Bewertung: 3.5 / 5
Ich habe mir lange überlegen müssen, ob es wirklich Sinn macht eine Kritik zu schreiben. Der Film spaltet die Meinungen, schnell kamen wieder DC vs. Marvel-Diskussionen auf, negative Kritiken wurden bereits vor dem Sehen (!) als lächerlich abgestempelt. Da der Film aber soviel Kontroverse auslöste und mir das Ganze auch sehr am Herzen liegt, schreib ich dann doch meine Meinung, welche mittlerweile im Forum ja schon bekannt sein dürfte.
Achtung: diese Kritik enthält Spoiler!
Lange Zeit wusste man bei DC/WB wie man mit dem genialen Material an Comiccharakteren umgehen soll. Nach mittelmässigen Filmen prägte Nolans Batman-Trilogie das Comicgerne neu und gehört neben Watchmen zu den besten Comicverfilmungen überhaupt. Nach Ende der Trilogie musste DC nun beweisen, dass sie mehr können als Batman. Der mittelmässige Green Lantern war da schon ein Schuss vor den Bug, mit Man of Steel sollte der Startschuss für das DCU aber endgültig gelegt werden. Doch der Film konnte die Erwartungen nicht glänzlich erfüllen und das DCU stand wieder auf der Kippe. Aus dem geplanten Man of Steel 2 wurde schnell ein anderer Film: Batman sollte mal wieder den Tag retten. Auch wenn Batman dies tatsächlich gelingt, so merkt man dem Film aber irgendwie an, dass auch die Planung von 3 Jahren und einem verschobenen Starttermin das Ergebnis irgendwie beeinflusst.
Handlung
Nachdem Superman im Kampf gegen Zod Metropolis zerstört, fragt sich die Weltgemeinschaft ob die Erde überhaupt einen Superman braucht. Bruce Wayne aka Batman sieht in dem Alien eine Gefahr für die Menschheit und sucht eine Möglichkeit diesen auszuschalten, bevor Schlimmeres passiert. In den 18 Monaten nach MoS versucht Superman widderum die Welt zu retten und seinen Platz in selbiger zu finden. Zwei unterschiedliche Ansichten prallen aufeinander und ein Kampf scheint unvermeindlich. Doch dann gibt es ja noch Lex Luthor, der seine eigenen Pläne im Verborgenen hat, während die geheimnisvolle Diana Prince ebenfalls in Metropolis erscheint.
Man merkt schon an der Handlung, dass der Film mehr ist als ein reiner Batman v Superman-Film und dass gleich mehrere Handlungsstränge parallel nebeneinander verlaufen. Es ist somit auch nicht verwunderlich, dass der Film den Zusatz Dawn of Justice besitzt, denn neben der eigentlichen Handlung ist dieser Film nur ein Lückenbüßer für die angekündigte Justice League Verfilmung.
Trailer zu Batman v Superman - Dawn of Justice
Darsteller
Positiv ist am Film zu erst einmal der Cast: wie auch der große Konkurrent Marvel hat man ein erstaunliches Ensemble versammelt und es geschafft trotz aller Unkenrufe jedem Charakter genug Screentime zu geben. Gespannt war natürlich jeder über den bereits angesprochenen Batman, welcher von Ben Affleck darsgestellt wird. Was wurde über diese Castingentscheidung gelästert, im Nachhinein ist es schön, dass Fanboys eben nicht immer Recht haben. Affleck ist grandios als Batman und auch als Bruce kann er überzeugen. Wir bekommen wie angekündigt einen älteren, härteren Batman, welcher brutal zur Sache geht und sogar menschen tötet. Die Kampfszenen mit Batman sind atemberaubend, seine Motivation nachvollziehbar und man kann seine Bedenken Superman gegenüber verstehen. Dies wird natürlich in der Anfangsszene klar, in der Snyder seinen grö0ten Fehler aus MoS wieder gut macht und die Zerstörung aus der Perspektive von Bruce zeigt, welcher symptomatisch für alle Bewohner Metropolis steht. Hatte ich anfangs meine Bedenken dazu, denn was für ein Zufall ist es, dass Bruce genau diesen Moment in Metropolis ist, so löst Snyder dies genial in dem Gotham und Metropolis Zwillingsstädte sind, getrennt nur von einer Bucht. Es wird sogar gezeigt, dass Bruce eben nicht von Anfang an in Metropolis war, ein genialer Schachtzug. So genial Batman in diesem Film ist, so muss man dann aber leider sagen, dass er fast die Show stiehlt.
Denn Superman verkommt in seinem eigenen Film fast zu einer Nebenfigur. Henry Cavill spielt wieder einen überzeugenden Superman, dem man abnimmt, dass ihn die ganze Kritik zu Herzen geht. Superman versucht in diesem Film immer noch seinen Platz zu finden. Doch hier beginnen schon die Probleme: durch Nebenhandlungen und der ständige Blick auf Bruce, welcher ja neu eingeführt werden muss, verliert Superman deutlich an Bedeutung. Zudem fehlt dem Charakter etwas Elementares: die Motivation. Während man bei Batman versteht wieso er gegenüber dem Alien reagiert, so weiß man nicht was Superman gegen die Fledermaus hat. Er kritisiert klar die Vorgehensweise von Batman, dass dieser über dem gesetz lebt, wobei er (wie von Bruce auch erwähnt) ja selbst tut. Man hat das Gefühl er mag Batman einfach nicht. Hier hätte man die Motivation deutlich besser darstellen können, dazu mehr.
Lex Luthor wird ebenfalls neu eingeführt und wird zum eigentlichen Schurken des Films aufgebaut. Die Darstellung von Jesse Eisenberg wird die Meinungen spalten. Obwohl er der Schurke ist, ist er der Einzige in diesem Universum, welcher Lockerheit mitbringt, mal einen Scherz macht und auch zeigt, dass es in einem von DC wohl gewünschten ernsten Film mal etwas Humor geben kann. In der realen Welt existieren eben nicht nur grimmig drein blickende Menschen. Doch immer wieder achtet diese Lockerheit in Overacting aus und Luthor kann dann auch als sehr nervend angesehen werden. Manchmal spielt Luthor eher einen Joker oder Riddler, das Overacting erinnert sehr an Jim Carrey oder Nicolas Cage. Eine Bedrohung kommt somit eigentlich nie auf, vor allem wenn auch hier die Motivation fehlt. Denn was ist Luthors Plan? Er hasst scheinbar Gott, diesem kommt eben Superman am nächsten. Dann hasst er scheinbar auch Batman? Oder sieht er in der Fledermaus die einzige Möglichkeit Superman auszulöschen? Wenn ja, wieso erschafft er dann den zweiten Schurken des Films, Doomsday? Zudem fällt auf, dass Luthors Plan an soviele Stellen unlogisch ist und er bereits am Anfang riskiert entdeckt zu werden...oder will er es? Dazu später mehr.
Gal Gadot als Wonder Woman musste ebenfalls viel Kritik einstecken, auch wenn sie immer noch nicht wie eine Amazone aussieht, so ist sie ebenfalls eine der Lichtblicke des Films. Dazu passt es dann doch irgendwie, wenn man die schwächliche Diana neben diesen muskulösen Superhelden sieht, sie dann doch deren Arsch rettet. Zudem spielt sie als Diana Prince eine attraktive Frau, die es in einer Szene, welche man aus Dark Knight Rises kennt, Bruce den Kopf verdreht.
Auch alle anderen Schauspieler machen ihre Sache gut. Man kann bemängeln, dass Jimmy Olsen grundlos sterben muss, Perry White wenig Screentime hat und Jeremy Irons als Butler Alfred deutlich öfters hätte seine Ansichten erklären können, doch alles passt in den Rahmen dieses Films. Kritsieren kann man dann eigentlich nur Lois Lane. Die Chemie zwischen Amy Adams und Herny Cavill exisitiert immer noch nicht, zudem hat sich der Charakter seit fast 70 Jahren nicht verändert: sie gerät ständig in Gefahr (wie oft kann eine Person eigentlich fallen?) und muss ständig von Superman gerettet werden. In einem so ernsten Film wie BvS es eigentlich sein will, passt dieses Frauenbild dann nicht wirklich mehr und wirkt sogar echt lächerlich.
Der Ton
Egal ob Marvel oder DC-Fan: jeder will soviel unterschiedliche Themen, handlungen, Stile und Töne wie möglich erfahren, denn Comicverfilmungen macht es eben aus, dass sie nicht nach einem bestimmten Schema verlaufen. Und dies schafft BvS hervorragend: der Film ist düster, ernst und bringt zum Nachdenken. Das Thema Gott wird immer wieder referenziert und da Superman eben das gottähnliche Wesen ist, ist diese Diskussion um Glaube, Mythologie und Meta-Wesen sehr interessant und wird auch klug mit der JL verbunden. Snyder schafft es somit sich vom bunten Marvel-Film zu distanzieren. Trotzdem kann man kritisieren, dass in einer scheinbar kahlen Welt auch noch ein grauer Filter drüber gelegt wird, als würde es keine Farben in diesem Universum geben. Und auch wenn ein Film ernst sein will: wo ist die Lebenslust, Freude und Energie die es auch in der realen Welt gibt? Wie bereits angedeutet ist es neben paar Oneliner nur Luthor der für etwas Humor sorgt. Auch wenn das Thema ernst ist, kann man doch auch mal die Lebenslust und Freude zeigen, welcher ein Superman eben auch hervorrufen kann.
Snyders Handwerk
Und da kommen wir schon zu einem der größsten Probleme des Films. Man kann streiten ob der Filter und die seltsam platzierten Slowmotions (Luthor oder Batman welche scheinbar endlos einen Gang entlang laufen) sinnvoll sind, Snyder schafft es trotzdem mit seinem Stil zu überzeugen. Bildgewaltig sind die Kämpfe und wunderschön die Bilder, wenn ein Superman die Welt rettet. Bedrückend sind Szenen wenn ein dunkler Ritter seine Gegner brandmarkt oder fiese Träume einen Erschrecken. Doch genauso kann man Snyders Handwerk deutlich krisieren: die harten Schnitte sind einfach störend. Manche fühlen sich an ein Comicbuch erinnert, wenn ich ein Comicbuch sehen will, lese ich eins. So verkommt der Film zu einem Stückwerk: Szene an Szene wird ohne Zusammenhang aneinander gehängt, Schauplätze gewechselt (von Afrika nach Metropolis zur Senatorin zum Daily Planet, nach Gotham, zu Lexcorps in Lanes Wanne nach Wayne Manor) und Perspektiven unterschiedlichster Charaktere beleuchtet. Die Schnitte sind hart und der Film wirkt somit langatmiger als er ist. Denn auch wenn alle Nebenhandlungen zu einer Gesamtstory vorangetrieben werden, wartet man doch nur auf den namensgebenden Showdown.
Zwar hat Snyder deutlich aus seinen Fehlern gelernt (MoS-Szene aus Waynes Sicht, Superman bringt Doomsday aus der Stadt und kämpft im All) die unerklärlichen Filmfehler sind geblieben und man muss sich fragen: wird das Drehbuch überhaupt gelesen? Hier ein paar Auszüge:
- Die bereits angesprochene Afrikas-Szene ergibt keinen Sinn...denken die Menschen wirklich Superman hätte seine Gegner erschossen? Und wieso haben die Soldaten diese Kugeln? Will Luthor erkannt werden?
- Obwohl Lex ohne Einwilligung der Regierung Kryptonit ins Land geschmuggelt hat, sprengt er das Kapitol. Klar will er Superman damit verdächtigen...doch wieso ist dann gleich die nächste News eine mit dem Titel: Selbstmordattentäter hatte Bombe dabei.
- Und wieso fällt ausgerechnet der größte Detektiv aller Zeiten auf diesen konfusen Plan von Luthor rein
- Luthor schneidet prezise die Haut von Zod ab um seine Fingerabdrücke zu nutzen: dabei hat er die Leiche von Zod doch sogar dabei in der Kammer: wieso legt er nicht einfach dessen Hand auf den Scanner?
- Wieso stiehlt Diana die Daten von Lex/Bruce um sie Bruce zurück zugeben und reagiert dann so schockiert obwohl sie doch weiß was drauf zu finden ist?
- Nochmal was war Luthors Plan? Wieso erschafft er Doomsday? Wieso will er Batmans Tod?
- Was war Supermans Motivation? Wieso kämpft er doch gegen Batman, obwohl er eigentlich nicht will.
- Batman wartet fast 2 Jahre auf den Kampf mit Superman...ist es nicht ein Zufall dass er genau dann bereit ist, wenn Luthor Martha entführen lässt? Also tatsächlich in der gleichen Nacht?
- hat Batman tatsächlich einen zweiten Anzug in seinem Flugzeug um sich schneller umzuziehen?
- wieder mal wissen alle Hauptfiguren darüber Bescheid, wer der jeweilige andere ist. Wieso lässt man Batman nicht bisschen Detektiv spielen und herausfinden, dass Clark Superman ist. Wieso kennt Lex die gesamte JL mit Namen und behält alles für sich.
- Was zum Teufel war die Szene mit Papa Kent? Vision, Traum, Ersatz der einsamen Festung?
Dies alles zeugt einfach von einem faulen Drehbuch, wo man scheinbar wirklich denkt der Zuschauer würde alles so hinnehmen. Man kann auch nicht mit der Entschuldigung kommen, dass Comicfilme sowieso unlogisch sind oder dass nur DC-Fans den Film verstehen, denn dies ist einfach Faulheit und hätte man leicht ausbessern können. Superman hätte so leicht etwas gegen Batman haben können, indem einfach klar gesagt wird: Batman, du tötest Leute, das geht nicht. Und um dies deutlicher zu machen: Alfred, welcher Bruce erklärt: Junge du gehst zu weit, du tötest Menschen! Schon wäre der Berserker-Batman und Supermans-Motivation erklärt. Auch die Schnitte wären vielleicht interessanter, wenn man z.B Supermans Heldentaten an den Filmanfang packen würde anstelle belanglos mitten in einer anderen Handlung. Oder kurz bevor dem Showdown: einfach die JL-teaser an das Ende des Films setzen...Bruce und Diana sprechen ja sowieso über das Thema.
Der Showdown
Der Showdown ist zeitgleich die Stärke als auch die Schwäche des Films. Atemberaubend, genial, intensiv, dies alles sieht man im Showdown. Man ist so gefesselt, dass man selbst vergiss wie dämlich der Kampf eigentlich zu Stande kommt. Doch dann kommt es zum Ende des Films: und die kontroverse Martha-Szene beginnt. Man mag sich darüber streiten können ob das Wort Martha tatsächlich dies bei Batman (einem skrupellosen Killer) auslösen würde, wie es tat. Aber wie die Sache weitergeht ist einfach nur lächerlich: Batman, welcher Superman töten wollte, verspricht diesem seine Mutter zu retten, wegen der Superman Batman töten wollte. Er befreit sie, obwohl Superman dies innerhalb von Sekunden geschafft hätte und sagt dann auch noch: Ich bin ein Freund ihres Sohnes. An Lächerlichkeit ist diese Szene nicht mehr zu überbeiten und ein Raunen ging selbst durch den Kinosaal. Wenigstens erklärte diese Szene, wieso man wieder mal Batmans Origin zeigen musste, Spider-Man lässt grüßen. Denn so weiß jeder, wie Batmans Mutter hieß...war der Film womöglich doch nicht nur für DC-Fans?
Doch der Showdown ist noch nicht vorbei, nein wie bei MoS lässt man uns nicht mehr zu atmen kommen und es kommt wieder zur Materialschlacht. Zwar wird man wieder von der Intensivität des Kampfes gefesselt und man muss laut Gröhlen und Klatschen wenn Wonder Woman endlich erscheint, trotzdem bleibt Doomsday als Gegner blass, Lois Lane agiert total typisch für eine Frau die immer gerettet werden muss und Superman? Ja der opfert sich anstelle sich mit Wonder Woman abzusprechen, welche nicht geschwächt gewesen wäre. Denn ja: man integriert tatsächlich auch noch Death of Superman in diesesn Film? Wieso? Es ist emotionslos und unwichtig, denn jeder weiß, dass Superman nicht tot ist, man deutet es sogar an. Es wirkt als wenn Snyder nicht gewusst hätte, was er machen wollte: Tod oder kein Tod. Denn durch die Ankündigung der Justice League Filme und des Promomaterials weiß jeder, dass Superman zurückkehren wird. Emotionslos wird die Szene dann zudem, da Snyder nun wieder mit seinen harten Schnitten beginnt und zwsichen Begräbnis in Metropolis, Smallville, Gefängnis, JL-Teaser und Batman im Gefängnis mit Luthor hin und her wechselt.
Die JL-League
Keiner kann darüber meckern, dass DC keine Post-Credit-Szene wollte, da man sich wieder dem Marvel-Vergleich ausgesetzt gefühlt hätte. Doch wieso muss der JL-Teaser ausgerechnet vor dem Showdown sein? Man ist bereit endlich Batman v Superman zu erleben und wird komplett rausgerissen aus diesem Prickeln und dies wegen einer E-Mail! Fauler geht es ja nicht, Wonder Woman zuzusehen, wie sie ihre E-Mails checkt und schön artig alle Videos von Anfang bis Ende anschaut. Und um dem letzten Ahnungslosen zu helfen, hat LexCorps sogar für alle Meta-Wesen extra schöne Logos erfunden und somit ist er der Namensgeber dieser Helden. Dies hätte man deutlich besser umsetzen können, denn der Beginn mit Lex Theorie um Götter und Meta-Wesen, seiner Ansprache über Zeus und die alten Götter, sowie der Traum von Bruce waren doch schon sehr interessant und genial umgesetzt. Apropos Traumsequenz: davon gibt es ja sehr viele im Film...um dies aber deutlich zu machen: wieso fragt Alfred Bruce nicht einfach mal: hatten sie wieder Albträume Sir? Nein man muss selbst interpretieren, dass Bruce ein Problem hat, ein solch großes dass er wegen der Träume sogar tötet. Und wenn man schon ein Flash-Cameo einbauen will, dann sollte man dem Zuschauer auch wenigstens die Möglichkeit geben wenigstens etwas zu verstehen...
Fazit
Snyder musste in seinem Film 5 Solofilme unterbringen: ein Batman-Film, ein Man of Steel 2, ein Justice League Origin-Film, ein Luthor-Film und ein Batman v Superman-Film. Leider hat er sich etwas verrant und vieles einfach im Unklaren gelassen. Filmfehler und fehlende Logik in einigen Bereichen stören das Genießen des Films und somit hat jeder dieser 5 Handlungen so seine Probleme. Einzig Batman wird großartig in Szene gestellt, seine Motivation ist erkennbar und man will einfach mehr von Affleck und Irons sehen. Doch auch hier hätte man mit mehr Detektivarbeit oder einer einfachen Erklärung zum Töten noch mehr rausbekommen.
Batman v Superman ist alles andere als ein schlechter Film! Auch wenn meine Kritik sich wie ein vernichtenes Urteil liest, gibt es soviel positives zu vermerken – doch es hätte soviel so leicht einfach besser sein können. Er ist ein großartiges Popkornkino, bei dem Snyder geniale Bilder präsentiert und wo man endlich erkennt, dass WB aus vergangenen Fehler gelernt hat. Doch Probleme bei der Erzählstruktur verhindern vieles, die eigene Erwartung war vielleicht zu groß und das Marketing hat vieles kaputt gemacht und einfach alles, ja alles gespoilert. Somit ist der Film einfach nur ok und durchschnittlich. Etwas wo man sich mit dem Titel Batman v Superman mehr erhoffen konnte, gerade da Snyder mit Watchmen bereits ein Meisterwerk ablieferte. Zwar wurde der Nerd in mir super unterhalten, bei einigen Szene musste ich sogar schmunzeln und hatt ein fettes Grinsen auf dem Gesicht, doch die Probleme darf man trotz Fanbrille nicht ignorieren. Deshalb hat der Film bei mir 3,5 Hüte bekommen mit einer klaren Tendenz zu 3. Denn beim zweiten Mal schauen, fallen die Probleme deutlicher ins Gewicht. Und man muss sich wirklich fragen: war es nötig bei einem Film wie Batman v Superman: Dawn of Justice Doomsday, Luthor als Oberschurke und Supermans Tod zu bringen? Die Antwort ist klar nein. Doch wegen der genialen Action und dem spannenden Thema und dem Fakt, dass es etwas neues ist, überwiegen die positiven Aspekte. Wenn man aber bedenkt, dass vor allem Batman für viele dieser Aspekte verantwortlich ist, muss man klar sagen: Batman rettete den Film und somit wieder mal den Tag und WB.
3,5 Sterne mit Tendez zu 3.