Bewertung: 2 / 5
Hacker-Ass Nicholas Hathaway (Chris Hemsworth) schmort dank seiner räuberischen Hacker-Attacken seit mehreren Jahren im Gefängnis. Bis gefährliche Hackerangriffe die ganze Welt bedrohen und das FBI diesen hilflos ausgeliefert ist, dann nämlich vereinbaren sie einen Deal: Hathaway soll die Ermittlungen unterstützen und dafür sorgen das der Verantwortliche gefasst wird und wäre dafür ein freier Mann. 5 Jahre nach seinem letzten Film kehrt Produzent Michael Mann wieder zurück. In die Reihe seiner bisherigen Filme Heat (1995), Insider (1999), Ali (2002) und Collateral (2004) sowie Miami Vice (2006) und Public Enemies (2009) reiht sich nun also Blackhat ein. Leider stellt Blackhat nun auch mit Abstand sein schwächstes Werk dar. Der Film der 70 Millionen Dollar kostete spielte gerade mal um die 4 Millionen ein und ist damit ein monumentaler Flop. Der Tiefpunkt des Films ist dabei eigentlich bereits zu Beginn erreicht, wenn die Kamera in den Datenstrom eintaucht, was darstellen soll wie ein Hacker in ein chinesisches Atomkraftwerk eindringt und für eine Explosion sorgt. Diese Animation wirkte auf mehr aber eher altbacken. Das FBI arbeitet ab dieser Stelle jedenfalls mit Hathaway zusammen, dieser verschwendet seine meiste Energie jedoch leider darauf sich in die Schwester seines Freundes Chen zu verlieben. Teilweise hatte ich das Gefühl es ging in diesem Film mehr um die Beziehung zwischen den beiden als um die Jagd nach dem Hacker der ja eigentlich die ganze Welt bedroht. Während die beiden nun also zusammen finden verkommt der bis dato sehr schwache Thriller auch noch zu einem Film in dem es nur noch um Action, Geschwindigkeit und Rumballere geht, die Handlung wird total sprunghaft. Das hat "Who am I" um längen besser gemacht. So kommt es das Technikfreak Hathaway auf halber Strecke auch noch ein waschechter Actionheld wird und dass sich der coole Kriminelle, der bei der Vereitelung eines gigantischen Verbrechens helfen soll, sich als wahre Allzweckwaffe entpuppt. Wenn Hathaway und Freundin zum Beispiel plötzlich im Nirgendwo einer malaysischen Steinwüste irgendwelchen Spuren nachjagen und aus dürftigen Hinweisen in bester „Sherlock Holmes“-Manier weitreichende Schlüsse ziehen, dann muss man das einfach so hinnehmen, um an „Blackhat“ seinen Spaß zu haben. Ebenso störten mich die verhuschten, schmuddeligen Bilder, die heute nichts besonderes mehr sind. Zumal solche Bilder auch nicht wirken wenn die Figuren total unplausibel sind, denn Chris Hemsworth ist mit seinem auf "Thor" getrimmten Body nicht gerade der typische Hacker. Lediglich der passende Soundtrack und die gut dargestellte Action sorgen dafür das ich diesen Film nicht mit nur einem Stern abstrafe sondern doch 2 Sternchen verteile. Ich habe lange keinen so schlechten, anspruchslosen Film mehr gesehen.
Blackhat Bewertung