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Conjuring - Die Heimsuchung

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Conjuring - Die Heimsuchung Kritik

Conjuring - Die Heimsuchung Kritik
2 Kommentare - 24.11.2013 von DirtyMary
In dieser Userkritik verrät euch DirtyMary, wie gut "Conjuring - Die Heimsuchung" ist.
Conjuring - Die Heimsuchung

Bewertung: 2.5 / 5

Ob ein Film richtig gut ist, erkennt man nicht selten an der Eröffnungssequenz. Wer erinnert sich nicht an das Opening von [b]Drive[/b], wenn [i]Ryan Gosling[/i] zu einem richtig "dreckigen" Popsound seine Runden durch die Nacht dreht oder an den Fantasy-Horror [b]Mama[/b], welcher quasi mit einer toll fotographierten ShowdownSequenz eröffnet. Und was hat [b]Conjuring[/b] zu bieten ? Alte schwarz-weiss-Fotographien und Hinweise darauf, daß der "Fall" auf "wahren" Tatsachen beruht. Dies erhöht die Spannung und Vorfreude genau so stark wie ähnliche Verweise, mit denen man Scripted Reality-Prollsc**iss im TV aufmotzt. [u]Inhalt[/u] Symphatische Grossfamilie zieht aus Kosten- und Platzgründen in ein von der Aussenwelt etwas abgeschottetes altes Haus, dort entdecken sie alsbald Dinge, die sie bei der Hausbesichtigung offensichtlich noch nicht bemerkt haben. Eine Spieluhr, einen Keller... Sie erfahren von der grausigen Geschichte der Voreigentümer, müssen mit ansehen wie eines der Kinder wieder anfängt schlafzuwandeln, die Uhren immer zur selben Zeit stehen bleiben, Türen auf und zu schlagen und Fotos wie von Geisterhand von Wänden fallen. In ihrer Not bitten sie parapsychologische Experten um Hilfe, welche dann unentgeltlich mit den genreüblichen Apparaturen und den nicht weniger üblichen Sidekicks anrücken, um das nicht fassbare zu erfassen und dingfest zu machen. [u]Kritik[/u] Das Drehbuch als einfach strukturiert zu bezeichnen, ist reichlich untertrieben. Angesichts eines solchen Mangels an Komplexität könnte man eigentlich erwarten, daß auf kleine Schlampereien verzichtet wird. Mitnichten. Kleine Fehler in Sachen Logik und Kontinuität werden immer wieder eingeflochten, Räume die für Kinder auf Grund der Gefährlichkeit unzugänglich hätten gemacht werden sollen, stehen teilweise sperrangelweit offen und in bedrohlichen Situationen lässt das Drehbuch die Kinder oft einfach grundlos allein(im Zimmer). Punkten kann der Streifen in Sachen Bibbermomenten, da das Auge des Zusehers immer mal wieder absichtlich in die falsche Richtung geführt wird, um dann den Horrormoment umso effektiver zuschlagen zu lassen. Auch in Sachen Audioeffekten gelingt es dem Streifen das Gezeigte dem Publikum nahe zu bringen. Weniger gelungen ist dagegen der Versuch die 70´er Jahre in Sachen Kleidung, Frisuren und Gesichtern authentisch wirken zu lassen. Die Darsteller machen im Gegensatz zum Drehbuch und der Maske aber nichts falsch, [i]Vera Farmiga[/i] überzeugt mit der für ihre Rolle notwendigen Mischung aus Zurückhaltung und Emotionalität. Die Filmzitate alle aufzuzählen würde jeden Rahmen sprengen, selbst [i]Hitch[/i]s [b]Vögel[/b] und [b]Psycho[/b] bleiben nicht unangetastet. Der Regisseur bedient sich aber auch recht hemmungslos bei seinem eigenen Vorgänger [b]Insidious[/b], der zudem auch einen recht ähnlichen Plot aufweist. Wo aber ist die Originalität, die Kreativität aus den bekannten Versatzstücken etwas neues zu kreieren ? Das Drehbuch hätte da im letzten Drittel gleich mehrere Ansätze angeboten, aber nichts davon wird zu Ende formuliert. Nicht das Trauma der Geisterjägerin, und auch nicht die Gefahr, die sie durch ihr Tun für ihre eigene Familie initiiert. Stattdessen wird im Showdown der [b]Exorzist[/b] mit modernen filmischen Methoden nachgespielt, was der Spannung nicht schadet, aber für 10,40€ hätte man auch hier etwas mehr erwarten können. [u]Fazit[/u] [b]Conjuring[/b] sorgt für hochmodern inszenierten altmodischen Budenzauber, inhaltlich weiss er dem Genre aber nichts hinzuzufügen, lässt Chancen ungenutzt und macht sich mit Vor- und Abspann sogar etwas lächerlich. Für Genrefans ist das Horror-Drama aber zumindest in Kinoatmosphäre durchaus geeignet.

Conjuring - Die Heimsuchung Bewertung
Bewertung des Films
510

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2 Kommentare
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DirtyMary : : Moviejones-Fan
25.11.2013 13:13 Uhr
0
Dabei seit: 07.08.13 | Posts: 175 | Reviews: 33 | Hüte: 6
Danke für die Rückmeldung Amokknobi,

Es kommt manchmal vor, daß die Meinungen zu einem Film auseinander gehen, aber alles andere wäre ja auch langweilig. Ich gebe Ihnen in einem Punkt aber völlig Recht: die Schocks sitzen(siehe Abschnitt über “Bibbermomente”, “effektive Horrormomente” und “Audioeffekte”).

Aber 5 von 10 Punkte sind keine “Abstrafung”, sondern ein Hinweis darauf, daß ich den Film für durchschnittlich halte und daher nur einem ganz bestimmten Publikum empfehle(siehe Fazit).
Auch ein Horrorfilm besteht aus mehreren bewertbaren Komponenten und nicht nur aus einer Aneinanderreihung von Schockmomenten, so gut sie auch sein mögen.
Und in Sachen Drehbuch oder auch Maske sind mir eklatante, auch störende Mängel in Erinnerung geblieben, die dann zwangsläufig zu einem Punktabzug führen.

Gekreische würde ich auch nicht unbedingt als Qualitätsbeweis für einen HorrorFilm, als viel mehr für eine Kirmesgeisterbahn ansehen.
Originalität und Kreativität sind auch keine Frage des Tabubruchs. Vielleicht haben Sie Mama oder Insidious(gleicher Regisseur wie Conjuring) gesehen, ebenfalls Horrorfilme, aber diese Werke sind von den gängigen Erzählstrukturen abgewichen und auf diese Weise konnten altbekannte Facetten neu aufbearbeitet werden.

P.S.: warum schreiben Sie fast nur Kommentare, Ihre bislang einzige Filmkritik fand ich eigentlich ganz gut ?

Gruß
DirtyMary
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Amokknobi : : Fanshee
24.11.2013 17:10 Uhr | Editiert am 24.11.2013 - 17:36 Uhr
0
Dabei seit: 26.08.11 | Posts: 2.775 | Reviews: 1 | Hüte: 67
also einen horrorfilm bei dem mehr als 4/5 aller schocks sitzen, mit 2,5 punkten abzustrafen, halt ich ehrlich gesagt für unfair. ich kann mich noch daran erinnern, wie der ganze saal bei den meisten szenen kreischen musste. dies ist doch ein klarer qualitätsbeweis der für den film spricht und worum es ja auch primär beim sichten eines horrorfilms geht. ob man da jetzt nun mit dem ausrichten der kamera auf eine bestimmte blickrichtung an die hand genommen oder eben vieles über die audiospur erreicht wird, ist doch eigentlich egal, solang es halt super funktioniert und nicht stets platt eingesetzt wird. gerade hier hat sich der regisseur doch die mühe gemacht und sich für fast jeden schock ausreichend zeit genommen. auch macht das ganze den film doch nicht gleich unoriginell.
blöderweise kann man ja mittlerweile bei diesem genre auf eine dauer von 80 jahren zurück blicken und da ist es halt sicherlich schwierig noch neue facetten einzubringen. wenn, dann könnte man dies wohl nur noch über tabubrüche erreichen und hier weiß ich nicht, ob ich irgendwann mal sehen möchte, wie zb ein kind von einem geist im close up qualvoll zerhäckt wird um anschließend die familie mit dem anblick eines körperteils des eigenen kindes regelmäßig psychisch zu maltretieren. auch die von dir eher bemängelte szene mit dem exorzismus kann ich so recht gar nicht richtig nachvollziehen. klar, hätte man mehr daraus machen können, aber ich kann so auf anhieb keinen weiteren film -ausser vielleicht friedkins klassiker- aufzählen, bei der man die ganze physiche intensität am eigenen körper spüren konnte.
ich selbst würde den film daher mit 4/5 pkt bewerten. auf jeden fall besser als der andere style over substance mist, der letztens rauskam *hust evil dead hust*

[b]I dont know, Man. I just...Why did the Pug Life choose me?[/b]

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