Bewertung: 3.5 / 5
[b]Steve Rogers ist ein junger Patriot, der unbedingt im zweiten Weltkrieg für sein Land kämpfen will. Doch aufgrund seiner starken physischen Schwächen wird er überall ausgemustert. So kommt es, dass der Wissenschaftler Abraham Erskine auf den Jungen aufmerksam wird und ihn rekrutiert, um ihn in einem Experiment der Regierung körperlich zu optimieren. Durch den Eingriff zu einem "Supersoldat" geworden, sieht sich Rogers schon seinem grössten Feind gegenüber: Der Nazi-Organisation Hydra, angeführt vom tyrannischen Johann Schmidt/ Red Skull..[/b] Mit [b]Captain America - The First Avenger[/b] reiht sich der letzte Marvelheld in die Vorgängerfilme zu [b]Marvels The Avengers[/b] ein, dabei spielt er chronologisch cirka 60 Jahre vorher. Doch es gibt wie gewohnt einige Anspielungen auf die anderen Filme, so trifft Rogers unter anderem auf Howard Stark, dem Grossvater Tony Starks alias [b]Iron Man[/b] und der "komische, blaue Würfel" am Ende von [b]Thor [/b]bekommt ebenfalls eine nähere Bedeutung. Wie bei den anderen, neueren Filmen von Marvel wird vor allem Wert auf Charakterentwicklung gelegt, leider flacht diese mitsamt Story zugunsten der Action in Hälfte zwei völlig ab. Die Handlung ist, für sich gesehen, sehr simpel, aber dennoch gut und hat einige gute Wendungen parat, allerdings wird die Story, wie schon gesagt, nach einer Stunde eher flach und zu actionlastig. Zeichnen sich die ersten 45 Minuten durch eine gute Charakterzeichnung und eine schöne Atmosphäre aus, so gehen diese später verloren. Besonders das Finale wirkt eher unspektakulär und nur als eine weitere Actionsequenz, was es leider nicht wie den Höhepunkt des Films wirken lässt. Das liegt daran, dass vorher eher mässig Spannung aufkommt, was unter anderem daher kommt, dass Captain America den Nazis grösstenteils klar überlegen ist, und man somit zu keiner Zeit eine wirkliche Gefahr für den Helden spürt. Die Charaktere sind, wie schon häufiger, mit das beste, gestärkt durch ein gutes Ensemble. Allen voran die Figur des Steve Rogers, glaubhaft gespielt von Chris Evans: Diesen kann man jederzeit nachvollziehen, man kauft ihm seine Entscheidungen einfach ab. Auch alle anderen Charaktere sind gelungen, sie sind allesamt glaubhaft und realistisch, und werden dabei überzeugend gespielt. Einzig für die Figur Schmidts hätte ich mir ein wenig mehr Beleuchtung gewünscht, da einfach zu sagen, dass dieser böse sei, mir hier nicht gereicht hat. [b]Captain America[/b] ist bei weitem nicht perfekt. Aber er kann gelungene Action, eine tolle Charakterentfaltung und -Zeichnung und überzeugende Darsteller vorweisen. Und auch wenn die Spannung und Story in der zweiten Hälfte abflacht, macht der Film schon mal auf [b]The Avengers [/b]neugierig.
Captain America - The First Avenger Bewertung