht gesehen haben oder ihr keine Chance gaben, auch komplett egal - für mich ist AoS im MCU und ich hoffe, dass Feige die Fangemeinschaft akzeptiert.

Staffel 1: 3,5 Hüte
Staffel 2: 4,5 Hüte
Staffel 3: 4,5 Hüte
Staffel 4: 4 Hüte
Staffel 5: 3,5 Hüte
Staffel 6: 3 Hüte
Staffel 7: 3,5 Hüte

Staffel 1 und Staffel 7 hätten aufgrund der tollen Finalen sicherlich eine Tendenz zu 4 Hüten verdient. Vielleicht kommt irgendwann auch mal eine Kritik zur Serie, momentan bin ich aber zu enttäuscht, dass es endete.

Meine Bewertung
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MJ-Pat
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felkel1982 : : Marvel
27.08.2021 12:28 Uhr
0
Dabei seit: 20.06.15 | Posts: 660 | Reviews: 1 | Hüte: 13

@Duck-Anch-Amun

Serienfazit: Ich bin und bleibe einfach ein riesiger Fan dieser Serie, welche für mich eines der besten Marvel-Projekte aller Zeiten ist. Auch die Disney+-Serien können da nicht mithalten, wenn aus Nobodys Figuren werden, mit denen man mitfiebert und sie lieben lernt. AoS hat den Spagat zwischen MCU, Soapdrama und Action toll hinbekommen mit Humor, Schock und Emotionalität. Auch wenn Staffel 6 ein Tiefpunkt war, so war die Serie doch konstant auf einem hohen Niveau.
AoS stand zuletzt auf eigenen Beinen und fühlt sich doch an wie MCU. Klar, man muss akzeptieren, dass die Avengers nicht vorkommen oder dass die Geschehnisse der Serie keine Rolle in den Filmen spielen. Aber selbst die Filme untereinander schafften dies nicht immer. Akzeptiert man diese Prämisse, wird man seinen Spaß haben. Man taucht tief in die Lore ein, Marvelfiguren spielen eine große Rolle und anders als bisher bei Disney+, dürfen wir sie von 0 an kennenlernen. Ich würde sogar behaupten, dass dieses Projekt neben den Filmen das Beste ist, was Marvel bisher im MCU produzierte. Mir sind dann all die Aussagen von Leuten, die die Serie oftmals nicht gesehen haben oder ihr keine Chance gaben, auch komplett egal - für mich ist AoS im MCU und ich hoffe, dass Feige die Fangemeinschaft akzeptiert.

Toll geschrieben, kann dir nur 100pro zustimmen. Dafür gibts `nen Hut... (AoS 4-ever)

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
01.10.2022 11:12 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.135 | Reviews: 104 | Hüte: 635

Meine Meinung steht fest » Hier ist meine "Marvels Agents of S.H.I.E.L.D." Kritik

Meine Bewertung
Bewertung

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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