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Alice im Wunderland - Hinter den Spiegeln

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Hirntod durchs Wunderland

Alice im Wunderland - Hinter den Spiegeln Kritik

Alice im Wunderland - Hinter den Spiegeln Kritik
14 Kommentare - 12.05.2016 von Moviejones
Wir haben uns "Alice im Wunderland - Hinter den Spiegeln" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Alice im Wunderland - Hinter den Spiegeln

Bewertung: 2 / 5

2009 trat James Cameron mit Avatar - Aufbruch nach Pandora den 3D-Boom im Kino los, nur wenige Monate darauf folgte ein Film, der wie kein anderer vom erwachten 3D-Fieber der Zuschauer profitierte. Als Alice im Wunderland im März 2010 erschien, waren die Zuschauer heiß auf neue 3D-Welten und das, was der Film inhaltlich nicht bot, machte er mit jenem Feature wett. Disney selbst dürfte überrascht gewesen sein, denn mit mehr als einer Milliarde weltweitem Einspielergebnis übertraf der Film die kühnsten Erwartungen. Sechs Jahre hat man sich Zeit gelassen, um mit Alice im Wunderland - Hinter den Spiegeln einen Nachfolger zu liefern.

Ganz dem Vater gleich hat es Alice Kingsleigh (Mia Wasikowska) in den letzten Jahren weit gebracht und segelt tapfer und abenteuerlustig über die sieben Weltmeere. Doch eines Tages zieht es sie erneut zurück nach Unterland, ein magischer Spiegel weist ihr den Weg. Erst ist die Freude groß, dass Alice alle ihre Freunde wiedersieht, doch der ihr liebste Freund fehlt - der verrückte Hutmacher (Johnny Depp). Dieser ist nicht mehr der alte, sehnt er sich doch nach seiner Familie, die seiner Meinung nach noch immer am Leben ist. So wird Alice von der weißen Königin Mirana entsendet, die magische Chronosphäre zu finden und damit zurück in der Zeit zu reisen, um das Seelenheil des verrückten Hutmachers zu retten...

Trailer zu Alice im Wunderland - Hinter den Spiegeln

Alice im Wunderland - Hinter den Spiegeln Filmkritik

Machen wir uns nichts vor, bereits 2010 war Alice im Wunderland nicht der große Wurf gewesen. Und auch wenn es überrascht, dass sich Disney ganze sechs Jahre für die Fortsetzung Zeit gelassen hat, so ist einzig der finanzielle Erfolg des Erstlings dafür verantwortlich, dass wir nun noch einmal mit Alice und den verrückten Gestalten aus Unterland auf ein Abenteuer gehen. So wenig überraschend ist dann auch das Ergebnis, welches uns mit Alice im Wunderland - Hinter den Spiegeln schonungslos in den Kinos serviert wird. Das bunt zusammengewürfelte Potpourri als ungenießbar zu bezeichnen, wäre vielleicht etwas zu hart, denn der Zuschauer mag an der einen oder anderen Stelle doch einen leckeren Bissen finden.

Je nachdem wie niedrig seine Schmerzgrenze ist. Denn viel bietet Alice im Wunderland - Hinter den Spiegeln nicht, um den Zuschauer bei der Stange zu halten: Bunte Bilder, ein wenig nette Musik, mehr ist den Machern in sechs Jahren nicht eingefallen. Die Story ist ein wirr zusammengewürfeltes Etwas verschiedener Epochen von Unterland, in denen Alice den immer wieder gleichen Figuren in unterschiedlichen Epochen begegnet. Dabei lernt sie nicht nur etwas über sich und die Zeit, sondern erfährt auch gleich, dass die Herzkönigin gar nicht so böse, die weiße Königin ja eigentlich nicht so gut, der verrückte Hutmacher gar nicht so verrückt, die Zeit dein Freund ist und überhaupt wir uns alle doch eigentlich richtig schrecklich liebhaben. Diese Story hätte auch einem Sechsjährigen auf dem Schulklo einfallen können.

Mangels ansprechender Story mühen sich auch die Schauspieler mehr schlecht als recht ab, ihren Figuren Leben einzuhauchen. Allen voran Mia Wasikowska, die zwar erneut eine hübsche Alice abliefert, aber am Handwerk der Schauspielerei scheitert. Der Rest der Besetzung wie Helena Bonham Carter, Anne Hathaway und Sacha Baron Cohen ist gnadenlos unterfordert, während Johnny Depp mal wieder den Durchgeknallten spielt, wobei fraglich ist, ob dies seinem ganz persönlichen Realzustand so zuträglich ist.

Zum Glück foltert uns Regisseur James Bobin nicht länger als nötig und selbst die Drehbuchautoren hatten etwas Mitleid und lassen am Ende durchblicken, dass es einen dritten Ausflug ins Wunderland wohl aller Voraussicht nach nicht mehr geben wird. Das wäre doch mal ein echtes Wunder!

Alice im Wunderland - Hinter den Spiegeln Bewertung

Am Ende wird selbst dem hartgesottensten Zuschauer klar, dass Alice im Wunderland - Hinter den Spiegeln sehr wenig Wunderland fürs Geld bietet und hübsche Bilder im Jahr 2016 noch lange keinen guten Film machen. Ganz klar einer dieser Filme, die die Welt nicht braucht. Die bunt zusammengewürftelte Geschichte schleppt sich dahin, der jeder Esprit, Witz und Charme fehlt. Die Darsteller mühen sich ab, wenigstens etwas Glaubwürdigkeit in dieses Schlamassel zu bringen und allen merkt man an, dass sie jetzt lieber woanders wären als in diesem CGI-Overkill. Wären nicht ein paar schöne Bilder und ein paar heimelige letzte Minuten dabei herausgekommen, gäbe es keinen Grund, sich diesen Film überhaupt anzusehen.

Alice im Wunderland - Hinter den Spiegeln Bewertung
Bewertung des Films
410

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