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127 Hours

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Nicht gut, nicht schlecht, sondern einfach das Leben

127 Hours Kritik

127 Hours Kritik
8 Kommentare - 23.02.2011 von ArneDias
In dieser Userkritik verrät euch ArneDias, wie gut "127 Hours" ist.

Bewertung: 5 / 5

Der neue Film von Danny Boyle, der insgesamt für 6 Oscars nominiert ist, hebt sich stilistisch ebenso von anderen Filmen ab wie Boyles bisherige Filme. Diesmal erzählt er die wahre Geschichte von Aron Ralston, gespielt von James Franco, welcher bei einer Wanderung im Jahr 2003 durch Utah in einer Felsenspalte einen Unfall erleidet. Beim Klettern löst sich ein Stein, Aron fällt mitsamt dem Stein einige Meter tief zu Boden und sein rechter Arm wird von diesem Stein an einer Felswand eingeklemmt. Vergeblich versucht er den Felsen zu bewegen und auch mit seinem Taschenmesser gelingt es ihm nicht sich von dem Felsen zu befreien. Ein Überlebenskampf beginnt, da er nur wenige Vorräte bei sich hat und keine Hilfe in Sicht ist. Nach Tagen und Nächten die ihn an den Rand seine Kräfte bringen, sieht er nur noch eine Möglichkeit zu überleben.   Danny Boyle war noch nie ein normaler Regisseur. Seine Filme waren alle immer ein wenig anders. 127 Hours ist da keine Ausnahme. So fehlt dem Film beispielsweise eine Einleitung. Aron wird nicht vorgestellt, wir sehen ihn zu Hause wie er gerade dabei ist auf zu brechen. Dann ist man bereits mit ihm Unterwegs. Man ist direkt mitten im Film. Ebenso fehlen mögliche Motivationen der Figur. Der Film ist so gestaltet als würde man eine Dokumentation über einen X-beliebigen Menschen an einem X-beliebigen Tag drehen. Und da der Film auf einem wahren Geschehen beruht, finde ich diese Vorgehensweise genau Richtig. Boyle zeigt kein Portrait dieser Figur oder versucht das geschehene zu analysieren. Er zeigt einfach genau das, was passiert ist. Nicht mehr und auch nicht weniger. Er geht dabei sehr subtil vor. Sein einziges heraus stechendes Stilmittel ist der erhöhte Kontrast der Farben, die alle viel Kraftvoller wirken als sie eigentlich sind. Für mich symbolisiert dies die Lebenseinstellung von Aron, dessen Leben für ihn selbst viel Kraftvoller und spaßiger wirkt, als es womöglich eigentlich ist.   Kurz nachdem Aron dann zwei jungen Frauen begegnet ist, mit ihnen eine kurze spaßige Zeit hatte und ihnen half den richtigen Weg zu finden, findet er sich auch schon eingeklemmt in dieser Felsenspalte wieder. Der Film beginnt hier erst richtig und ist eine äußerst interessante Menschliche Studie. Zu sehen wie Aron seine missliche Lage erkennt und schnell begreift das er für die nächsten Tage Vorkehrungen treffen muss erinnerte mich schon auf eine fast amüsante Art an MacGyver. So baute Aron sich eine Art Hängestuhl und nutze seine Seile um sich in den Kalten Nächten zu wärmen. Und auch seinen Kampf mit dem Wasser fand ich geradezu fesselnd dargestellt. Man spürt förmlich den Kampf den Aron jedes mal mit sich aus trägt wenn er etwas Wasser trinkt. Er trinkt immer nur zu bestimmten Zeiten und weiß dann auch das er immer nur eine bestimmte Menge trinken darf. Aber diese Versuchung, einfach mehr zu trinken. Diese spürbare Sucht nach dem Wasser, das ist sehr gut umgesetzt wurden. Überhaupt zeigt der Film wie wichtig selbstständige Dinge wie Wasser und die Sonne für den Menschen sind. Als nach der ersten kalten Nacht die Sonne aufgeht und die Strahlen sich in die Spalte bahnen ist es erstaunlich zu sehen wie sehr sich ein Mensch darüber freuen kann. Zu sehen wie angestrengt er seine Füße streckt um etwas von dem Licht zu spüren hat mich schon gewissermaßen zum Nachdenken angeregt. Man sieht etwas jeden Tag, und doch scheint man nicht zu wissen wie wichtig etwas wie die Sonne und deren Licht für den Menschen ist.   James Franco hat unlängst in einem Interview verraten das er sich die Original Videos von dem echten Aron ansehen durfte, welcher er von sich selber machte während er in dieser Spalte gefangen war. Und natürlich kommt das auch in dem Film vor, es wird sogar zentral behandelt. Und dies macht den Film für mich noch glaubhafter und Außergewöhnlicher, da man davon ausgehen muss das Franco diese Szenen wohl 1:1 nach gespielt hat. In gewisser weise stellen diese Szenen den einzigen wirklichen Dialog dar den es in dem Film gibt, nämlich den Dialog den Aron mit seiner Videokamera führt. Die Aufnahmen zeigen wunderbar den Wandel den Aron in den 5 Tagen durchlebt, dabei aber immer bemüht ist seine Gute Laune möglichst nicht zu verlieren. Und doch merkt man wie es ihm von Tag zu Tag schlechter geht. Dies gipfelt in einer Szene welche man schon als eine Hommage an eine Gollum Szene aus dem zweiten Herr der Ringe Teil ansehen kann, in dem Aron ein Interview mit sich selbst führt. Während der ganzen Zeit läuft der Film jedoch immer auf die unausweichliche Szene hinaus. Egal was Aron auch erfolglos versucht um sich zu befreien, man weiß wie es enden wird. Und im Laufe der Zeit wird so eine unterschwellige Anspannung erzeugt. Dies beginnt schon zu beginn der Tortur als Aron versucht sich mit dem Messer zu befreien und dabei feststellen muss, das es ziemlich Stumpf ist. Hier gibt es schon eine Szene in der er versucht auf seinen Arm herum zu schneiden, ohne das dieses Messer auch nur eine Spur hinterlassen kann. Umso unglaublicher ist dann das, was schließlich passieren muss. Am Ende seiner Kräfte rammt er sich dieses Messer in den Arm, bricht sich diesen um durch den Knochen zu kommen und schneidet dann mit diesem Stumpfen Messer langsam seinen Arm ab. Der ganze Film war bis zu diesem Zeitpunkt harmlos, fast schon Amüsant. Nur um die ganze Brutalität dieser misslichen Lage dann in diesen paar Minuten zu visualisieren. Für mich waren dabei die schlimmsten Szene, wie er nach und nach die einzelnen Nerven durchtrennen muss, was offenbar keine angenehme Erfahrung war. Als Zuschauer wird man dabei geradezu gezwungen das Leiden spürbar mit zu erleben. Bis es plötzlich und fast schon überraschend vorbei ist und auch Aron selbst auf einmal offenbar überrascht befreit dar steht und ungläubig auf diesen verhassten Felsen starrt.   Und das dies für den Zuschauer eine ebenso tief greifende Erfahrung ist wie für Aron selbst, verdankt man voll und ganz James Franco. Ohne große Reden oder Erwähnenswerten Dialogen schafft er es allein mit seiner Körperlichen Darstellung zu fesseln und zu faszinieren. Sein körperliches wie seelisches Leiden ist voll authentisch dargestellt. Allein mit seiner Mimik schafft er es glaubwürdig die Wandlung zwischen guter Laune und depressiver Niedergeschlagenheit innerhalb weniger Sekunden zu verkörpern. Er spielt die Rolle wirklich mit einer hohen Intensität ohne dabei wirklich viel zu machen. Er steht die meiste Zeit nur, redet mit der Kamera oder überlegt sich was er tun kann. Im Prinzip klingt dies alles Langweilig. Franco ist es zu verdanken das es das nicht ist. Und Boyle ist es zu verdanken das aus dem Film kein Hollywood typischer „Trash“ wurde. Nichts wirkt absichtlich inszeniert um die Spannung oder die Action zu erhöhen. Auch die Musik bleibt dezent im Hintergrund und untermalt einzig die einzelnen Szene. Es ist eine einfache Wiedergabe was damals in diesen 5 Tagen passiert ist und was Aron durchmachen musste um zu überleben. Der Film ist dabei schonungslos und direkt. Aber eben auch einfach und schlicht. Und allein die Tatsache, dass dies alles genau so passiert ist macht für mich diesen Film zu etwas außergewöhnlichem. Und am Ende des Filmes kommt es dann sogar zu einer Filmischen Zusammenkunft zwischen dem von Franco gespielten Aron und dem echten Aron samt seiner Frau und seinem Kind. Eine wie ich fand wunderbare Szene welche den Film und seine Ereignisse zu einem perfekten Ende führt.   Die 6 Oscar Nominierungen sind vielleicht etwas zu viel, da es doch ein eher einfacher Film ist. Die Nominierung für James Franco geht jedoch vollkommen in Ordnung, auch wenn es zum Gewinn des Oscars wohl noch nicht reichen wird. 127 Hours ist nicht der Beste Film des Jahres. Ich würde nicht einmal sagen das es ein guter Film ist. Es ist aber eben auch kein schlechter Film. Und er ist auch nichts dazwischen. Ich finde diesen Film kann man nicht in solche Kategorien einordnen, weil man das Leben nicht bewerten kann. Das Leben ist nicht gut oder schlecht gemacht. Das Leben ist einfach das Leben. Und so ist auch dieser Film. Er ist das schlichte einfache Leben. Dieser Film ist eine wahre Geschichte die Aron Ralston 2003 widerfahren ist. Das ist weder gut noch schlecht, es ist eben passiert. Und eben darum gibt es auch die volle Punktzahl.

127 Hours Bewertung
Bewertung des Films
1010

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8 Kommentare
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BlackSwan : : Moviejones-Fan
22.03.2011 01:58 Uhr | Editiert am 22.03.2011 - 01:58 Uhr
0
Dabei seit: 05.02.11 | Posts: 0 | Reviews: 22 | Hüte: 57
Komisch - ich hab mich nicht eine Minute gelangweilt und ich war froh, dass gerade nicht die Tränendrüse vermissender Freunde oder mehr zur Ex-Beziehung o.ä. gab - Boyle hat es geschafft, indirekt den Charakter Arons zu umreißen, die Flashbacks reichten da völlig aus, sich das zusammen zu reimen - und Aron führt es selbst in der Gollum-Szene vor - da habens dann alle begriffen laughing Ich fand gerade die real wirkende Konzentration auf ihn, seine Einsamkeit, sein über sich Reflektieren in der Einsamkeit und eben, was mit einem Menschen am Ende seiner Kräfte sonst noch so passiert genial gemacht - mehr brauchte es nicht - die riesige Canyon-Landschaft vs. das winzige Menschlein mit dem riesigen Ego - perfekt.

Ich hätte selbst auch noch so viel mehr schreiben können... so tolle Szenen wie das mit der Sonne und das er zwar [Spoiler]riesen Stärke bewiesen hat, aus der Spalte raus zu kommen, letztlich aber dennoch verreckt wäre, wären nicht Leute in der Gegend gewesen, die nen Rettungshubi kommen ließen... [Spoiler OFF] Genau diesen Zwiespalt zwischen ich schaffs allein und shit, ich brauch Hilfe fand ich super inszeniert...
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Geist : : Moviejones-Fan
23.02.2011 16:17 Uhr | Editiert am 23.02.2011 - 16:22 Uhr
0
Dabei seit: 28.10.09 | Posts: 91 | Reviews: 7 | Hüte: 0
Nun gut der Vergleich mit der Gasdusche ist doch etwas extrem - Wo da der unterhaltende Wert ist erkenne ich ebenfalls nicht.

Aber du widersprichst dir ja selbst. Einerseits sagst du, dass man dem Film keine Langeweile vorwerfen könne (was ich anders sehe, aber ok). Anderseits sagst du wieder "Das ist halt das wahre Leben - ist manchmal halt einfach langweilig". Ich hab auch nicht gesagt, dass der ganze Film langweilig ist sonder nur über langweilige Passagen verfügt.
Wie vielleicht auffiel kann man mir nicht unterstellen, dass ich nur auf stumpfe Actionfilme stehe. Im Gegenteil. Ich bevorzuge Filme die zum denken anregen und auch zum teil realistisch sein sollen. Allerdings hätte es dem Film gut getan, wenn man einige (nicht alle) der gefühlten 100 Ich-stehe-rum-und-lasse-mich-filmen-wie-ich-nichts-mache-weil-das-die-realität-ist-Szenen durch Hintergrundstorys der Person selbst ersetzt hätte. Oder seine Beziehung zur (Ex-)Freundin ein wenig mehr und verständnisvoller hinterleuchtet hätte. (die Szene als sie die Tür aufmacht und weint - ohne Hintergrundinfos. Ohne Wissen was jetzt wieder in diesem Flashback vorgeht.. Was soll das?! .. Weder aussagekräftig noch Gefühlsnah). So wäre zwischen Zuschauer und Typ in Felsspalte ein Bezug entstanden, so hätte man als Zuschauer eher mitfühlen können wie sich die Mutter/Vater/Freunde gefühlt haben müssen. So wie der Film jetzt ins Kino kam, ist er nur irgend ein irrer Typ in einer Felsspalte. Das Wissen, dass es sich dabei um eine reale Geschichte handelt, hat mir persönlich nicht ausgereicht um wirklich etwas zu empfinden.

Ich sag ja auch nicht, dass der Film grottenschlecht war. Er ist gut. Aber halt auch nicht mehr...
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ArneDias : : Mr. Wick
23.02.2011 15:55 Uhr
0
Dabei seit: 07.05.09 | Posts: 4.484 | Reviews: 29 | Hüte: 255
Mir ist gerade noch etwas eingefallen, was ich vergessen habe zu erwähnen:

Vor kurzem haben wir hier in einem Thread über Uwe Boll und seinem Film Auschwitz gesprochen. Dieser hat Szenen wie diese in der Gasdusche mit stilistischen Mitteln noch untermauert und anschließend dazu stellung genommen und gesagt, es wäre sonst zu langweilig gewesen. Das ist einfach ohne Worte!

Und das hatte ich auch bei dieser Kritik noch im Hinterkopf und finde es daher einfach toll das Boyle hier einfach schlicht zeigt wie es damals war.

Von daher kann ich auch @Geist nicht zustimmen in seiner Meinung. Man kann dem Film nicht vorwerfen das er stellenweise Langweilig ist. Boyle zeigt ja nur das was damals passiert ist. Und das Leben ist halt manchmal langweilig. Und ich finde es sehr gut das es so umgesetzt wurde und nicht so wie ein Uwe Boll es wohl gemacht hätte...
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
23.02.2011 14:24 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.941 | Reviews: 183 | Hüte: 614
Das Problem kenne ich. Ich schreibe meine Kritiken auch immer zuerst im Word und da haben sie dann immer so zwischen 2 und 4 Seiten. Dementsprechend lang werden die dann nach der Umformatierung entsprechend hier.

Ich störe mich wie gesagt auch weniger daran, besser zu viel als zu wenig. Aber trotzdem hab ich selbst es schon gesagt bekommen, bzw angekreidet, dass Kritiken zu lang waren..trotzdem weiter so!
"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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ArneDias : : Mr. Wick
23.02.2011 13:51 Uhr
0
Dabei seit: 07.05.09 | Posts: 4.484 | Reviews: 29 | Hüte: 255
Danke für das Feedback :-)

@Geist
10 von 10 Punkten gab ich einfach aus diesem Grund, weil der Film für mich weniger ein Film war, sondern mehr ein Fenster zu den damaligen Ereignissen. So funktioniert der Film für mich persönlich. Natürlich sieht jeder Filme auf unterschiedliche Weise, von daher kann ich verstehen wenn man damit nicht ganz einverstanden ist :-)
Dennoch fand ich es für mich gerechtfertigt diesem Film und ins besondere dieser wahren Geschichte 10 von 10 Punkten zu geben. Genauso gut hätt ich aber auch 0 Punkte geben können, das hätte für mich wohl das gleiche Bedeutet. Ich finde einfach diesen Film kann man so nicht bewerten. Er steht außerhalb einer jeden Bewertung, wie das Leben selbst halt.

@ZSSnake
Ja was die Spoiler betrifft hatte ich überlegt ob ich auf das Ende eingehen soll oder nicht. Ich hab mich dann dafür entschieden, weil die Geschichte halt doch schon bekannt ist. Ich sah es hier ähnlich wie bei der Titanic: Wenn man dazu eine Kritik schreibt, erwähnt man ja vermutlich auch das die Titanic am Ende sinkt.
Und aufs Ende wollte ich persönlich einfach näher drauf eingehen, weil es mich so richtig gefesselt hat und auch Respekt und bewunderung in mir ausgelöst hat.

Zu Länge kann ich nur sagen das du wohl recht hast :-) Es fällt mir oft schwer da das richtige Gleichgewicht zu finden. Schreibe ich weniger habe ich Angst das sie zu kurz ist, schreibe ich mehr ist sie zu lang und schreckt einige womöglich eher ab. Und da ich sie neuerdings immer zuerst mit Word schreibe wirken sie auch nie so lang bis ich sie hier dann Poste :-D Daran muss ich also noch arbeiten^^
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
23.02.2011 13:22 Uhr | Editiert am 23.02.2011 - 13:23 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.941 | Reviews: 183 | Hüte: 614
Ich gebe deiner Kritik mal 9/10 Punkte.

Ich finde sie gut und ausführlich, detailliert geschrieben und mit viel Begeisterung und Liebe verfasst. Man spürt durch die Kritik, was der Film in dir ausgelöst hat. Das gefällt mir.
Leider ist sie ein ganz klein wenig Lang ausgefallen (was mich nicht so sehr stört wie vielleicht andere, da das auch mein Problem ist) und ich finde du beschreibst das Ende des Filmes etwas zu detailliert, solche Spoiler tun einer Kritik selten gut, bei dir bewegt es sich auf der Grenze und ist noch in Ordnung.

Also insgesamt eine tolle Kritik mit kleinen Mankos. Danke dafür. Der Film wird auf DVD also auf jeden Fall geschaut!

Edit: Ach ja und es ist nie gut zu schreiben, dass der Film nicht gut oder schlecht ist und dann eine 10/10 zu vergeben. Auch wenn du diese Bewertung an sich recht gut begründest, tu ich mich doch schwer, die Höchstpunktzahl nachzuvollziehen...
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Tim : : King of Pandora
23.02.2011 11:43 Uhr
0
Dabei seit: 06.10.08 | Posts: 3.033 | Reviews: 192 | Hüte: 85
Schönes Fazit am Ende, sowas liest man nicht oft.
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Geist : : Moviejones-Fan
23.02.2011 11:31 Uhr | Editiert am 23.02.2011 - 11:36 Uhr
0
Dabei seit: 28.10.09 | Posts: 91 | Reviews: 7 | Hüte: 0
Gute Kritik, zweifelsohne... Aber 10 von 10 Punkten?! Ich muss dir da irgendwie widerpsrechen. Zwar reflektiert der Film das wahre Leben, wie du schreibst - Aber ein Film hat grundsätzlich eine unterhaltende Aufgabe. Filme die sich selbst zu wichtig nehmen und einen auf krasse Realität machen sollen sich Dokumentation nennen.

Von dieser Sichtweise her fand den Film zwar ganz ok, aber auch nicht mehr... James Franco spielt sicher Oscarnominationswürdiges (ein Wort?!) Schauspiel - aber das fand ich auch dann wirklich der Höhepunkt am ganzen.
Ist halt immer schwierig solche Szenarien zu verfilmen, speziell wenn der Hauptprotagonist einen Bewegungsradius von einem Meter hat. Streckenweise wars aber halt wirklich langweilig... Echtes Leben hin oder her... Ich hab mich erwischt wie ich 1-2mal gegähnt habe und das nicht weil ich den Abend zuvor party gemacht habe.

Dieser Tendenz zur Langeweile könnte Abhilfe geschaft werden indem man zum Beispiel das vorherige Leben des Typen beleuchtet, vielleicht das eine oder andere dazu dichtet (niemand hat gesagt, dass Geschichten die auf einer wahren Begebenheit basieren zu 100% echt sein müssen), andere Trips zeigt, inspirierende Menschen die er traf etc... Der Versuch war zwar da als er diese Flashbacks mit seiner Freundin hat (hab ich schon erwähnt, dass ich Amy Smart liebe?). Aber mal ehrlich, die waren mehr schlecht als recht inszeniert. Gefühl für die Freundin oder ihn selbst kam praktisch nicht auf. Im Gegenteil, ich hab mich gefragt was das soll... Dann lieber gar nichts als dieses halbherzige "hm komm wir schmeissen noch ein paar Szenen mit seiner Freundin rein um irgendwas beim Zuschauer auszulösen".
Dann sei lieber stoz auf die Rohheit des Filmes und vermarkte es als "Realistische Nahtoderfahrung in den Canyon Hills" oder sowas.
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