Bewertung: 4 / 5
[i]Im wilden Westen wacht Jake Lonergan(Daniel Craig) verwundet, ohne Erinnerung und mit einer merkwürdigen, futuristischen Apperatur am Arm auf. Ziemlich erschöpft gelangt er in die nächste Stadt, in der er mit einem ehemaligem Kriegsheld, dem immer zornigem Woodrow Dolarhyde(Harrison Ford) aneinanergerät und sich herausstellt, das Lonargan ein gesuchter Verbrecher ist, der eine Frau umgebracht haben soll. Als wenn das noch nicht genug, greifen über Nacht unbekannte metallerne Flugobjekte an, die die Stadt zerstören und einige der Einwohner gefangen nehmen. Die Überlebenen und Angehörigen der Opfer, angeführt von Dolarhyde und Lonargan, machen sich nun auf die Suche, die Opfer zu befreien...[/i] [b]Cowboys & Aliens[/b] ist der wohl skurrilste Genremix seit langem, meint dies aber todernst und ist auch in keinster Weise komisch oder parodistisch, ein gewagtes Experiment vom Jon Favreau in Form von einer Mischung aus Sci-Fi und Western, welche aber sehr gut geglückt ist. Wer vorher noch der Meinung sei, dass so eine Mischung in keinster Weise zusammenpasst, wird hier eines besseren belehrt, allerdings wird es nicht übertrieben, die Aliens kommen nicht in jeder Szene vor, weil einem der Mix sonst wirklich merkwürdig vorkommen würde. Die Schauspieler, allen voran Daniel Craig, Harrison Ford und Olivia Wild(Tron:Legacy), machen einen sehr ordentlichen Job. Daniel Craig ist super passend als wortkarger Badass ohne Erinnerung, allerdings lässt er (vor allem am Anfang) zu oft den James Bond heraushängen, was seine "Wandlungsfähigkeit" hierbei deutlich zeigt. Bei Harrison Ford wurden meine anfänglichen Zweifel hinweggefegt, denn er meistert die Rolle des zornigen, durch Krieg verbitterten Geschäftsmannes, der im Grunde aber doch einen weichen Kern hat und doch alles dafür tut, um seinen nichtsnutzigen Sohn vor den Aliens zu retten, mit Bravour und ihm steht die Rolle echt gut. Die Charaktere sind auch keine leblosen Schiessfiguren, sondern jeder hat seine eigene Geschichte und seinen eigenen Grund, um gegen die Aliens(im Film Dämonen genannt) zu kämpfen. All dies macht jeden Protagonisten sympathisch und interessant, ob es der Junge ohne Eltern sei, von dem der Opa entführt wird, der nichtrespektierte Barkeeper, der sich mit seiner Frau in Amerika seinen Traum erfüllen will, bis sie auch ein Opfer der Aliens wird, die geheimnisvolle Ella(Wilde) oder auch Lonargan und Dolarhyde. Die Effekte sind aber mitunter am besten im Film, denn es sieht alles sehr echt und überzeugend aus. Die Aliens sehen sehr gut aus, und auch wenn man einzelne Elemente der Raumschiffe oder oder Ausserirdischen irgendwann schon mal gesehen hat, sehen sie nicht wie ein billiger Abklatsch von anderen Alien-Filmen aus. Ich kann zu [b]Cowboys & Aliens[/b] eigentlich nicht mehr viel sagen, ausser das er wirklich sehr gelungene Unterhaltung ist. Kommt einem die Idee erstmal viel zu merkwürdig vor, muss man doch bald feststellen, dass Jon Favreau hiermit ein gelungener Genremix mit tollen Effekten, super Charakteren, guten Schauspielern und einer überzeugenden Story gelungen ist. Daher: 8/10 Punkte
Cowboys und Aliens Bewertung