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Die Schöne und das Biest

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Mit Liebe zum Detail

Die Schöne und das Biest Kritik

Die Schöne und das Biest Kritik
2 Kommentare - 05.03.2014 von Moviejones
Wir haben uns "Die Schöne und das Biest" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Die Schöne und das Biest

Bewertung: 3.5 / 5

Es war einmal ein hübsches Mädchen, das verschwand im Wald, traf auf ein gar gruseliges Wesen und nie ward wieder von ihm gehört. ...stopp, so fängt weder Disneys Zeichentrickmärchen noch die aktuelle französische Version Die Schöne und das Biest an. Wie eh und je trifft ein älterer Familienvater im  Wald auf ein verlassenes Schloss, in dem er Zuflucht findet. Doch von Habgier besessen, rafft der Alte alles Nötige für seine Daheimgebliebenen zusammen und pflückt auch eine Rose für seine liebe Tochter Belle...als seine Tat entdeckt wird. Wutentbrannt verlangt der Schlossherr - ein gar furchtsam anmutendes, behaartes, aufrechtgehendes Wesen - das Erscheinen einer seiner Töchter, nachdem die Familie die "Geschenke" erhalten hat. Daheim angekommen, entschließt sich Tochter Belle ins unheimliche Schloss zu gehen und ohne eine Ahnung, was und wer sie erwartet, erkennt sie eines Tages das eigentliche Wesen des unheimlichen Schlossherrn...

Basierend auf dem weltweit bekannten französischen Volksmärchen "La Belle et la Bête" realisierte Christophe Gans (Pakt der Wölfe, Silent Hill) eine faszinierend-bunte Kinoversion, die auf der Geschichte von Gabrielle-Suzanne de Villeneuve beruht, die den Urstoff einst aufbereitete. Der Stoff wurde inzwischen derart oft für Film, TV und Kunst interpretiert, dass man im ersten Moment denken mag, warum schon wieder. Doch so wie bei uns alle paar Jahre "Aschenputtel" neu interpretiert wird, mögen unsere Nachbarn diese überaus bekannte Geschichte und haben sie mit namhafter Besetzung sehr klassisch neu inszeniert.

Trailer zu Die Schöne und das Biest

Viele bekannte französische Darsteller wurden engagiert, für die ausländischen Zuschauer dürften Vincent Cassel (ebenfalls Pakt der Wölfe) in der Hauptrolle als Prinz und Biest, Léa Seydoux (Blau ist eine warme Farbe) als Belle, André Dussollier (Die Fabelhafte Welt der Amélie) als ihr Vater und Kaufmann sowie Eduardo Noriega (The Last Stand) als fieser Perducas die bekanntesten sein. Auch unsere Yvonne Catterfeld gibt sich als traurige Prinzessin ein Stelldichein. Die Leistung aller Beteiligten ist unbestritten gut, wenn auch gerade bei der Zeichnung der Söhne und Töchter und vor allem des resultierenden Konflikts mit Perducas einige Möglichkeiten vergeben werden und so manches wünschenswerte Detail untergeht.

Dies betrifft auch die Zeit im Schloss, wo der Wechsel der Tage allein mit neuen Kleidern und immer wiederkehrenden Szenen der im Bett ruhenden Belle aufeinanderfolgen. Das macht es verständlich, aber auch ereignislos, wobei vor allem das plötzliche Erwachen ihrer Zuneigung regelrecht vom Himmel zu fallen scheint. Wir erinnern uns gern an die ersten zarten Bande bei Disneys Die Schöne und das Biest, über anfängliche Streitereien bis hin zu lächelnden Blicken und lustigen Momenten. Es gibt auch energische Szenen bei Gans, doch so sehr die Bildsprache überzeugt und wunderschön gestaltet ist, so sehr leidet in manchen Szenen die Glaubwürdigkeit der Handelnden.

Wir werden uns an Die Schöne und das Biest stets als charmanten Film erinnern, der mit Liebe zum Detail, und vor allen Dingen so mancher unheimlichen Szene, punktet. Besonders beeindruckend ist ein Moment, in dem Belle auf einen zugefrorenen See läuft und vom Biest eingeholt wird - und genau das macht Fantasyfilme und Märchen aus, dass sich Szenen festsetzen und bestenfalls die eigene Fantasie anregen. Christophe Gans lebst sich schon wie bei Pakt der Wölfe visuell aus und vor allem die technischen Tricks in dieser künstlichen Wunderwelt überzeugen. Auch die Setbauten beziehungsweise gewählten Orte lassen einen hin und wieder staunen und das eine oder andere Mal möchte man selbst für drei Tage auf diesem alten französischen Bauernhof das ursprüngliche Leben genießen oder im feinen Stadthaus im Wintergarten Ruhe finden nach einem anstrengenden Tag.

Dennoch fehlt Die Schöne und das Biest zu einem richtig guten Film das Herz und der Charme. Viel Wert wird auf das Drumherum und viele kleine Details der Geschichte gelegt, doch schlussendlich lebt diese berühmte Geschichte von Drama und vor allem Romantik - ein rotes Kleid mag ein Symbol, die Liebe zwischen den Hauptfiguren muss aber spürbar sein.

Die Schöne und das Biest Bewertung
Bewertung des Films
710

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