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Batman v Superman - Dawn of Justice

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Batman rettet (mal wieder) den Tag!

Batman v Superman - Dawn of Justice Kritik

Batman v Superman - Dawn of Justice Kritik
10 Kommentare - 30.03.2016 von Duck-Anch-Amun
In dieser Userkritik verrät euch Duck-Anch-Amun, wie gut "Batman v Superman - Dawn of Justice" ist.
Batman v Superman - Dawn of Justice

Bewertung: 3.5 / 5

Ich habe mir lange überlegen müssen, ob es wirklich Sinn macht eine Kritik zu schreiben. Der Film spaltet die Meinungen, schnell kamen wieder DC vs. Marvel-Diskussionen auf, negative Kritiken wurden bereits vor dem Sehen (!) als lächerlich abgestempelt. Da der Film aber soviel Kontroverse auslöste und mir das Ganze auch sehr am Herzen liegt, schreib ich dann doch meine Meinung, welche mittlerweile im Forum ja schon bekannt sein dürfte.
Achtung: diese Kritik enthält Spoiler!
Lange Zeit wusste man bei DC/WB wie man mit dem genialen Material an Comiccharakteren umgehen soll. Nach mittelmässigen Filmen prägte Nolans Batman-Trilogie das Comicgerne neu und gehört neben Watchmen zu den besten Comicverfilmungen überhaupt. Nach Ende der Trilogie musste DC nun beweisen, dass sie mehr können als Batman. Der mittelmässige Green Lantern war da schon ein Schuss vor den Bug, mit Man of Steel sollte der Startschuss für das DCU aber endgültig gelegt werden. Doch der Film konnte die Erwartungen nicht glänzlich erfüllen und das DCU stand wieder auf der Kippe. Aus dem geplanten Man of Steel 2 wurde schnell ein anderer Film: Batman sollte mal wieder den Tag retten. Auch wenn Batman dies tatsächlich gelingt, so merkt man dem Film aber irgendwie an, dass auch die Planung von 3 Jahren und einem verschobenen Starttermin das Ergebnis irgendwie beeinflusst.

Handlung
Nachdem Superman im Kampf gegen Zod Metropolis zerstört, fragt sich die Weltgemeinschaft ob die Erde überhaupt einen Superman braucht. Bruce Wayne aka Batman sieht in dem Alien eine Gefahr für die Menschheit und sucht eine Möglichkeit diesen auszuschalten, bevor Schlimmeres passiert. In den 18 Monaten nach MoS versucht Superman widderum die Welt zu retten und seinen Platz in selbiger zu finden. Zwei unterschiedliche Ansichten prallen aufeinander und ein Kampf scheint unvermeindlich. Doch dann gibt es ja noch Lex Luthor, der seine eigenen Pläne im Verborgenen hat, während die geheimnisvolle Diana Prince ebenfalls in Metropolis erscheint.
Man merkt schon an der Handlung, dass der Film mehr ist als ein reiner Batman v Superman-Film und dass gleich mehrere Handlungsstränge parallel nebeneinander verlaufen. Es ist somit auch nicht verwunderlich, dass der Film den Zusatz Dawn of Justice besitzt, denn neben der eigentlichen Handlung ist dieser Film nur ein Lückenbüßer für die angekündigte Justice League Verfilmung.

Trailer zu Batman v Superman - Dawn of Justice

Darsteller
Positiv ist am Film zu erst einmal der Cast: wie auch der große Konkurrent Marvel hat man ein erstaunliches Ensemble versammelt und es geschafft trotz aller Unkenrufe jedem Charakter genug Screentime zu geben. Gespannt war natürlich jeder über den bereits angesprochenen Batman, welcher von Ben Affleck darsgestellt wird. Was wurde über diese Castingentscheidung gelästert, im Nachhinein ist es schön, dass Fanboys eben nicht immer Recht haben. Affleck ist grandios als Batman und auch als Bruce kann er überzeugen. Wir bekommen wie angekündigt einen älteren, härteren Batman, welcher brutal zur Sache geht und sogar menschen tötet. Die Kampfszenen mit Batman sind atemberaubend, seine Motivation nachvollziehbar und man kann seine Bedenken Superman gegenüber verstehen. Dies wird natürlich in der Anfangsszene klar, in der Snyder seinen grö0ten Fehler aus MoS wieder gut macht und die Zerstörung aus der Perspektive von Bruce zeigt, welcher symptomatisch für alle Bewohner Metropolis steht. Hatte ich anfangs meine Bedenken dazu, denn was für ein Zufall ist es, dass Bruce genau diesen Moment in Metropolis ist, so löst Snyder dies genial in dem Gotham und Metropolis Zwillingsstädte sind, getrennt nur von einer Bucht. Es wird sogar gezeigt, dass Bruce eben nicht von Anfang an in Metropolis war, ein genialer Schachtzug. So genial Batman in diesem Film ist, so muss man dann aber leider sagen, dass er fast die Show stiehlt.
Denn Superman verkommt in seinem eigenen Film fast zu einer Nebenfigur. Henry Cavill spielt wieder einen überzeugenden Superman, dem man abnimmt, dass ihn die ganze Kritik zu Herzen geht. Superman versucht in diesem Film immer noch seinen Platz zu finden. Doch hier beginnen schon die Probleme: durch Nebenhandlungen und der ständige Blick auf Bruce, welcher ja neu eingeführt werden muss, verliert Superman deutlich an Bedeutung. Zudem fehlt dem Charakter etwas Elementares: die Motivation. Während man bei Batman versteht wieso er gegenüber dem Alien reagiert, so weiß man nicht was Superman gegen die Fledermaus hat. Er kritisiert klar die Vorgehensweise von Batman, dass dieser über dem gesetz lebt, wobei er (wie von Bruce auch erwähnt) ja selbst tut. Man hat das Gefühl er mag Batman einfach nicht. Hier hätte man die Motivation deutlich besser darstellen können, dazu mehr.
Lex Luthor wird ebenfalls neu eingeführt und wird zum eigentlichen Schurken des Films aufgebaut. Die Darstellung von Jesse Eisenberg wird die Meinungen spalten. Obwohl er der Schurke ist, ist er der Einzige in diesem Universum, welcher Lockerheit mitbringt, mal einen Scherz macht und auch zeigt, dass es in einem von DC wohl gewünschten ernsten Film mal etwas Humor geben kann. In der realen Welt existieren eben nicht nur grimmig drein blickende Menschen. Doch immer wieder achtet diese Lockerheit in Overacting aus und Luthor kann dann auch als sehr nervend angesehen werden. Manchmal spielt Luthor eher einen Joker oder Riddler, das Overacting erinnert sehr an Jim Carrey oder Nicolas Cage. Eine Bedrohung kommt somit eigentlich nie auf, vor allem wenn auch hier die Motivation fehlt. Denn was ist Luthors Plan? Er hasst scheinbar Gott, diesem kommt eben Superman am nächsten. Dann hasst er scheinbar auch Batman? Oder sieht er in der Fledermaus die einzige Möglichkeit Superman auszulöschen? Wenn ja, wieso erschafft er dann den zweiten Schurken des Films, Doomsday? Zudem fällt auf, dass Luthors Plan an soviele Stellen unlogisch ist und er bereits am Anfang riskiert entdeckt zu werden...oder will er es? Dazu später mehr.
Gal Gadot als Wonder Woman musste ebenfalls viel Kritik einstecken, auch wenn sie immer noch nicht wie eine Amazone aussieht, so ist sie ebenfalls eine der Lichtblicke des Films. Dazu passt es dann doch irgendwie, wenn man die schwächliche Diana neben diesen muskulösen Superhelden sieht, sie dann doch deren Arsch rettet. Zudem spielt sie als Diana Prince eine attraktive Frau, die es in einer Szene, welche man aus Dark Knight Rises kennt, Bruce den Kopf verdreht.
Auch alle anderen Schauspieler machen ihre Sache gut. Man kann bemängeln, dass Jimmy Olsen grundlos sterben muss, Perry White wenig Screentime hat und Jeremy Irons als Butler Alfred deutlich öfters hätte seine Ansichten erklären können, doch alles passt in den Rahmen dieses Films. Kritsieren kann man dann eigentlich nur Lois Lane. Die Chemie zwischen Amy Adams und Herny Cavill exisitiert immer noch nicht, zudem hat sich der Charakter seit fast 70 Jahren nicht verändert: sie gerät ständig in Gefahr (wie oft kann eine Person eigentlich fallen?) und muss ständig von Superman gerettet werden. In einem so ernsten Film wie BvS es eigentlich sein will, passt dieses Frauenbild dann nicht wirklich mehr und wirkt sogar echt lächerlich.

Der Ton
Egal ob Marvel oder DC-Fan: jeder will soviel unterschiedliche Themen, handlungen, Stile und Töne wie möglich erfahren, denn Comicverfilmungen macht es eben aus, dass sie nicht nach einem bestimmten Schema verlaufen. Und dies schafft BvS hervorragend: der Film ist düster, ernst und bringt zum Nachdenken. Das Thema Gott wird immer wieder referenziert und da Superman eben das gottähnliche Wesen ist, ist diese Diskussion um Glaube, Mythologie und Meta-Wesen sehr interessant und wird auch klug mit der JL verbunden. Snyder schafft es somit sich vom bunten Marvel-Film zu distanzieren. Trotzdem kann man kritisieren, dass in einer scheinbar kahlen Welt auch noch ein grauer Filter drüber gelegt wird, als würde es keine Farben in diesem Universum geben. Und auch wenn ein Film ernst sein will: wo ist die Lebenslust, Freude und Energie die es auch in der realen Welt gibt? Wie bereits angedeutet ist es neben paar Oneliner nur Luthor der für etwas Humor sorgt. Auch wenn das Thema ernst ist, kann man doch auch mal die Lebenslust und Freude zeigen, welcher ein Superman eben auch hervorrufen kann.

Snyders Handwerk
Und da kommen wir schon zu einem der größsten Probleme des Films. Man kann streiten ob der Filter und die seltsam platzierten Slowmotions (Luthor oder Batman welche scheinbar endlos einen Gang entlang laufen) sinnvoll sind, Snyder schafft es trotzdem mit seinem Stil zu überzeugen. Bildgewaltig sind die Kämpfe und wunderschön die Bilder, wenn ein Superman die Welt rettet. Bedrückend sind Szenen wenn ein dunkler Ritter seine Gegner brandmarkt oder fiese Träume einen Erschrecken. Doch genauso kann man Snyders Handwerk deutlich krisieren: die harten Schnitte sind einfach störend. Manche fühlen sich an ein Comicbuch erinnert, wenn ich ein Comicbuch sehen will, lese ich eins. So verkommt der Film zu einem Stückwerk: Szene an Szene wird ohne Zusammenhang aneinander gehängt, Schauplätze gewechselt (von Afrika nach Metropolis zur Senatorin zum Daily Planet, nach Gotham, zu Lexcorps in Lanes Wanne nach Wayne Manor) und Perspektiven unterschiedlichster Charaktere beleuchtet. Die Schnitte sind hart und der Film wirkt somit langatmiger als er ist. Denn auch wenn alle Nebenhandlungen zu einer Gesamtstory vorangetrieben werden, wartet man doch nur auf den namensgebenden Showdown.
Zwar hat Snyder deutlich aus seinen Fehlern gelernt (MoS-Szene aus Waynes Sicht, Superman bringt Doomsday aus der Stadt und kämpft im All) die unerklärlichen Filmfehler sind geblieben und man muss sich fragen: wird das Drehbuch überhaupt gelesen? Hier ein paar Auszüge:
- Die bereits angesprochene Afrikas-Szene ergibt keinen Sinn...denken die Menschen wirklich Superman hätte seine Gegner erschossen? Und wieso haben die Soldaten diese Kugeln? Will Luthor erkannt werden?
- Obwohl Lex ohne Einwilligung der Regierung Kryptonit ins Land geschmuggelt hat, sprengt er das Kapitol. Klar will er Superman damit verdächtigen...doch wieso ist dann gleich die nächste News eine mit dem Titel: Selbstmordattentäter hatte Bombe dabei.
- Und wieso fällt ausgerechnet der größte Detektiv aller Zeiten auf diesen konfusen Plan von Luthor rein
- Luthor schneidet prezise die Haut von Zod ab um seine Fingerabdrücke zu nutzen: dabei hat er die Leiche von Zod doch sogar dabei in der Kammer: wieso legt er nicht einfach dessen Hand auf den Scanner?
- Wieso stiehlt Diana die Daten von Lex/Bruce um sie Bruce zurück zugeben und reagiert dann so schockiert obwohl sie doch weiß was drauf zu finden ist?
- Nochmal was war Luthors Plan? Wieso erschafft er Doomsday? Wieso will er Batmans Tod?
- Was war Supermans Motivation? Wieso kämpft er doch gegen Batman, obwohl er eigentlich nicht will.
- Batman wartet fast 2 Jahre auf den Kampf mit Superman...ist es nicht ein Zufall dass er genau dann bereit ist, wenn Luthor Martha entführen lässt? Also tatsächlich in der gleichen Nacht?
- hat Batman tatsächlich einen zweiten Anzug in seinem Flugzeug um sich schneller umzuziehen?
- wieder mal wissen alle Hauptfiguren darüber Bescheid, wer der jeweilige andere ist. Wieso lässt man Batman nicht bisschen Detektiv spielen und herausfinden, dass Clark Superman ist. Wieso kennt Lex die gesamte JL mit Namen und behält alles für sich.
- Was zum Teufel war die Szene mit Papa Kent? Vision, Traum, Ersatz der einsamen Festung?
Dies alles zeugt einfach von einem faulen Drehbuch, wo man scheinbar wirklich denkt der Zuschauer würde alles so hinnehmen. Man kann auch nicht mit der Entschuldigung kommen, dass Comicfilme sowieso unlogisch sind oder dass nur DC-Fans den Film verstehen, denn dies ist einfach Faulheit und hätte man leicht ausbessern können. Superman hätte so leicht etwas gegen Batman haben können, indem einfach klar gesagt wird: Batman, du tötest Leute, das geht nicht. Und um dies deutlicher zu machen: Alfred, welcher Bruce erklärt: Junge du gehst zu weit, du tötest Menschen! Schon wäre der Berserker-Batman und Supermans-Motivation erklärt. Auch die Schnitte wären vielleicht interessanter, wenn man z.B Supermans Heldentaten an den Filmanfang packen würde anstelle belanglos mitten in einer anderen Handlung. Oder kurz bevor dem Showdown: einfach die JL-teaser an das Ende des Films setzen...Bruce und Diana sprechen ja sowieso über das Thema.

Der Showdown
Der Showdown ist zeitgleich die Stärke als auch die Schwäche des Films. Atemberaubend, genial, intensiv, dies alles sieht man im Showdown. Man ist so gefesselt, dass man selbst vergiss wie dämlich der Kampf eigentlich zu Stande kommt. Doch dann kommt es zum Ende des Films: und die kontroverse Martha-Szene beginnt. Man mag sich darüber streiten können ob das Wort Martha tatsächlich dies bei Batman (einem skrupellosen Killer) auslösen würde, wie es tat. Aber wie die Sache weitergeht ist einfach nur lächerlich: Batman, welcher Superman töten wollte, verspricht diesem seine Mutter zu retten, wegen der Superman Batman töten wollte. Er befreit sie, obwohl Superman dies innerhalb von Sekunden geschafft hätte und sagt dann auch noch: Ich bin ein Freund ihres Sohnes. An Lächerlichkeit ist diese Szene nicht mehr zu überbeiten und ein Raunen ging selbst durch den Kinosaal. Wenigstens erklärte diese Szene, wieso man wieder mal Batmans Origin zeigen musste, Spider-Man lässt grüßen. Denn so weiß jeder, wie Batmans Mutter hieß...war der Film womöglich doch nicht nur für DC-Fans?
Doch der Showdown ist noch nicht vorbei, nein wie bei MoS lässt man uns nicht mehr zu atmen kommen und es kommt wieder zur Materialschlacht. Zwar wird man wieder von der Intensivität des Kampfes gefesselt und man muss laut Gröhlen und Klatschen wenn Wonder Woman endlich erscheint, trotzdem bleibt Doomsday als Gegner blass, Lois Lane agiert total typisch für eine Frau die immer gerettet werden muss und Superman? Ja der opfert sich anstelle sich mit Wonder Woman abzusprechen, welche nicht geschwächt gewesen wäre. Denn ja: man integriert tatsächlich auch noch Death of Superman in diesesn Film? Wieso? Es ist emotionslos und unwichtig, denn jeder weiß, dass Superman nicht tot ist, man deutet es sogar an. Es wirkt als wenn Snyder nicht gewusst hätte, was er machen wollte: Tod oder kein Tod. Denn durch die Ankündigung der Justice League Filme und des Promomaterials weiß jeder, dass Superman zurückkehren wird. Emotionslos wird die Szene dann zudem, da Snyder nun wieder mit seinen harten Schnitten beginnt und zwsichen Begräbnis in Metropolis, Smallville, Gefängnis, JL-Teaser und Batman im Gefängnis mit Luthor hin und her wechselt.

Die JL-League
Keiner kann darüber meckern, dass DC keine Post-Credit-Szene wollte, da man sich wieder dem Marvel-Vergleich ausgesetzt gefühlt hätte. Doch wieso muss der JL-Teaser ausgerechnet vor dem Showdown sein? Man ist bereit endlich Batman v Superman zu erleben und wird komplett rausgerissen aus diesem Prickeln und dies wegen einer E-Mail! Fauler geht es ja nicht, Wonder Woman zuzusehen, wie sie ihre E-Mails checkt und schön artig alle Videos von Anfang bis Ende anschaut. Und um dem letzten Ahnungslosen zu helfen, hat LexCorps sogar für alle Meta-Wesen extra schöne Logos erfunden und somit ist er der Namensgeber dieser Helden. Dies hätte man deutlich besser umsetzen können, denn der Beginn mit Lex Theorie um Götter und Meta-Wesen, seiner Ansprache über Zeus und die alten Götter, sowie der Traum von Bruce waren doch schon sehr interessant und genial umgesetzt. Apropos Traumsequenz: davon gibt es ja sehr viele im Film...um dies aber deutlich zu machen: wieso fragt Alfred Bruce nicht einfach mal: hatten sie wieder Albträume Sir? Nein man muss selbst interpretieren, dass Bruce ein Problem hat, ein solch großes dass er wegen der Träume sogar tötet. Und wenn man schon ein Flash-Cameo einbauen will, dann sollte man dem Zuschauer auch wenigstens die Möglichkeit geben wenigstens etwas zu verstehen...


Fazit
Snyder musste in seinem Film 5 Solofilme unterbringen: ein Batman-Film, ein Man of Steel 2, ein Justice League Origin-Film, ein Luthor-Film und ein Batman v Superman-Film. Leider hat er sich etwas verrant und vieles einfach im Unklaren gelassen. Filmfehler und fehlende Logik in einigen Bereichen stören das Genießen des Films und somit hat jeder dieser 5 Handlungen so seine Probleme. Einzig Batman wird großartig in Szene gestellt, seine Motivation ist erkennbar und man will einfach mehr von Affleck und Irons sehen. Doch auch hier hätte man mit mehr Detektivarbeit oder einer einfachen Erklärung zum Töten noch mehr rausbekommen.
Batman v Superman ist alles andere als ein schlechter Film! Auch wenn meine Kritik sich wie ein vernichtenes Urteil liest, gibt es soviel positives zu vermerken – doch es hätte soviel so leicht einfach besser sein können. Er ist ein großartiges Popkornkino, bei dem Snyder geniale Bilder präsentiert und wo man endlich erkennt, dass WB aus vergangenen Fehler gelernt hat. Doch Probleme bei der Erzählstruktur verhindern vieles, die eigene Erwartung war vielleicht zu groß und das Marketing hat vieles kaputt gemacht und einfach alles, ja alles gespoilert. Somit ist der Film einfach nur ok und durchschnittlich. Etwas wo man sich mit dem Titel Batman v Superman mehr erhoffen konnte, gerade da Snyder mit Watchmen bereits ein Meisterwerk ablieferte. Zwar wurde der Nerd in mir super unterhalten, bei einigen Szene musste ich sogar schmunzeln und hatt ein fettes Grinsen auf dem Gesicht, doch die Probleme darf man trotz Fanbrille nicht ignorieren. Deshalb hat der Film bei mir 3,5 Hüte bekommen mit einer klaren Tendenz zu 3. Denn beim zweiten Mal schauen, fallen die Probleme deutlicher ins Gewicht. Und man muss sich wirklich fragen: war es nötig bei einem Film wie Batman v Superman: Dawn of Justice Doomsday, Luthor als Oberschurke und Supermans Tod zu bringen? Die Antwort ist klar nein. Doch wegen der genialen Action und dem spannenden Thema und dem Fakt, dass es etwas neues ist, überwiegen die positiven Aspekte. Wenn man aber bedenkt, dass vor allem Batman für viele dieser Aspekte verantwortlich ist, muss man klar sagen: Batman rettete den Film und somit wieder mal den Tag und WB.

3,5 Sterne mit Tendez zu 3.

Batman v Superman - Dawn of Justice Bewertung
Bewertung des Films
710

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10 Kommentare
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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
14.08.2016 12:31 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.509 | Reviews: 45 | Hüte: 774

Da ich meine Kritik zu BvS nicht mehr editieren kann, kommt hier mein Nachtrag zur Ultimate Edition. Achtung: es sind Spoiler vorhanden.

Man muss sich echt fragen, wer bei WB das Sagen hat. Wie kann man ein Produkt nur so zerstückeln, es in den Kino bringen, nach schlechten Kritiken eine 180 Grad Wendung tätigen und dann das eigentliche Produkt veröffentlichen? BvS war ein Film, der Potenzial hatte, eine der besten Comicverfilmungen der Geschichte zu werden. Batman und Superman in einem Film, dazu Wonder Woman und eine Thematik, die sich an das oft kritisierte Man of Steel-Ende nahtlos anfügte. Eigentlich war die Erwartungshaltung wie schon bei Age of Ultron so groß, dass man nur enttäuscht werden konnte. Und das wurde ich dann auch: mittelmäßig ist das Wort was am Betsen zu BvS passt. In meiner Kritik offenbarte ich einige Punkte, die mich am meisten störten: die Afrika-Szene, fehlender Superman-Plot und Motivation von Clark Kent, Luthors A-B-C-D,...-Plan und ein Twist, der auf ziemlich banale Art und Weise aufgedeckt wurde. Am schlimmsten war aber das Gefühl, dass ich ein zerstückeltes Werk vor mir habe: Sprung von Szene zu Szene, eine Aneinanderreihung von Plotdetails, die so wirr zusammengeführt wurde, dass man tatsächlich scheinbar als Ahnungslos und "zu dumm" von DC-Hardcorefans hingestellt wurde, um dieses ach so tiefgründiges Meisterwerk zu verstehen.

Der Ultimate Cut hat tatsächlich vieles ausgebessert und viele Mängel ausgemerzt. Es ist deshalb umso unverständlicher, wieso man diese Version nicht ins Kino brachte. Vor allem die Afrika-Szene ist nun deutlich sinnvoller und besser ausgearbeitet. Endlich versteht man den Plan, während es im Kino einfach zu bescheuert war, dass Superman für die Aktion verantwortlich sein sollte. Durch die UE ist die Afrika-Szene besser augebaut und fühlt sich lange nicht mehr so deplaziert an. Auch Clarks Motivation gegenüber Batman ist deutlich ausgebaut worden. Clark unternimmt Reporterakitvitäten und erfährt so mehr über Batman und wird skeptisch gegenüber ihm. So gesehen versteht man endlich, wieso Superman sich Batman in den Weg stellte und der Spannungsaufbau des "vs" wird nun nicht nur als Kampf ersichtlich, sondern auch auf einer viel tieferen Ebene. Durch den UE wird auch die Kapitol-Szene beeindruckender und einige Szenen helfen dabei, dass man mehr um die Umstände rausfindet. Insgesamt wird Luthors Plan dadurch runder, der Storyaufbau wirkt nicht mehr so wirr und wir haben nicht einen ständigen Wechsel von zusammenhangslosen Szenen.

Trotzdem sind einige Schwächen verblieben. So existieren weiterhin Szenen, wo man einfach merkt, dass Snyder schnell wieder Action wollte und dabei kleine Fehler beginnt. Wie schon bei MoS (Bart-Szene) wechselt Batman z.B innerhalb von Sekunden seinen Anzug. Solche Szenen gibt es immer wieder - zwar hat jeder Film die, die Entschuldigung es sei ein Superheldenfilm und dass auch andere Filme solche Fehler hätten gilt aber nicht, da es eben Fehler sind, die man leicht ausbessern könnte.
Ärgerlich ist dann auch immer noch wie es zum kampf Batman gegen Superman kommt. Durch die UE bekommt Clark eine Motivation gegen Bruce zu kämpfen. Wir erkennen nun besser, dass Luthor einen Plan hatte und dies sogar vollbringt. Umso enttäuschender ist es dann im UE, dass Lex 2 Druckmittel braucht um diesen aufgebauten gegenseitigen Hass auszuspielen. Vor allem ködert er Superman durch die Liebe zu Lois, nur um dann die noch stärkere Liebe zu seiner Mutter zu nutzen. Da fragt man sich doch, wieso Superman scheinbar Lois vom anderen Ende der Welt hören kann und seien Mutter entführt und versteckt werden kann. Auch die Martha-Szene und die folgende Best-Buddy-Szene ist unverändert: es ist für mich nach wievor unglaubwürdig, dass ein Mann wie dieser Bruce Wayne nach all den Jahren so schockiert ist in dem Fall dass Supi zufällig den Namen seiner Mutter erwähnt. Unglaubwürdig auch, da er zuvor bereit ist selbst bei 1 % Bedenken, Superman zu töten. Zumal Superman den Kampf beginnt anstelle dort in Ruhe zu reden - die Möglichkeit hätte er locker gehabt. Naja über die Szene wurde genug diskutiert und man hätte es so einfach lösen könnnen indem Bruce die Liebe zwischen Lois und Clark erkennt.

Danken muss man Snyder dann aber nochmals für den geilen Lagerhallen-Kampf: Batman as is best und die Szene könnte ich hundert Mal nacheinanderschauen. Auch der Doomsday-Kampf ist einfach geil. Zwar hat man irgendwie das Gefühl dies schon in MoS gesehen zu haben (einem aufgefallen wie oft betont wird, dass der Kampf in bereichen ausgeführt wird, welche unbewohnt sind? da saß die Kritik an MoS wohl noch tief^^), trotzdem ist es einfach ein Genuss wie die Choreografien aufgebaut sind. Für Thor 3 wünsche ich mir einen solchen Kampf mit Thor, Hulk und Sutur - alles andere wäre eine Enttäuschung. Man kann darüber streiten ob Supis Tod und Doomsday wirklich notwenig waren. Durch Flash, die Vision und den Auftritt von Steppenwolf scheint es aber Sinn zu ergeben und man kann sich auf die Justice League freuen.

Der UE hat den Film sicherlich besser gemacht, es fühlt sich einfach runder an und somit ist auch die Enttäuschung etwas weg. Zwar gibt es immer noch Probleme und manche Dinge sind einfach nur bescheuert, trotzdem ergibt vieles einfach mehr Sinn. Zwra gibt es durch den UE auch einige Längen (wenn man immer wieder TV-Ausschnitte zeigt um immer wieder die Frage zu stellen: Superman gut oder böse), doch durch das MoS-ähnliche schnelle Ende bekommt man endlich was man will: Batman v Superman.
Wenn man BvS als tiefgründig ansieht, als Meisterwerk wo man nachdenken muss, dann muss man dies auch über Filme wie Age of Ultron oder Civil War sagen. Der UE hat den Film besser gemacht - ein Meisterwerk ist der Film trotzdem noch nicht. Sind aber auch alle anderen Comicverfilmungen meiner Ansicht nach nicht. Hatte die Kinoversion noch 3 Sterne bekommt der UE nun 4 von 5. Damit sind wir bei meiner Bewertung von 3,5, die ich nach der damaligen ersten Sichtung hatte, wo man noch über viele Probleme hinwegsah, die man bei der zweiten Sichtung nicht mehr ignorieren konnte.

Ein Nachtrag noch zu WB: die ständigen Aussagen des Studios und der Darsteller, die Filme BvS und Suicde Squad seien für Fans, ziehen nicht. Damit wird das Studio kein Geld machen, eher macht man sich somit noch lächerlicher, da es eben der allgemeine Fan und die Kritiker die einen Film bewerten und nicht sein Medium/Vorlage sind, welche heutzutage erheblich an Erfolg und Misserfolg beteiligt sind. Wenn man für den scheinbar ebenfalls zerstückelt wirkenden Suicide Squad nun auch eine bessere (? Film noch nicht gesehen) Version rausbringt, da man vorher seine Hausaufgaben nicht gemacht hat, dann werd ich für die DCEU-Filme nicht mehr ins Kino gehen, sondern auf bessere Filme wie den Ultimate Cut von BvS warten.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
06.04.2016 00:49 Uhr | Editiert am 06.04.2016 - 00:57 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.381 | Reviews: 180 | Hüte: 634

Hier jetzt mal ausführlich nach den Comic-Dash Kommentaren in den letzten Tagen. Glücklicherweise hat mir Majestix83 schon einen Teil abgenommen.

Um die Konstellation Superman-Luthor-Doomsday zu verstehen, muss man zunächst berücksichtigen, auf welche Werke Snyder in seiner Interpretation eingeht. Das wären z.B. die griechische Prometheus-Sage, die Luthor im Film selbst ja schon anspricht, Friedrich Nietzsches "Der tolle Mensch" und Mary Shellys Roman "Frankenstein oder Der moderne Prometheus". Zugegeben, folgendes sind primär nicht meine Gedanken, ich gebe sie nur wieder.

Lex Luthor bezeichnet sich selbst als Pilantrop, als Menschenfreund. Der tolle Mensch wollte den Menschen das Licht bringen. Toll = tollwütig, Lois Lane bezeichnet ihn als wahnsinnig. Das erklärt Eisenbergs vermeintliches Overacting. Prometheus stahl den Göttern das Feuer (=Wissen) und brachte es den Menschen. Dafür wurde er von Zeus dauerhaft bestraft (Adler, der seine Leber frisst). Feuer hat also stets zwei Kehrseiten, zum Einen kann es wärmen/erleuchten und zum Anderen verbrennen/zerstören. Ein chemisches Element, welches bei der Entwicklung der Atombombe entdeckt wurde, erhielt daher als Mahnung vor der zerstörerischen Kraft des Wissens (Atomkrieg) auch den Namen Promethium. Wie im Film erwähnt hat Luthor eine Abneigung gegen Macht, die er selbst nicht kontrollieren kann (Superman). Er versucht also, sich Superman einzuverleiben, ihn zu besitzen und zu kontrollieren. Wie Nietzsche schreibt, will er also selbst zu Gott werden. Dazu entführt er Lois Lane und Martha Kent, um Superman mit einem Druckmittel gefügig zu machen. So wie Regierungen im Kalten Krieg Atombomben als Druckmittel besaßen. Das erkklärt auch den Kampf gegen Batman, Luthor zwingt Superman ja dazu. Für den Fall, dass Luthor Superman nicht besitzen kann, hat er einen Plan B. Er baut sich seine eigene Atombombe (Doomsday). Genauer gesagt, er spielt Viktor Frankenstein. Einen Wissenschaftler, der sich keinen göttlichen Grenzen unterwerfen und eigenes Leben erschaffen möchte, dabei aber versehentlich ein Monster kreiert. Damit hat Luthor das Göttliche, die Erschaffung von Leben, gebrochen und Gott (Superman) stirbt nicht nur sinnbildlich sondern tatsächlich. Wie Viktor Frankenstein möchte er unendliches Wissen (s.o. = Licht/Feuer) erlangen. Wissen gleich Macht, er möchte Superman besitzen. Und falls er ihn nicht besitzen kann, brennt er alles in einem großen Feuer (s.o. = Kehrseite) nieder.


Ich verstehe nicht, was alle an der Martha-Szene auszusetzen haben. Im gesamten Film stellt Snyder die Liebe der Männer zu den Frauen als ein zentrales Motiv der Handlung dar. In der Ermordung von Bruce Waynes Eltern steht überraschendweise nicht Bruce, sondern seine Mutter Martha im Vordergrund. Bruce Verzweiflung und Trauer über diesen Verlust (seit Jahrzehnten!) werden im Verlauf immer wieder gezeigt (Grabmal). Superman hat zwei Instanzen in seinem isolierten Leben, die den Hass der Menschen für ihn etwas erträglicher machen. Seine Lebenspartnerin Lois Lane und seine Ziehmutter Martha Kent. Dies spiegelt sich des Weiteren in seinem Traum wieder, als Johnathan Kent seiner Trauer über den Verlust Ausdruck verleiht. Die Liebe zu den Frauen in ihrem Leben, ein (das einzige?) verbindendes Element in ihrem entgegengesetzen Leben. Wenn dieser Batman durch irgendetwas aus dem Konzept gebracht werden kann, dann ist es die Konfrontation mit dem Tod seiner Eltern. Als Superman Marthas Namen ausspricht, merkt man förmlich den Wahnsinns in Batman Verhalten, seiner Stimme. Logisch, dass er dieses Gefühl nicht mal seinem schlimmsten Feind an den Hals wünschen würde. Für mich eine intensive und emotionale Szene.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
03.04.2016 19:40 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.509 | Reviews: 45 | Hüte: 774

@Majestix

Danke für deine Erläuterungen smile
Zu Punkt 1: ja ok das verstehe ich, dass man zeigen wollte, dass es Menschen gibt die gerade wegen Superman viel Leid erfuhren. Zudem zeigte man damit, dass auch Superman nicht allmächtig ist. Kann ich jetzt besser nachfühlen: danke dafür! Trotzdem war die Wut auf Superman ja schon vorher zu sehen. Da musste Luthor nicht noch mehr anstacheln...und das mit der Senatorin: er musste sie eben nicht aus dem Weg schaffen, da er ja trotzdem nicht tat was sie sah. Trotzdem finde ich die Szene nun logischer. Danke.

2. Über die Szene wurde ja schon mehrfach diskutiert und verstehe ich jetzt auch. Scheint auch logisch zu sein. Nur beim Sehen störte mich irgendwie was an der Szene. Z.B dass Bruce extra Diana "stalkt" auf dieser Ausstellung und scheinbar sogar weiß wer sie ist.

3. Da geb ich dir Recht...wenn Luthor tatsächlich irgendwie beeinflusst wurde, muss man das auch zeigen! Ich verstehe Luthor, wieso er Superman ausschalten will. Er hasst ja so gesehen Gott. Ich kann mir sogar zusammenreimen wieso er den Kampf BvS will. Scheinbar sieht er in Batman den einzigen Typen, welcher Superman schlagen kann. Doch dies macht die Erschaffung von Doomsday umso unlogischer. Zwar glaubt er nicht an Batmans Sieg (Bring mir seinen Kopf) und hat mit Doomsday einen Plan B. Was aber wenn Superman tot geesen wäre.hätte Doomsday dann einfach die Welt platt gemacht?

4. Ja Superman sagt es, dann bekommt er von Batman eins auf die Mütze - und dann wird sich hemmungslos geprügelt. Ich verstehe ja, dass Batman ihm nicht zuhören will, irgendwie hätte Superman es aber anders lösen können. Deshalb hätte ich es besser gefunden die beiden hätten sich aus der Motivation heraus geprügelt. Da dies aber bei Superman nicht borhanden war, musste man diese irgendwie durch Luthors Plan konstruieren.

5. Also Supi weiß wegen dem Gespräch zwischen Bruce und Alfred wer Batman ist. Luthor weiß wer Batman und Superman ist. Superman spricht er ja sogar direkt mit Clark an. Bei Batman weiß ich es nicht mehr, hatte aber das Gefühl, dass er durchaus ebenfalls Bescheid weiß...kann mich aber irren.

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Batman76 : : Moviejones-Fan
01.04.2016 22:11 Uhr
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Dabei seit: 12.12.11 | Posts: 1.082 | Reviews: 0 | Hüte: 87

@Duck-Anch-Amun

Ich finde, du hast eine sehr ausführliche und gut begründete Kritik zu BvS geschrieben.

Zwar sehe ich manches anders, aber ich kann deine Argumente gut nachvollziehen.

Gäbe es noch das Bewertungssystem, würde ich 5 von 5 Hüten springen lassen.

Zwar wurde der Nerd in mir super unterhalten, bei einigen Szene musste ich sogar schmunzeln und hatt ein fettes Grinsen auf dem Gesicht, doch die Probleme darf man trotz Fanbrille nicht ignorieren.

So versuche ich es auch mit BvS zu halten.

"With great power comes great responsibility!"

"To boldly go, where no one has gone before!"

"Bei der Macht von Grayskull, ich habe die Zauberkraft!"

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Majestix83 : : Moviejones-Fan
31.03.2016 21:08 Uhr
0
Dabei seit: 31.03.16 | Posts: 218 | Reviews: 0 | Hüte: 22

Hi ho, nach langem passiven Mitlesen wollte ich mich doch mal anmelden, und ein paar Anmerkungen zu dieser (für mich weitestgehend nachvollziehbaren) Kritik geben, zumal einige Punkte schon mal vorher bei einer anderen User Kritik erwähnt worden sind.

- „Obwohl Lex ohne Einwilligung der Regierung Kryptonit ins Land geschmuggelt hat, sprengt er das Kapitol. Klar will er Superman damit verdächtigen...doch wieso ist dann gleich die nächste News eine mit dem Titel: Selbstmordattentäter hatte Bombe dabei.“

Der Plan sah von vornerein vor, dass es so aussehen sollte das Olsen aus Wut und Hass die Bombe gezündet hat. Die Reaktionen im Fernsehen (brennende Superman Puppe) entsprachen daraufhin in etwa dem, was wir in Europa teilweise auf die Anschläge in Brüssel und Paris als Reaktion mit Verweis auf die Flüchtlinge hatten. Ein anderer Punkt war, dass die Senatorin in der Villa auch gesagt hat, dass sie Luthors Pläne nicht unterstützt und sogar blockiert. Daher war für Luthor klar dass sie aus dem Weg geräumt werden musste (Verweis auf die Unterhaltung in der Villa mit dem Urin-Gefülltem Glas, sie hatte darüber etwas gesagt).

- „Wieso stiehlt Diana die Daten von Lex/Bruce um sie Bruce zurück zugeben und reagiert dann so schockiert obwohl sie doch weiß was drauf zu finden ist?“

Als Sie Bruce sagte, dass sie die Daten im Handschuhfach seines Autos abgelegt hat, erwähnt sie auch dass die Daten für sie nutzlos wären, da sie mit militärischen Standards verschlüsselt worden sind, und sie nicht darauf zugreifen konnte. Für mich sah eher so aus, dass sie bzgl. der anderen „Meta-Wesen“ schockiert war. (Ist übrigens jemandem aufgefallen, das man auf ihrem Foto aus dem Jahre 1918 schon Chris Pine als Steve Trevor sehen konnte?)

- „Nochmal was war Luthors Plan? Wieso erschafft er Doomsday? Wieso will er Batmans Tod?“

Am Anfang des Filmes wollte Luthor eine Waffe gegen Superman erschaffen (die Motivation dafür wiederum fand ich auch äußerst Lückenhaft, vielleicht aus Profit Gründen, wer weiß). Die Motivation zur Erschaffung von Doomsday kam vermutlich durch die Geschnittene Szene, in der Luthor im Raumschiff mit einem Offizier von Darkseid spricht (die wird wohl im Unrated Cut wieder drin sein), wenn dem tatsächlich so war, war es Plot technisch jedenfalls eine dumme Entscheidung das wieder rauszuschneiden.

- „Was war Supermans Motivation? Wieso kämpft er doch gegen Batman, obwohl er eigentlich nicht will.“

Naja, der eigentliche Kampf wurde ja eher von Batman initiiert. Nachdem Superman von Martha Kents Entführung wusste, und sich auf dem Weg nach Gotham macht, hat er ja erwähnt dass er Batman um Hilfe bitte will. Vor Ort wollte er das auch mehrmals aber Batman wollte ihm einfach nicht zuhören (DAS wiederum war für mich eine äußerst schwache Szene, und gehört definitiv angekreidet, ebenso wie das Ende des Kampfes „Martha“, beides war in meinen Augen wirklich schlecht geschrieben).

- „wieder mal wissen alle Hauptfiguren darüber Bescheid, wer der jeweilige andere ist. Wieso lässt man Batman nicht bisschen Detektiv spielen und herausfinden, dass Clark Superman ist. Wieso kennt Lex die gesamte JL mit Namen und behält alles für sich.“

Batman/Bruce wusste doch erst am Ende, das Superman in Wirklichkeit Clark Kent ist, oder? Ich weiß es nicht mehr genau. Umgekehrt war es ja der Fall, weil Clark bei der Charity Veranstaltung die Gespräche zwischen Bruce und Alfred durch seine Fähigkeit mithören konnte. Die Justice League existierte ja noch nicht, dementsprechend hatte Lex nur eine Liste mit den bisher entdeckten Meta-Wesen angelegt (die Heldennamen kamen nicht vor, meine ich, lediglich ähnliche Symbole). Dass er das als CEO eines großen Konzerns, geheim gehalten hat, kann ja mehrere Gründe haben (z.B. sah er sie als mögliche Feinde oder Verbündete, als potenzielle Waffen, oder die Daten über sie als Erpressungsmittel).

Bei dem Rest stimme ich dir weitestgehend zu. Wobei ich die Szene mit Clarks Vater einfach nur als typisches Stilmittel zur Selbstfindung ablegen würde (das typische Gespräch eines Protagonisten, am Grab eines verstorbenen bekannten, nur in visualisierter Form).

Das Batman allerdings Martha Kent befreit, hatte doch mit der Situation an dem abgestürztem Raumschiff in Metropolis zu tun. Das Superman sich als Kryptonier eher darum und somit um Doomsday kümmern sollte, und Batman die „leichtere“ Mission bzgl. der Befreiung übernimmt, ist doch eher logisch, oder?

Bei dem Flash Cameo konnte ich das meiste verstehen, der Text dazu existiert inzwischen ja auch im Internet.

Insgesamt gebe ich dir jedoch Recht, dass das Drehbuch (oder dessen Überarbeitung durch Chris Terrio) der größte Knackpunkt war. Im Nachgang hätte ich es besser gefunden, wenn man die beiden Filmtitel auch wirklich für zwei separate Filme verwendet hätte. Dann hätte man sich in „Dawn of Justice“ in Thrillerform auf die Findung der Meta-Wesen konzentrieren können, und in Batman v Superman den Konflikt zwischen den beiden besser ausarbeiten können.

Mist, ist doch ein Roman geworden, evtl. sollte ich mir vielleicht doch mal Zeit für eine komplette Kritik nehmen.

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Shred : : Halbtags-Nerd
31.03.2016 12:39 Uhr
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Dabei seit: 26.10.13 | Posts: 1.810 | Reviews: 15 | Hüte: 102

@ Duck-Anch-Amun sehr gute Kritik und fängt auch alles schön ein was ich zu bemängeln habe. Nur sehe ich es wie Stinson, meine Wertung am Ende wäre wesentlich gnadenloser gewesen weil mein Filmgenuss durch diese Mängel viel mehr getrübt wäre. Der Tod von Superman war so verschwendet und emotionlos, da war ich am Ende von Amazing Spider-Man 2 wesentlich betroffener obwohl auch da abzusehen war wie es ausgeht wenn man die Comicvorlage kennt.

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stinson : : Moviejones-Fan
31.03.2016 12:33 Uhr
0
Dabei seit: 20.08.11 | Posts: 1.532 | Reviews: 2 | Hüte: 85

Hey @Ducki,

eine schöne, sehr ausführliche Kritik. Ich werde gar nicht ins Detail gehen, denn wie du ja auch schon unter meiner Kritik geschrieben hast sehen wir alles ziemlich ähnlich, nur das bei mir im Fazit eher das Negative überwiegt und bei dir das Postitive. Geschmäcker sind eben verschieden. Ansonsten kannich dir beinahe überall beipflichten außer in einer Sache: Ich fand die "Zwillingstadt-Lösung" leider total bescheuert. Macht für mich eher mehr kaputt als das es offene Fragen löst. Hier hätte ich eher den "Zufall" in Kauf genommen.

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
30.03.2016 23:16 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.509 | Reviews: 45 | Hüte: 774

@luph

Echt? Ok das ist natürlich krass, wobei es klar war mit zwei solcher Popkulturfiguren, dass der Film die Leute interessieren wird. Bemerkenswert ist dabei, dass der Film noch stärker diskutiert wird als Star Wars 7 und auch die Meinungen gehen hier sogar noch weiter auseinander.

Ich habe jetzt nochmal extra in fett markiert, dass es eine Spoiler-Review ist: hofe es wat dir schnell genug aufgefallen.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
30.03.2016 21:15 Uhr | Editiert am 30.03.2016 - 21:16 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.381 | Reviews: 180 | Hüte: 634

Und damit hat Batman v Superman jetzt mehr Kritiken als Star Wars VII.
Wahnsinn! laughing

Deine Kritik werde ich mir allerdings erst nach meinem Kinobesuch durchlesen.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
30.03.2016 19:59 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.509 | Reviews: 45 | Hüte: 774

Es wurde mal wieder eine Monster-Kritik und dies auch zu recht: denn wie krass wurde denn über den Film diskutiert :O
Da ich wegen der Beteiligung an der Diskussion einiges auf die Mütze beka, wollte ich mal in aller Deutlichkeit aufzeigen, wo ich die Probleme des Films sehe. Ich hoffe es ist mir gelungen, auch wenn ich weiß, dass der Film weiterhin die Meinungen spalten wird.

Was ich gelernt habe ist, dass scheinbar nicht jeder Kritik an etwas das er liebt vertragen kann und, dass egal wie sachlich man diskutiert, es irgedwann doch aus dem Ruder läuft. So wie viele sich während der Diskussion benommen haben, bleibt aber das Bild der Fanboys mit rosaroten Brille - egal ob von Marvel oder DC. Vielleicht können aber gerade die DC-User sich in Zukunft entspannen, wenn ihr DCU gesichert ist und man eine handvoll an Filmen hat wie Marvel.

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